Der Große GPS-Anfänger-Test
Posted by: Dietmar
Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 06:31 PM
Es gab ja schon lange nichts mehr zu GPS …

Da hier immer wieder Anfragen von Anfängern zur GPS-Nutzung mit dem Fahrrad kommen und ich diese Phase gerade „durchlebe“, möchte ich mal meine Erfahrungen beim Einstieg schildern.
Einsatzbedingungen: Mein Ansatz sind z.B. Radrouten innerhalb Berlins mit
bbbike.de erstellen, als gpx-Datei auf ein GPS-Gerät laden und dann durch die Stadt navigieren. Habe die Möglichkeit, bestimmte Termine mit dem Rad abzufahren. Komme dadurch auf Tagestouren von ca. 30 bis 65 km innerhalb der Stadt. Die Ausdrucke von bbbike.de sind aber mitunter zu klein, um damit unterwegs vernünftig zu navigieren, also anhalten und schauen. Mit dem Auto würde ich mich oft ohne Karte hinfinden, aber bbbike.de liefert ja schöne Nebenstrecken, Einbahnstraßen in falscher Richtung, durch Sackgassen, Radwege am Ufer entlang, durch Fußgängerzonen oder durch Parkanlagen.
Dazu kommen ausgedehnten Radreisen. Diese möchte ich am Rechner planen und evtl. Varianten erstellen. Außerdem interessante Wegpunkte markieren, die man selbst eingeben sollte oder aus fremden Listen abrufen kann.
Der Berliner Radhändler
Ostrad stellte mir für einen Test 2 Geräte zur Verfügung, über die ich jeweils ca. 1 Woche verfügen konnte.
1. Oregon 300
Wetterbedingt nur 2 Testfahrten innerhalb der Stadt, Topo Deutschland auf dem Gerät aktiviert (außerdem war noch eine Basiskarte drauf, war aber nicht verwertbar),
Als erstes Track mit bbbike.de erzeugt und als gpx-Datei mittels USB-Kabel ins Gerät übertragen.
Eindrücke: Die Genauigkeit, d.h. die Übereinstimmung zwischen Track und Straße, ist sehr gut. Die Lesbarkeit (ohne Vergleich zu anderen Geräten bisher) ist ausreichend. Das Problem ist meine Lesebrille (Fernsicht ohne Brille sehr gut). Muss auch bei Navigation mittels bikeline (auf der Lenkertasche) immer mal anhalten, die Brille aufsetzen, um Feinheiten zu erkennen. Deshalb sehe ich noch keinen Unterschied zum Berührungsbildschirm. Nebenbei: Die Kartenhülle beeinträchtigt mitunter auch die Lesbarkeit.
Bei -3 °C und Handschuhen war das Display (3,8 x 6,3 cm; 240 x 400 Pixel) zumindest über die Zoom-Flächen gut steuerbar. Ohne Handschuhe ist die Bedienung sicher, ohne Fehltreffer.
Die Befestigung der Fahrradhalterung mittels Adapter und Kabelbinder ist einfach, aber robust.
Die Bedienungsoberfläche ist sehr einfach. Probieren geht über Studieren. Trotzdem sollte man die Gebrauchsanweisung wenigstens einmal gelesen haben. Die gibt es auf CD oder bei garmin.com als pdf. Die meisten Bedienelemente erschließen sich intuitiv mit guter Logik. Wenn man ungefähr weiß, was das Gerät können sollte, findet man auch den passenden Menüpunkt.
Für den Anfang müssen die „Einstellungen“ angepasst, die Karten geladen und ausgewählt werden. Dann die Tracks/Routen vom Rechner übertragen und schon geht’s los.
2. edge 605
Zunächst fällt auf, dass das Display wesentlich kleiner ist (3,48 x 4,36 cm; 176 x 220 Pixel), aber auch infolge Klarglas-Oberfläche gut lesbar. Der Einstieg in die Bedienung ist nach den Vor-Erfahrungen nicht sehr problematisch, aber wenn man sich weiter vertieft, doch etwas holpriger und manchmal auch unverständlich.
Das Aufladen von Tracks geht problemlos. Nach Anschluss mittels USB an den Computer werden 2 Laufwerke dargestellt. Auf Rückfrage sind dies der interne Speicher und die microSD-Karte. Auf der Speicher-Karte des Testgeräts befindet sich die City Navigator 2008. Für den Stadtverkehr ist sie übersichtlicher als die Topo D. Allerdings muss ich noch ausprobieren, welche Detail-Genauigkeit vernünftig ist. Bei höheren Stufen überdecken die vielen Straßennamen die Straßen selbst.
Nach ein paar kleineren Touren durch die Stadt gab es eine gute Gelegenheit, für einen richtigen Test, die Grünkohltour. Thomas hatte den geplanten Track ins Forum gestellt, und zwar als Link bei gpsies.de. Der wurde als GPX-Datei auf den Rechner übertragen („Herunterladen“) und danach per USB auf das edge. Beim Aktivieren schaltete sich das Gerät aber sofort aus. Nach Rückfrage bei einem Experten (Speicherkapazität wahrscheinlich überschritten) wurde alles außer „Grünkohl“ gelöscht und schon funktionierte es.
Die Fahrt selbst verlief etwa so, dass ich anhand des Tracks „kontrollieren“ konnte, ob sich unser „Reiseleiter“ an die vorgegebene Route hielt

