Vielleicht sollte man aber dazusagen, was man im Einzelfall unter "Üben" versteht.
Eben.
[zitat] ... Und deshalb glaube ich fest daran, dass man eine Sache wirklich gut nur dann lernt, wenn man sie hauptsächlich macht und nicht wenn man sie nur übt.
Martina
Hmmh, eine "Notbremsung" macht man aber im Alltag äußerst selten, schon allein aus Angst um sein Material. Und gerade die "Notbremsung" bedarf der Übung. Ich finde es generell sehr sinnvoll, bestimmte Reaktionen auf "Notsituationen" einzuüben. Ob das jetzt die Notbremsung auf dem Fahrrad, mit dem Auto oder Erste Hilfe ist, ist völlig egal.
"Auto" ist da ein gutes Stichwort: Nur ein ganz kleiner Anteil der Autofahrer mach hin- und wieder mal ein Sicherheitstraining. Deshalb können die wenigsten auch richtig "notbremsen". Die meisten befürchten, man könnte was demolieren, wenn man *sofort* aufs Pedal steigt, als ob man es in den Motorraum durchdrücken wollte (eine Autobremse ist so ausgelegt, das locker auszuhalten), und bremsen erst mit 25%, dann, wenn sie merken es wird eng, mit 50% und dann ist's zu spät ... ich habe in so einem Training erst beim 5. Versuch meinen Fahrtrainer zufrieden stellen können. Beim Bremsweg betragen die Unterschiede locker einige Meter, das kann über Leben oder Tod entscheiden.
Was fürs Auto gilt, gilt genauso für Motorräder, Fahrräder und sogar Inline Skates. Ich kenne Skater, die auf so speziellen "Rennskates" ohne Bremsen mit 'nem fahrtechnischen Kniff schneller zum Stehen kommen als ich mit den Stoppern ...
Es geht dabei nicht darum, mit Üben zum absoluten "Könner" zu werden, sondern sich innerhalb der eigenen Möglichkeiten zu verbessern. Und das ist schon eine ganze Menge.
Edited by tkikero (03/14/0901:12 PM) Edit Reason: Tibbvehler