ich erlaube mir an dieser Stelle, meine hier bereits präsentierte olle Kamelle noch einmal vorzustellen. Es hat sich einiges getan und daher dachte ich, ich "darf" mal wieder. Die Basis ist immer noch ein Fort-Rahmen (CC78 Cara), der dem heutigen M02 von Intec entsprechen dürfte - von den unkonifizierten Rohren und einigen Verbesserungen mal abgesehen.
Neu hinzugekommen ist die Gabel, eine Intec mit Cantisockeln und IS2000-Aufnahme, bezogen über Meilenweit. Ist nicht für 180er Scheiben freigegeben, es gibt aber einige Meilenweit-Kunden, die das schon lange fahren - problemlos. Ich riskiere es bewusst. Die Gepäckträger am Vorderrad sind mit umgezogen - immer noch Tubus Tara und Racktime TopIt.
Am Rahmen war es nicht einfach, die Scheibenbremstauglichkeit herzustellen - ich habe für 45 Taler bei Meilenweit ein M02 Ausfallende für Disc bekommen können - es passt. Und so herrscht dort nun drangvolle Enge. Bei der Montage des Trägers nach dem Umbau habe ich mir gleich das Gepäckträgergewinde ruiniert - und als Reparatur M6 reingeschnitten. Auch am Hinterrad fahre ich 180mm Scheibe auf eigenes Risiko.
Meinem Nickname kann ich nun auch endlich wieder alle Ehre machen - genug gespart und Traum erfüllt: eine Rohloff kam, wurde eingespeicht und fährt sich fantastisch. Ich für meinen Teil bin damit sehr zufrieden. Details: Hohlachse, Scheibenbremsversion, 36-Loch.
Hier noch 2 Detailbilder aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Hinterbau-Ausfallenden-Chaoskonstruktion.
Die Sache mit den 2 Lenkern ist sicher noch nicht optimal. Eigentlich wünsche ich mir einen Riserlenker mit 15°-Pfeilung nach hinten und bei ca. 40cm Breite angeschweißte Rennlenkerhörner nach vorne. Gibts aber nicht, daher der Kompromiss.
Im Antrieb kommen Stahlkettenblätter von Truvativ (36-48) und eine Campa-C9 zum Einsatz, mit der Rohloff wird so eine Gesamtentfaltung (laut Ritzelrechner) von 701% erzielt.
Hier im Detail die Gebereinheit der guten Deore-Bremse. Eventuell verbessere ich noch mit steiferen Leitungen die Härte des Druckpunktes, bin aber jetzt schon sehr zufrieden. Das ist allerdings auch meine erste Scheibenbremse.
Des Fahrers Aussicht auf die Front:
Ich habe mit dem Rad für meine Bedürfnisse ein relatives Optimum erreicht, der Basteltrieb wird aber noch zu weiteren Umbauten führen. Gleichzeitig bin ich ein wenig Stolz auf die Aussage meines Vaters: "Das sieht so aus, das klaut nur wer die Teile kennt!". Ich würde positiv sagen: der rustikale Charme senkt das Diebstahlrisiko.
Ich freue mich schon sehr auf die Tour mit dem Esel diesen Sommer.
Kommentare sind erwünscht, jegliche Missionierung aber zwecklos! Längere Fragen und Diskussionen würde ich lieber in andere Threads auslagern, sonst wird "UR" noch mehr zerschossen.
Mit dem Gesamtgewicht der Konstruktion halte ich es wie der Jürgen: "psssst!"
Vielen Dank für die gelegentliche Hilfe und beste Grüße,
Felix
Der Fahrradmarkt ist wie eine Tüte Haribo: man pickt sich das heraus, was man mag. Den Rest können die Anderen futtern.