Hallo Dietmar!
Auch ich möchte noch ein paar Worte - aus meiner Anfängersicht von vor knapp 4 Jahren - bzw. von heute, dazu schreiben.
Ich hatte mich ca. 1/2 Jahr mit dem gesamten Thema (auch hier im Forum, auch wenn es "damals" noch rel. wenig Beiträge dazu gab) auseinandergesetzt, bis ich mir im Mai 2006 das frisch erschienene 60CSX zugelegt hatte.
Meine Wunsch-Hardwarevoraussetzungen waren:
- Farbdisplay
- Empfindlicherer Empfänger als wie die ältere Version bei der Etrex-Serie / 60+76er Serie
- Größerer Speicher (die alten Geräte hatten 24/56/64mb intern)
- "Großes" und gut ablesbares Display
Dieses Kombination von Wünschen wurde erst mit dem Erscheinen des 60/76C(S)X erfüllt. Preis damals - über die heutigen Preise kann man eigentlich nur weinen, als jemand, der damals zugeschlagen hat (Listenpreis für ein 60CSX Anfang 06: 699,- € ohne Karten + Zubehör!).
Meine Vorstellung war, das ich mir Touren vorplanen konnte, diese dann auf dem Gerät sichtbar machen kann, um diese dann abzufahren. Auch hatte ich zu Anfang noch die Vorstellung, auf Papierkarten bald komplett verzichten zu können.
An mehr (Möglichkeiten) hatte ich zu Anfang noch gar nicht gedacht...
Karte hatte ich zuerst keine, später dann "nur" die TopoD V1 (ist immer noch auf dem Rechner), erst im Frühjahr 2007 hab ich mir die CN NT EU 2007 zugelegt.
Auch war am Anfang erst nur eine 1gb MicroSD Karte möglich & verfügbar!
Nach und nach habe ich mich dann in die Materie reingearbeitet, viel gelesen, auch 2 Seminare besucht (Anfänger- & Fortgeschrittenenseminar). Auch gab es immer mal wieder kleine Rückschläge, das irgendwas nicht so tat, wie ich es wollte..., dies ist auch immer mal wieder der Fall...
Auch auf der jetzigen Tour in Finnland habe ich mich 2x mal wieder ganz kräftig verfahren. Da war doch glatt Pisa mit nur ein paar Kilometer Entfernung ausgeschildert und das sogar an 2 verschiedenen Tagen...
Damit will ich eigentlich nur ausdrücken, das weder Papierkarten, noch das GPS-Gerät mit den darauf enthaltenen Karten, noch man selber fehlerfrei ist! Aber wenn man Probleme hat, dann ist es - wenn man weiß wie - einfacher mit der neuen Technik, diese auch zu lösen!
Im gesamten kann man die Thematik mit dem (Neu-)Einstieg in die Nutzung eines PC´s und deren Software und Peripherie vergleichen. Für den einen ist es ausreichend, die Klamotten "nur" zu benutzen, der nächste möchte auch ein bissl hinter die Kulissen blicken, wieder wer anders möchte auch selber daran rumstricken... Ich würde mich mittlerweile zwischen der 2. und der 3. Gruppe einordnen.
Das ich auch auf die Nutzung einer Papierkarte verzichten könne, das habe ich schon nach der ersten Tour mit dem Gerät (Anreise zum Forumstreffen in Hohenfelden / Erfurt, Frühjahr 2006) wieder verworfen.
Die Nutzung einer "guten" Papierkarte (jeweils bezogen auf die Wünsche / Ansprüche --> Kartentyp / Maßstab, auf das was es an Karten gibt, bzw. auf die Art der Tour) war für mich bis zur Nutzung eines GPS-Empfängers das Optimum, zuerst dienten die Papierkarten "nur" als Backup (für den hiesigen lokalen Bereich gilt das auch weiterhin), mittlerweile nutze ich wieder beide Systeme. Beide Systeme sind für mittlerweile (innerhalb ihrer mir bekannten Grenzen!) das Optimum, was ich zum jeweils gegebenen Zeitpunkt entsprechend nutze.
Ohne die Nutzung von Papierkarte & GPS-Gerät mit Karten in Kombination (!) wären mir die letzten 3 Radreisen nicht so leicht gefallen! Was mir das eine System nicht an Infos geben kann (konnte), kann und konnte mir immer das jeweilige andere System geben! Man muss halt "nur" wissen wie...
Wenn wer nicht klar kommt mit den derzeitigen Möglichkeiten des GPS-Systems, entweder hat er / sie nicht versucht sich helfen zu lassen, bzw. Vorurteile / Falschwissen wieder abzubauen, oder aber sich bereits vorher nicht schlau gemacht, wo die jeweiligen Grenzen & Möglichkeiten von Hard- + Software und deren Zubehör liegen!
Für so manch einen wäre z.B. ein professionelles D-GPS-System mit einer deutlich höheren Genauigkeit (z.B. für landwirtschaftliche Nutzung) die bessere Anschaffung gewesen.
Wer aber die Grenzen kennt, das Gerät, Software und Zubehör entsprechend (vernünftig) ausgewählt hat, der wird GPS und deren Möglichkeiten nicht mehr missen wollen! Und dies auch nicht (immer wiederkehrend) verteufeln!
Klar ist auch - wie im IT-Segment grundsätzlich - es wird immer wieder neue Geräte, Software, usw. geben, die mehr können, wie auch (scheinbar) einfacher zu bedienen sind, andererseits, kann es sein, das man sich ärgert, sich nicht schon früher so etwas zugelegt zu haben...
Gerade weil es eine sehr schnell voranschreitende neue Technologie ist, ist man eigentlich immer eine Art Pionier, der auch für andere den Weg ebnet.
Die Möglichkeiten sind jedenfalls seit 2006 um ein vielfaches größer geworden, was Karten, Tourendatenbanken, Zubehör, Software (kommerziell & Freeware), usw., angeht und noch lange nicht ausgeschöpft!
Auch ist es sicher so, das es noch nicht für alle Nutzungsansprüche ein geeignetes Gerät gibt, dies wird vermutlich auch in Zukunft nie der Fall sein, doch ist die Quote derjenigen, die GPS-Geräte am Rad nutzen, stark steigend.