. Der Erkenntnisgewinn bestand darin, dass es noch Optimierungsbedarf in Bezug auf Maßstab und Detailgenauigkeit gibt. Ich weiß auch noch nicht, ob es vernünftiger ist, die Karte einzunorden oder in Fahrtrichtung auszurichten. In Nordrichtung weiß man besser wo man ist, in Fahrtrichtung weiß man besser, wie als nächstes abgebogen wird.
Ein wesentlicher Aspekt ist die Stromversorgung. Der edge hat nur einen internen Akku, der mittels USB am Rechner aufgeladen werden kann. Wenn er sich unterwegs entlädt, ist ein Weiterbetrieb erst nach Anschluss an eine externe Stromquelle möglich. Wer das mittels Nabendynamo kann, hat das Problem zumindest beim Radfahren gelöst, aber was ist beim Wandern? Für mich ist die Art der Stromversorgung eigentlich ein K-O-Kriterium.
3. eTRex ventureHC
Den eTrex konnte ich beim GPS-Seminar bei
Globetrotter testen. Nach einer kurzen Einweisung in das Thema GPS (Satellitensysteme, Historie, Koordinatensysteme, usw.) wurden Wegpunkte als UTM-Koordinaten eingegeben, dann zu einer Route verknüpft. Diese Route wurde anschließend in der Realität abgelaufen. Da in den Geräten entweder keine Karten oder keine routingfähigen Karten hinterlegt waren, ließ uns das Gerät erst einmal in eine „Falle“ laufen, d.h. der Weg zwischen zwei Wegpunkten war versperrt. Also zurück zum letzten Abzweig, weiträumig (nächste Straße) das Hindernis umlaufen und kontrollieren, ob man sich von der Route entfernt oder dem nächsten Wegpunkt näher kommt.
Anschließend gab es noch Hinweise zum Zusammenspiel mit dem Computer, Software, Internet. Ich fand die 6 Stunden für 30 € absolut effektiv, obwohl ich ca. 40 % des dargebotenen Lehrinhalts bereits vorher drauf hatte.
Nebenbei interessant die unterschiedlichen Motivationen der Kursteilnehmer: Reiseleiter, die ihre Kunden mit GPS-Daten versorgen wollen; ein Fotograf, der sich beim Fotografieren absichtlich verläuft und dann ganz gern wieder zurückfinden möchte oder „meine Freundin hat mir so’n Ding zu Weihnachten geschenkt und nun weiß ich nicht wie’s geht“ – nur 2 Radler!
Mein Gesamteindruck: Bedienbarkeit der „eTrexe“ ungefähr wie beim Oregon (logisch, intuitiv), Display aber relativ klein (3,3 x 4,3 cm bzw. 176 x 220 Pixel), aber gut ablesbar.
4. GPSmap60
Das Gerät hatte ich mal für zwei Tage zum „Rumspielen“ von einem Kollegen geliehen bekommen. Außerdem konnte ich es beim Grünkohlmampfen mal vergleichend mit dem Oregon betrachten. Die Bedienbarkeit ist, soweit ich das nach kurzer Zeit einschätzen kann, auch ganz vernünftig, eben tastenorientiert. Das Display ist angenehm groß (3,8 x 5,6 cm; 160 x 240 Pixel), also absolut geringfügig kleiner als das Oregon, aber wesentlich weniger Pixel.
So, das sind meine vorläufigen Erfahrungen. Alles völlig subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die hilfreiche Begleitung während der Testphase danke ich Wolfgang und Markus!
Vielleicht helfen meine Erfahrungen manchem Einsteiger, sich an das Thema heranzutasten. Für Anfänger ist es oft schwierig, das Fachchinesisch der Experten (auch hier im Forum) zu verstehen. Oft wird nach Anfängerfragen zu schnell zu Spezialproblemen übergegangen. Deshalb kommt manch gut gemeinter Rat nicht an.
Oftmals sind auch die Einsatzbedingungen unterschiedlich. Wenn jemand mit 100 Sachen mit dem Berg-Runter-Rad nach jeder Baumwurzel eine Richtungsentscheidung treffen und nur den Nahbereich überschauen muss, stellt er andere Bedingungen an die Lesbarkeit des Displays, als ein Reiseradler, der im Schnitt vielleicht alle 5 km vor einer Richtungsentscheidung steht und gern ein größeres Umfeld überschauen möchte.
Vor einem Kauf sollte man sich also immer zuerst über die Einsatzbedingungen klar werden und Aufgaben definieren, die das Gerät beherrschen soll. Ich glaube, dass man im „täglichen Gebrauch“ (wie beim Mobiltelefon) immer dieselben Funktionen benutzt.
Meine Entscheidung steht noch nicht ganz fest. Wichtigste Kriterien sind aber Display-Größe und –Lesbarkeit und vor allem die Bedienbarkeit. Das edge fällt deshalb zuerst raus. Das etrex ist mir eigentlich auch zu klein. Mal sehen, wie es weitergeht. Vielleicht kommen von Euch noch ein paar Ideen.
Bin auf Eure Anregungen gespannt. Wer GPS grundsätzlich ablehnt, möge sein altersmildes Lächeln aufsetzen und einfach etwas anderes lesen

