Die Diskussion ist doch sehr amüsant. Als Maschinenbauer quäle ich mich jeden Tag mit der Qualität zu montierender Teile. Die Hersteller dieser Teile sind alle zertifiziert, haben also eine Qualitätskontrolle zur Einhaltung, nur beste Produkte herzustellen. Das gesamte Gebilde funktioniert nur auf Theorie schlauer Entwicklungen mit der dazu passenden Zeichnung und theoretischer Berechnungen, FEM-Simulationen am CAD... Die Realität sieht anders aus. Durch Werkzeugverschleiss leidet die Qualität enorm, die Vorgaben können nicht mehr eingehalten werden, es kommt zu Fehlfunktionen bei weiteren Prozessen.
Ich vermute mal, eine Speiche kostet in der Herstellung max. 5 Cent. Eine Nabe mit Verkaufspreis von 900 Euro bricht am Flansch durch eine nicht der Qualität oder der Vorgabe entsprechenden Speiche. Der Speichenhersteller soll nun schuld sein, dass Garten-Jahn in Mittelamerika fast liegengeblieben ist und nun ein Problem hat. Rohloff schiebt die Verantwortung -aus der Ferne betrachtet- auf den Speichenhersteller oder den Laufradhersteller. Wer so teure Naben herstellt, sollte mM nach eine Entwicklung leisten, daß auch Standard-Qualität verwendet werden kann (das ist möglich), oder die Speichen nach seinen Anforderungen selbst herstellen. Ich lese amüsiert weiter.