Wenn die kritisierten Plätze nicht konkurrenzfähig wären, so wären sie längst weg vom Markt.
Das Beispiel vom Friseur in der eigenen Immobilie ist ein sehr passendes: der eine Campingplatzbetreiber hat das Gelände teuer gekauft oder gepachtet, der andere ist zum Beispiel als Landwirt schon immer Eigentümer der Scholle. Am Mittelmeer kann eine Familie übrigens locker weit mehr als 50 Euro für eine Nacht auf dem Camping ausgeben.
Ein Platzbetreiber oberhalb der Tauber meinte zu mir, dass er an den Radlern mehr verdienen würde als an den holländischen Langzeitcampern. Die Radler würden nämlich seine Gaststätte abends und morgens nutzen und nicht alle Lebensmittel mitbringen oder beim Discounter einkaufen.
Die wenigen Hardcore-Cyclisten, die nach Sonnenuntergang ankommen und vor Aufgang derselben meinen, die Straße wieder unter ihre Schwalben nehmen zu müssen, sollen sich doch nicht beschweren. Wie häufig ist abends die Kasse schon und morgens noch geschlossen?