. Wer sich als Anfänger nicht traut, „dumme“ Fragen zu stellen, kann sich ja per PN melden. Die Experten freuen sich natürlich auch über Anfragen.
Gruß Dietmar
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 06:56 PM
Hi,
ich würde kein Touchscreen nehmen. Da hat man mal eine Kettenschmiere, Schweiß oder Sonnencreme an Händen...
Ich habe beruflich so ein hypermodernes HTC Handy und selbst bei seltener Benutzung sieht das aus wie "Sau".
Gruß
Thomas
Posted by: cyclist
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 07:12 PM
Hallo Dietmar!
Danke erstmal für die Blumen!

Du hast deine Eindrücke und die ersten Erfahrungen gut aufbereitet und hier wiedergegeben, auch dafür gebührt dir ein Lob! Da merkt man auch, das du dich mit der Materie wirklich auseinandergesetzt hat.
Wie bereits vor einigen Tagen aus allgemein gut unterrichteten Kreisen zu hören war, hatte sich einer der bislang hartnäckigen GPS-Kritiker auch mittlerweile ein solches Teufelsding zugelegt!

Und nach Erhalt auch sofort gewusst, das man da weder reinbeißen darf, noch das man eine Kurbel zum Aufziehen braucht...
Posted by: Margit
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 07:24 PM
Hallo Dietmar,
vielen Dank für den ausführlichen Beitrag und die viele Arbeit, welche Du Dir damit gemacht hast.
Anschließend gab es noch Hinweise zum Zusammenspiel mit dem Computer, Software, Internet. Ich fand die 6 Stunden für 30 € absolut effektiv, obwohl ich ca. 40 % des dargebotenen Lehrinhalts bereits vorher drauf hatte.
Wieviel Stunden vorher hattest Du schon investiert? Wahrscheinlich kapiere ich ein GPS, so sehr es mich auch fasziniert, überhaupt nicht.
Für Anfänger ist es oft schwierig, das Fachchinesisch der Experten (auch hier im Forum) zu verstehen.
Danke! Dachte nur ich bin von vorgestern.
Gruß Margit
Posted by: cyclist
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 07:41 PM
Hallo Margit!
Wenn du es nicht versuchst - was natürlich auch für alles andere gilt - wirst du es nie wissen!
Schau doch mal ob bei dir GPS-Einsteigerseminare, evtl. vom ADFC, angeboten werden.
Eine weitere Möglichkeit wäre der Besuch der
CBR 2009 vom 26.2-2.3.09, bzw. speziell das dortige GPS-Forum.
Ein auch hier nicht unbekannter Fachmann und Fachautor wird auch dort zugegen sein.
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 08:00 PM
Wieviel Stunden vorher hattest Du schon investiert? Wahrscheinlich kapiere ich ein GPS, so sehr es mich auch fasziniert, überhaupt nicht.
Hallo Margit,
das meiste habe ich hier im Forum gelesen. Dazu noch die üblichen Querverweise (Naviboard, garmin). Letztmalig verweise ich hier auf die
"Froitzheim-Bibel" , sonst bekomme ich noch eine Abmahnung wegen unzulässiger Werbung

