Hallo, dann stell ich mich und meine "Reiserad" auch ein Mal vor. Bin beruflich viel in der Welt unterwegs, und möchte dann aber auf´s Radeln nicht verzichten. Fahre am liebsten abseits geteerter Wege, gerne auch mit viel Karacho den Berg hinunter. Nun ist es aber so, dass auf den Reisen in der Regel ein normaler PKW am Flughafen auf mich wartet, um mich an meinen Arbeitsort, manches Mal mehrere hundert Kilometer vom airport, zu bringen. Diese PKW haben dann ein Problem mit dem normalen Radkoffer. Ausserdem reise ich nicht immer alleine, und ich habe ja auch noch normales Gepäch als auch Messgeräte und Werkzeug dabei. Lange Rede kurzer Sinn, es musst was verpackungstechnisch Kleines her, was aber sowohl für Kilometerfressen auf guten Wegen, als auch für´s Krachen bergab taugt. Und es sollte eine Rohloff haben, einsatzbedingt Federgabel, und nichts mit Luft (ausser die Reifen) oder Flüssigkeiten. Nach endlosem googeln und Suchen, auch hier im Forum, kam ich zu dem Schluß, dass diese eierlegende Wollmilchsau wieder ein Mal selber zusammengestellt werden musste. Hier das Ergebnis des 1. Versuches:
Die Gabel ist eine Magura Phaon mit Federwegsverstellung, also für beide benötigten Gangarten einstellbar. Aber das Beste: Man kann die Holme aud der Krone rausschrauben. So verbleibt zum Transport die Brücke mit Lagern im Rahmen, was die Länge der Gabel für den Transport deutlich verringert. Der Rahmen ist von Marin, und da die Kette nicht durch die Schwinge läuft lässt sich Diese durch Lösen von zwei Schrauben vom Rahmen trennen und verringert somit das Packmaß des Rahmens immens. Schaltung Rohloff, klar, Bremsen einfache Shimano Deore v-brakes. Dämpfer ist ein Fox, natürlich Stahlfeder, wie die Gabel. Die Kette wird mit Spanner einfach abgeschraubt, und da sie ja nicht durch die Schwinge läuft in eine Tüte gepackt. Züge bleiben alle dran, Lenker wird abgeschraubt und neben den Rahmen in den Koffer gelegt. Das Ganze passt zerlegt in den Koffer für die Dahon Klappräder,
inklusive Helm, Werkzeug, Schuhe, und den ganzen Kleinkram. Dann noch die Räder drauf, fertig ist es.
Mitlerweile gibt es eine EVO-Version, ebenfalls ein Marin Rahmen, nicht so schön, aber mit einem immensen Vorteil: Der Federweg lässt sich in 2 Minuten von 100mm auf 130mm oder 150mm verstellen. In der mittleren Position passt es gut zu der ausgefahrenen Phaon mit 125mm, in der kurzen Position ebenfalls zu der eingefahrenen Phaon mit 95mm. Der Clou ist aber auch die Verhärtung sowohl vom Rahmen bei Absenkung, welcher sogar fast hardtailmässig wird, als auch die der Gabel bei Absenkung. Habe dann auch gleich mechanische Scheibenbremsen Avid BB7 montiert, somit ist das bike für mich auf Reisen fast perfekt. Kommt noch der Olm man mountain Träger dran ist es 99%. Werde eventuell noch Bilder vom EVO nachschieben wenn ich wieder in D bin.
Viele Grüße Andreas
........nicht das Erzählte reicht, das Erreichte zählt!