In Antwort auf: rohloff
... Damit die Nabenhasser, die vor Ausfall im Ausland warnen
recht bekommen?

Da fühl ich mich doch angesprochen, denn ich habe hier gelegentlich vor dem Ausfall im Ausland gewarnt. Zunächst mal - ich hasse weder die Firma Rohloff noch Nabenschaltungen. Bereits im Jahre 3 vor Rohloff (1995) fuhr ich mit einer ebensolchen, 7-Gang und Made in Schweinfurt, 15000km durch Europa. Schon damals mußte ich feststellen, für 2 gebrochene Speichen in Frankreich keinen Ersatz passender Länge zu bekommen.

So gibt es eine Reihe möglicher bzw. aufgetretener Probleme, die auf die spezifische, ungewöhnliche und anderswo wenig gebräuchliche Technik zurückzuführen sind. Zusammengefaßt löst eine Nabenschaltung einige Probleme und schafft dafür andere. Details muß man jetzt nicht wiederholen, aber zumindest für einige der Probleme könnte man Rohloff Abhilfe schaffen.

Ich habe auch gelegentlich die Ausführungen seitens Rohloff zu Wirkungsgrad und Gewicht kritisch, aber ich hoffe nie unsachlich beleuchtet. Das sollte man sich als Hersteller eines Produkts mit Premium-Anspruch schon gefallen lassen, ohne den andern gleich als Naben-Hasser zu verunglimpfen.

Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: 400 von 140000 Naben = 0.3% klingt wenig, aber wenn man korrekterweise fragte, wieviel Prozent der Radler >= 80kg Masse mit Schwergepäck auf Weltreise betroffen waren, sähe die Zahl wahrscheinlich etwas anders aus.

Zuletzt, ich bin auch Ingenieur und habe die Erfahrung gemacht, daß man mit dem Sche..., den andere einem liefern und bzw. andere mit den eigenen Produkten machen, einfach leben muß und versuchen, sein Produkt fehlertoleranter zu gestalten, auch wenn es einen gelegentlich ankotzt, daß RTFM (read the fu**ing manual) vom Kunden mal wieder ignoriert wurde.

Gruß

Dirk