.
Das mit dem Kapieren haben schon viele Leute gesagt, auch, als Fax, Computer, Mobiltelefon die Menschheit heimsuchten

. Wichtig ist, dass man für sich bestimmte Anwendungen sieht, die man mit einem GPS-Gerät umsetzen kann. Erst dann würde ich mich überhaupt mit dem Thema beschäftigen. Bei mir kam das Thema im Zusammenhang mit meiner
Reiseplanung 2009 näher auf mich zu.
Wenn Du Dich näher mit dem Zeugs befassen willst, hast Du jedenfalls ausreichende Unterstützung, wie z.B. dieser
"Anfänger" Viele Grüße von Dietmar
Posted by: Margit
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 08:10 PM
... "dieser Anfänger" hat innerhalb 10 Tagen bereits 5 Forenseiten gefüllt? Habe ich nach Anschaffung eines GPS-Gerätes auch noch Zeit zum Radeln? Die "Eiszeit" ist hoffentlich bald zu Ende.
Posted by: Margit
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 08:12 PM
Hallo Markus,
danke für den Hinweis, die CBR habe ich sofort in meinem Terminkalender notiert!
Gruß Margit
Posted by: Wolfgang M.
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 08:45 PM
...
Habe ich nach Anschaffung eines GPS-Gerätes auch noch Zeit zum Radeln?
...
Wenig

Daher ist eine Anschaffung in den Wintermonaten ratsam
Posted by: veloträumer
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 09:42 PM
Es gab ja schon lange nichts mehr zu GPS …
Diese Aussage lassen wir mal
mit Smiley gerade noch so durchgehen.
1. Oregon 300
2. edge 605
3. eTRex ventureHC
4. GPSmap60
Das ist etwas, was Insider aus der EDV-Branche bis heute nicht begriffen haben: Schon die Bezeichnungen sind abschreckend, die laden keine Anfänger ein. Oregon 300 oder edge 605 heißt man vielleicht Alcatraz oder Guantanamo, nicht aber in Bödelshausen.
Da hier immer wieder Anfragen von Anfängern zur GPS-Nutzung mit dem Fahrrad kommen und ich diese Phase gerade „durchlebe“, möchte ich mal meine Erfahrungen beim Einstieg schildern.
Das ist sehr mutig, im "Durchleben" der Anfangsphase hier schon eine Übersicht bieten zu wollen. Man weiß ja noch nicht, ob du den Endzustand erreichst, oder ob vier Geräte bald in den Kanaldeckel fliegen und du reumütig zur Landkartenfraktion zurückkehrst.

Wer GPS grundsätzlich ablehnt, möge sein altersmildes Lächeln aufsetzen und einfach etwas anderes lesen

.
Grundsätzliche Ablehner wirst du nur wenige finden, wenn überhaupt. - Das Missverständnis ist, dass es viele gibt, die sich von der Kosten-Nutzen-Relation von Navigationsgeräten auf dem Radl nicht überzeugen lassen. Aus guten Gründen. Nach der Überschrift zu urteilen habe ich noch ein paar gute Gründe vermutet, warum ich ein GPS anschaffen sollte oder auch warum nicht - es wäre ja auch mal schön, wenn jemand zugeben könnte, dass investierte(s) Zeit und Geld den Nutzen der Geräte nicht ganz kompensieren können. Das würde manche Darstellung glaubwürdiger machen.
P.S.: Ich habe gerade nichts anderes zum Lesen gefunden und ein weiteres Forumsgedicht habe ich schon gestern geschrieben (wir brauchen ja noch was "Unverbrauchtes" für die Forumstreffen - noch eine Drohung

) - keine Angst, ich gehe schon...
Posted by: buche
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 10:01 PM
...
Habe ich nach Anschaffung eines GPS-Gerätes auch noch Zeit zum Radeln?
...
Wenig

