Ein von einem Auto angefahrener Mensch fliegt in guter Näherung mit der Geschwindigkeit des auffahrenden Autos durch die Luft, egal ob er vorher zu Fuß oder mit dem Rad dem Auto in die Quere gekommen ist. Kreuzungen zwischen Fußgängern bzw. Radfahrern und Autos gibt es pro Kilometer gleich oft. Damit ist das Risiko, angefahren und mit dem Kopf z.B. gegen den nächsten Ampelmast geschleudert zu werden, ziemlich genau gleich groß. Genausogut wie das Hängenbleiben in den Klickies kann übrigens auch das Ausrutschen eines Fußgängeres auf einer Bananenschale zum Sturz mit dem Kopf auf ein vorbeifahrendes Auto führen.
Helme für Fußgänger sind wahrscheinlich deswegen nicht vermittelbar, weil zu Fuß gehen immer noch als allgemein übliche und natürliche Art der Fortbewegung angesehen wird, während Radfahren weiterhin gern als unnatürlich, überflüssig, leichtsinnig und den - im Gegensatz hierzu als selbstverständlich und notwendig angesehenen - Autoverkehr behindernd hingestellt wird. Daher wird der Schwarze Peter in Sachen Verkehrssicherheit immer wieder den Radfahrern zugeschoben, statt die Probleme an der Wurzel zu bekämpfen.
Daniel