In D müßte allerdings zuerst ein generelles Tempolimit auf Autobahnen eingeführt werden.
Das scheint ja eh schon Konsens quer über alle Parteigrenzen hinweg zu sein, wie dem österreichischen Standard (
DER STANDARD Printausgabe 7.6.2004) zu entnehmen war.
Das wäre sowieso eine gute Idee. Aber ich würde das nicht mit der Freigabe für Radfahrer kombinieren. Ich denke, daß man auch ohne Geschwindigkeitsbeschränkung gut auf den Randstreifen fahren könnte ...
Zustimmung.
... und es gibt in Deutschland auch Straßen, die für Radfahrer freigegeben sind, aber keine Geschwindigkeitsbeschränkung haben.
In der Tat? *staun*
Ihr dürft nicht vergessen, daß in Deutschland das Rasen auf vierspurigen außerörtlichen Straßen erlaubt ist, unabhängig davon, ob das Autobahnen, Kraftfahrtstraßen oder vollwertige Straßen sind, solange keine explizite Geschwindigkeitsbeschränkung besteht. Natürlich mit dem Richtgeschwindigkeitszusatz.
Auch dazu kann ich nur sagen: In der Tat? Wusste ich gar nicht. Dachte immer, das gilt nur - und ausdrücklich nur - auf den Autobahnen.
Bei fehlenden Seitenstreifen wäre das Fahren sehr gefährlich durch übermüdete LKW-Fahrer oder solche, die nicht mehr rechtzeitig ausweichen können, weil sie selbst gerade überholt werden.
Ja, und wie gefährlich sind erst einmal kurvige unübersichtliche Straßen und enge Ortsdurchfahrten. Oder gar Radwege. Oder fahren die übermüdeten Lkw-Fahrer immer nur bis zur Autobahnausfahrt und tragen ihre Ladung dann zum endgültigen Ziel?
Wie wahr, wie wahr! Vor allem gilt das für die Radwege und die "Radfahrerüberfahrten" vulgo Radwegüberfahrt (bei Euch AFAIK Radfurten genannt).
Ich hatte alle Unfälle auf Radwegen. Immer diese Seitenstraßen oder Einfahrten. Einmal auch eine Autotür, aber das sollte mir heute nicht mehr passieren.
Gut nachvollziehbar. Mein einziger Radunfall seit vielen, vielen Jahren, war einer mit Fremdbeteiligung am Radweg, genauer gesagt: auf der Radwegüberfahrt, als mich ein blindes Hendl von Autler niedergeschoben hat, grad wie ich vor seiner Autoschnauze war er vermeinte freie Fahrt vor sich zu haben. Nach links zu schauen, auf einem 2-Richtungsradweg stehend und diesen zur Hälfte schon verstellend, ist halt schwierig, wenn der MIV nur von rechts kommt. ... Die meisten Beinahe-Unfälle mit AutlerInnen erlebe ich nicht auf der normalen Fahrbahn sondern ebenfalls auf Radwegen bzw. Radwegüberfahrten. ...
Eben. Es sollte doch darum gehen, daß Fahrradfahren sicherer, schneller und bequemer zu machen. Dann wird der Straßenverkehr insgesamt sicherer, auch wenn es vielleicht auf Straßen, die heute für Radfahrer gesperrt sind, ein paar Unfälle mehr gibt. Wenn dafür ein Vielfaches an Unfällen anderswo vermieden werden kann, kann das schon ein Gewinn sein.
Diese Aussage wird von mir zustimmend doppelt unterstrichen.
lg
Elisabeth,
die ganz verwundert ist, für ihr ketzerisches posting wider Erwarten (bisher) keine virtuellen Prügel bekommen zu haben ...