Daher ist eine Anschaffung in den Wintermonaten ratsam
Wolfgang, das liegt an deiner Einstellung, solchen Dingen auf den Grund gehen zu müssen
Als ich die letzten Male in Bonn war, hast du mir immer wieder neue Funktionen von Mapsource und von meinem GPS gezeigt, obwohl du ein anderes Modell hast und ich meines schon fast 3 Jahre in ständiger Benutzung hatte

Mit freundlichen Grüßen, Erik
Posted by: José María
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 10:34 PM
Hallo Margit
Habe ich nach Anschaffung eines GPS-Gerätes auch noch Zeit zum Radeln?
Ich Denke schon oder Du willst Tief in der Materie gehen wie einige GPS Profis hier.
Mir wurde auch gesagt: man braucht sehr viel Zeit um es einiger maßen zu Beherrschen.
Heute bin ich der Meinung das es nicht so ist.
Ich wollte von Anfang an wissen wie man ein Track erstellt und auf GPS Gerät sich anzeigen lässt. Das ging genauso schnell wie Routen erstellen. Wenn man das als Anfänger kann kommen die andere Sachen mit der Zeit.
Posted by: Andreas
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 10:36 PM
Hallo Dietmar,
danke für Deinen Bericht, sehr interessant!
Wenn Du "60" schreibst, meinst Du sicher das 60 CSx oder Cx, oder? Das 60er ohne "x" auf keinen Fall kaufen, die haben nur wenig internen Speicher und keinen Platz für eine Speicherkarte.
Gruß
Andreas
Posted by: lutz_
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 10:36 PM
Hallo!
Für GPS-Anfänger sind im Umgang mit MapSource (das Programm zur Anzeige von Garmin-kompatiblem Karten) am REchner auch folgende Video-Anleitungen interessant:
Video-Anleitungen Gruß LUTZ
Posted by: Wolfgang M.
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 10:46 PM
...
Habe ich nach Anschaffung eines GPS-Gerätes auch noch Zeit zum Radeln?
...
Wenig

Daher ist eine Anschaffung in den Wintermonaten ratsam
Wolfgang, das liegt an deiner Einstellung, solchen Dingen auf den Grund gehen zu müssen
Als ich die letzten Male in Bonn war, hast du mir immer wieder neue Funktionen von Mapsource und von meinem GPS gezeigt, obwohl du ein anderes Modell hast und ich meines schon fast 3 Jahre in ständiger Benutzung hatte

Mit freundlichen Grüßen, Erik
... und sowas nennt sich wissenschaftlicher Nachwuchs.
Posted by: José María
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 10:49 PM
Hola la la Wolfgang
Man muss doch nicht wissen wie ein Buch Hergestellt wird wenn man es nur Lesen will

Buenas Noches
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/22/09 10:56 PM
Mir wurde auch gesagt: man braucht sehr viel Zeit um es einiger maßen zu Beherrschen.
Heute bin ich der Meinung das es nicht so ist.
Hallo José,
da kann ich Dir nur zustimmen. Ich denke, mit Deinem anderen Beitrag:
Man muss doch nicht wissen wie ein Buch Hergestellt wird wenn man es nur Lesen will

triffst Du den Nagel auf dem Kopf.

mfg , buenas noches
- horst -
Posted by: kellerfilz
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 09:23 AM
Hallo Margit,
trau dich, ich bin in den ersten Wochen nach dem GPS-Kauf mehr geradelt als sonst.
Um einfach die Funktionen auszuprobieren und sicherer zu werden. Es war damals auch Jan.
alledings war es 08 wärmer und Schneefrei
Es hat unheimlich Spaß gemacht. Lediglich die Installation von ist etwas kompliziert bzw. langwierig. Aber da muß man durch.
Hilde
Posted by: Margit
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 09:39 AM
Lediglich die Installation von ist etwas kompliziert bzw. langwierig.
Hallo Hilde,
genau das schreckt mich ab!
Sobald die Straßen wieder eisfrei sind fahre ich Rad. Ferner denke ich, daß mich ein GPS um viele nette Erlebnisse/Gespräche am Wegesrand beraubt.
Gruß
Margit
Posted by: KartenFreak
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 09:54 AM
Ferner denke ich, daß mich ein GPS um viele nette Erlebnisse/Gespräche am Wegesrand beraubt.
Hallo Margit,
es bleiben immer noch genug Fragen übrig, die du den Einheimischen stellen kannst: Wie ist die Strecke beschaffen, haben sie besondere Empfehlungen (Einkehren, Baden...).
Nach meinen Erfahrungen bringt es aber in den meisten Fällen nicht viel, Leute nach dem Weg zu fragen. Die für uns Radler interessanten Wege kennen viele ja gar nicht, oder empfehlen sie nicht, weil sie ihrer Meinung nach zu schwierig zu finden sind. Nach mündlichen Beschreibungen zu fahren (dazu vielleicht noch in einer Fremdsprache) ist ja auch wirklich nicht einfach.
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 09:58 AM
Hi Margit,
Ferner denke ich, daß mich ein GPS um viele nette Erlebnisse/Gespräche am Wegesrand beraubt.
Was hat denn ein GPS mit Deiner Kommunikationsfähigkeit zu tun?
Auch wenn man weiß, wo es lang geht kann man nach dem Weg fragen bzw. auf eine Karte sehen

