Zitat:

Mein Looserland heißt Belgien:

Kein Land dieser Welt hat mich bisher derartig angeödet - völlig ausgeräumte Landschaft, platt wie ein Pfannekuchen, kein Baum, kein Strauch, allenfalls im Quadrat angepflantze Pappelplantagen, begradigte in Betontrapezprofil gezwängte Abflussrinnen, die langweiligsten Gärten garniert mit Gartenzwerg und Thujahecke usw. Und natürlich Regen...

Das war zugegebenermaßen nur ein Momentaufnahme, die war aber so nachhaltig, dass ich um dieses Land seitdem immer einen großen Bogen gemacht habe. Die Ardennen sollen zwar ganz nett sein, aber es gibt eine Menge spannenderer Ziele...



Hi Babba,

ich nehme mal an, Du warst in Flandern, das kann je nach Wetter und Vorlieben wirklich so öde sein. Die Ardennen hingegen, und speziell das Grenzgebiet Deutschland - Luxemburg - Belgien, ist nach meinen Erfahrungen nicht bloß ganz nett, sondern ein Traumland für Radler: Tolle Gegend (besonders das Ourtal), wenig Verkehr und nur dünn besiedelt, aber dafür immer noch hinreichende Infrastruktur.

Und da ist für mich auch das heikle an dieser Umfrage: Es sind eher Regionen als ganze Staaten, die - je nach Vorlieben - als sympathisch oder unsympathisch erlebt werden.

Dazu kommt bei mir, dass das Radreisefieber erst in höherem Alter ausgebrochen ist; so habe ich schon einige Länder kennengelernt, und suche mir jetzt die Gegenden zum Radfahren aus, die meinen Wünschen entsprechen.So gibt es eher einige Favoritenländer, bei denen ich aber fast immer auch etwas auszusetzen habe:

Frankreich: Auf dem Land gutes Essen, angenehme Hotelerie, aber miserable Zugverbindungen.

Schweiz; Wenn die Preise und die Berge nur halb so hoch wären, und die Ureinwohner nur halb so eingebildet, wär's mein Favorit zwinker .

Deutschland: Viele Gegenden zu dicht besiedelt.

Italien: Kaum Karten für Fahrradtouren zu bekommen, Planung schwierig, dazu Probleme mit der Stellplatzreservierung bei der Bahn.

Gruß

Igel-Radler