Hallo,
Faszinierend finde ich, dass in den achziger Jahren, als ich noch geritten bin, dieselbe kontroverse Helm-Diskussion unter Freizeitreitern aufgeflammt ist. Die Argumente waren exakt dieselben und es gab sowohl auf der Befürworter- wie auf der Gegnerseite sachliche und unsachliche Argumente. Eines der sachlichen hat mich allerdings besonders überzeugt und lässt sich mit Einschränkungen auch aufs Radeln übertragen:
interessant, ich denke bei der Helmdiskussion auch immer ans Reiten und zwar vor allem deshalb, weil ich schon wesentlich häufiger vom Pferd als vom Rad geflogen bin. Und während meine Radstürze immer bis auf einmal nicht im Entferntesten in Kopfnähe landeten, waren Kopfüberstürze vom Pferd so selten nicht. Dabei ist es mir aber jedes Mal passiert, dass die damals üblichen Reitkappen (ich bin noch in den Siebzigern geritten) nicht auf den Kopf sitzen blieben, sondern in den Nacken rutschten. Und was ist mir beim einzigen Sturz vom Rad passiert, der in Kopfnähe landete? (Übrigens auch beim MTB-Tandem fahren im Gelände passiert) Richtig, genau das selbe. Und das obwohl es sich um einen modernen Radhelm handelte und ich die Riemen (so zumindes mein Eindruck) aufgrund meiner Reiterfahrungen deutlich fester ziehe als der Durchschnitt. Deshalb frage ich mich schon, wie denn ein Sturz aussehen muss, damit der Helm nützt.
Ich kann mich also Katharina nur anschließen. Der Helm ist keine Garantie für irgendwas. Aber dass er schadet, hat auch noch keiner ernsthaft bewiesen.
Martina