Ins Glas dekantieren reicht fast immer! Aber ich trinke seltenst eine Flasche Wein auf einmal aus, gaaanz selten mal an einem Tag. Wennst nur ein Achtel willst, würde es sich auf fast ne Woche strecken - das tut dem Wein nicht wirklich gut. Also dass viel Sauerstoff in die Flasche kommt. Der Schlauch würde das vermeiden. Ich nutze aber die Weinschläuche nicht, weils meine Weine (Nahe-Demeter, Franken, Lagrein) nicht im Schlauch gibt.
Eine Woche strecken ist selten - da ist er weg. Ich sehe da aber noch kein Problem, für Roweinessig reicht das noch lange nicht. Ich finde, ohne das Ritual des Dekantierens (mache ich auch nicht), schmeckt der Wein mir nach drei Tage am besten. Ich lasse gerne die Flasche länger offen auf dem Tisch stehen, gepfropft wird erst beim Wegstellen bzw. dann über Nacht (besonders wegen der Fruchtfliegen). Das erste Glas direkt nach dem Öffnen schmeckt tatsächlich immer ein bisschen "angestrengt" oder "unfrei", zumal ich mir keine besonders alten Weine leisten kann (meist teuer). Bei gut abgelagerten Weinen ist es hingegen einerlei. Übrigens soll man auch Wasser (Leitunsgwasser etc.) länger stehen lassen, dass es die optimale Luft-/Sauerstoffzufuhr hat - ist dann bekömmlicher. Pflanzenwasser (zum Gießen) soll sogar besser ein paar Tage stehen.