Wegen der schlechten Speichenqualität anderer hatten sich DT und Sapim zu den Qualitätsspeichenlieferanten entwickelt. Für die bessere Qualtät zahlen Kunden auch mehr. Jetzt will aber die halbe Welt diese Qualitätsspeichen. Deshalb schaffen sowol DT als auch Sapim jährlich neue Maschienen an. Trotzdem steigt die Nachfrage weiter über deren Kapazität. Allerding führt die Befriedigung der erhöhten Nachfrage zu den leidigen Qualitätseinbußen. Diese Gradprobleme führen dann nicht nur bei Rohloff- Naben zu Problemen. Wenn allerdings ein Dauerbruch bis zu 40- oder 50-tausend km brauchen kann, um einen Ausbruch zu verursachen, so fällt das bei vielen anderen Naben nicht unbedingt auf, weil sie soviel nicht gefahren werden.
Natürlich sollte ein Hersteller eine Endkontrolle haben und ein Weiterverarbeiter sollte auch immer eine Eingangskontrolle haben. Beides kostet Geld. Fahrradhersteller nehmen daher gerne Qualitätsprodukte und sparen sich die Eingangskontrolle. Insbesondere unsere Aufforderung bei den OEMs zukünftig Speichen im Eingang zu kontrollieren hat viel Protest ausgelöst.
Aber auch hier wieder die Kirche im Dorf lassen. Wir haben aus den letzten Jahren ca.20 Fälle, die auf Grat zurückzuführen sind. 80% unserer Probleme sind zu kurze Bögen bei bogenverstärkten Speichen. Es ist ausgesprochen schwer dem Markt beizubringen, dass eine Rohloff-Nabe keinen bogenverstärkte Speiche benötigt.