So, muss mich nun auch zu Wort melden:
... ein Zukunftsprojekt wäre: Europaweite Radschnellwege in kreuzungsfreier Qualität. EinTraum wegen der öffentlichen Finanzen muss das nur bleiben, wenn man lokal oder national denkt: ...
Mir würde schon genügen, wenn europaweit, wo vorhanden, die Benützungspflicht fällt, die - wie bei Euch gesagt wird - blauen Lollis Radwege als Angebotswege ohne Benützungspflicht ausweisen. Da wäre schon ganz viel geholfen. ... Ich brauche sie nicht und komme auf den normalen Fahrbahnen üblicherweise ausreichend schnell vorwärts. Selten passiert es mal, dass man/frau auch mit dem Rad im Stadtgebiet im Stau steckenbleibt, wenn dümmliche AutlerInnen unterwegs sind, die kreuz und quer die Spuren verstauen. Ist aber wirklich eher seltene Ausnahme.
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Ich wäre ja auch dafür, auf bestehenden Autobahnen / Autostrassen das Radfahren auf den Seitenstreifen zu erlauben (kann ja an Bedingungen geknüpft werden, z. B. erlaubt nur für RadfahrerInnen, die einen Führerschein ihr eigen nennen oder eine ähnliche Verkehrsrechtsprüfung abgelegt haben; auch die Verpflichtung für das Tragen einer Warnweste zum Radeln auf dem Autobahnseitenstreifen würde ich sogar akzeptieren; Lichtanlage vorn/hinten, die unabhängig von der Geschwindigkeit einen Minimumwert an Leuchtkraft behält und mit Standlicht versehen ist; etc.).
Wo kein abgetrennter Seitenstreifen vorhanden, müsste es ebenso erlaubt sein, dann eben soweit rechts wie möglich und mit entsprechender Umsicht, mit dem Fahrrad zu fahren.
Neue Autobahnen dürften nicht mehr gebaut werden, wenn nicht auf jeder Richtungsfahrbahn ein ausreichend breiter Radstreifen mitgebaut wird, ausgelegt auf Überholverkehr mit Minimumbreite 1 einspuriges und 1 zweispuriges Fahrrad / HPV, sinnvollerweise 2 zweispurige.
Diese Massnahmen würden automatisch die Durchschnittsgeschwindigkeiten auf Autbahnen / Autostrassen senken, da die AutlerInnen immer mit Radverkehr am Rand rechnen müssten. Was wiederum die Anzahl der (schweren) Unfälle senken könnte.
Und bevor jemand nun aufschreit, das wäre ja unangehm dort zu radeln, weil laut, gefährlich, stinkend, etc.: Niemand müsste dort radeln (im Gegensatz zu den benützungspflichtigen Radwegen). Wem es zu gefährlich ist, kann es ja lassen. Es ist für mich jedoch nicht einzusehen, warum ich mit dem Fahrrad zu Riesenumwegen gezwungen werde, über Berg und Tal geschickt werde, etc. - während der MIV kommod in quasi gerader Linie und eingeflacht mit verhältnismässig geringen Steigungen und hohen Brücken über Täler gespannt, auf kürzestem Weg zum Ziel kommen darf. ... Nicht immer habe ich mit dem Fahrrad Lust, freizeit- oder urlaubsradelnd lange, höhenmeterintensive Umwege zu fahren.
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NB: Am Sonntag sind die Wahlen zum Europaparlament: Fragt mal die Kandidaten, ob sie für so ein Netz sind, und dann wählt die richtigen!
Öööhm! Klingt ja ganz gut der Vorschlag. Aber bist Du auch der ehrlich der Meinung, dass Du dann am Sonntag noch eine Wahl zum gültig Wählen hättest? ... Allein, ich habe meine Zweifel. ...
lg
Elisabeth