Alternativen zu üblichen Radwegen, die nicht auf der Fahrbahn verlaufen, könnten Straßen sein, die übersichtlich für hohe (Fahrrad-)geschwindigkeiten trassiert sind und die gegenüber Straßen und Einfahrten mit MIV kreuzungsfrei angelegt sind. So etwas braucht man nicht flächendeckend zu haben, aber wo Verbindungen sehr viel MIV aufweisen, ist das vielleicht gelegentlich eine Möglichkeit, für Radfahrer eine schnelle, sichere und bequeme Verbindung zu schaffen. Die unübersichtliche Doppelkurve am Anfang der Unterführung und ähnliche Dinge, die wir kennen, ist natürlich ausdrücklich ausgeschlossen, wenn ich "übersichtlich und für hohe Geschwindigkeiten trassiert" schreibe.
Diese Idee mit den Zusatzfahrbahnen ("Service Road") ist auch nicht schlecht, aber ich bin sehr stark dagegen, die mittlere(n) Fahrbahn(en) für Radfahrer zu sperren. Das soll jeder Radfahrer selber aussuchen können. Wichtig ist, daß diese Zusatzfahrbahnen auch Vorfahrtsstraßen sind, nicht mehr Ampeln und Kurven, Ortsdurchfahrten und Umwege als die Mittelfahrbahn(en) haben und natürlich gut asphaltiert sind. Den MIV bekommt man durch Geschwindigkeitsbeschränkungen (z.B. 60 und 80), die hoch genug sind, um Radfahrer nicht zu stören, auf die mittlere(n) Fahrbahn(en).