Gruß
Thomas
Posted by: natash
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 10:07 AM
]
Was hat denn ein GPS mit Deiner Kommunikationsfähigkeit zu tun?
genau! Stell dir vor, was für tolle Gespräche sich beispielsweise auf die Frage:"Wo kann ich die Akkus für mein GPS aufladen?" ergeben

Und Fragen wie: "wo kann ich hier mein Zelt aufstellen...", "wo gibt es Wasser" usw können die meisten GPS Geräte in der Regel auch nicht beantworten.
LG nat
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 10:45 AM
Hi Margit,
Ferner denke ich, daß mich ein GPS um viele nette Erlebnisse/Gespräche am Wegesrand beraubt.
Was hat denn ein GPS mit Deiner Kommunikationsfähigkeit zu tun?
Das hast Du wohl Recht, Thomas.
Auch der Verzicht auf Papierkarten und/oder Benutzung eines GPS-Gerätes hat mich nicht davor bewahrt, bei meinen letzten Reisen durch die USA und Kanada "direkt am Straßenrand" wiederholt zu einem Essen oder eine Übernachtung in Privatwohnungen eingeladen zu werden.

mfg
- horst -
Posted by: buche
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 10:59 AM
Auch sonst hilft ein Navi bei der Kontaktanbahnung und Kommunikation. Mindestens genausogut wie ein Gassigehen mit dem Hund -- "Ach, Sie haben ein GPS? Wie funktioniert denn das? Und wenn ich jetzt..."

Einmal habe ich eine Passantin angesprochen, wie denn das hübsche Städtchen heißt, durch das ich grade fahre. Die Dame wollte sich ausschütten vor Lachen, als ich ihr erzählt habe, dass ich an diesem schönen Tag einfach spontan in Richtung auf ein 50km entferntes Ziel losgefahren bin und eigentlich gar nicht weiß wo ich grade stecke

Mit freundlichen Grüßen, Erik (der inzwischen seine Umgebung schon besser kennt)
Posted by: Thomas1976
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 11:00 AM
Was hat denn ein GPS mit Deiner Kommunikationsfähigkeit zu tun?
Vielleicht hat sie ja so ein neumodisches Gerät, was Ihr auch das denken und Sprechen abnehmen kann!

Sollte es soweit kommen, dann schließe ich mich für mein leben lang im keller ein!

Gruss
Thomas
Posted by: bikebieneberlin
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 12:48 PM
Liebe Margit,
auch ich stecke noch in der Anfangsphase. Du darfst bei allem Respekt nicht aufgeben. Solltest Du Dir - so wie ich es auch möchte - mal so nen Teilchen zulegen, dann wirst Du es auch beherrschen.
Ich leih mir vielleicht eines in der 2. Februarwoche aus. Habe vor Ende Februar, Anfang März ne kleine Deutschlandtour zu machen, wenn ich mich mit einigen hier aus dem Forum tatsächlich Anfang März in Lindau treffen möchte, dann kann ich ja mal mit so einem Ding bei Dir vorbeischauen, wenn Du magst.
Viele Grüße, Bianka
Posted by: monaco
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 03:26 PM
Ich glaube mit diesen Gedankengängen beginnen alle mal. Aber keine Angst.......
Ursprünglich ging ich davon aus, dass GPS Begleitung so schwer nicht sein kann. Ist es tatsächlich auch wirklich nicht, wenn man sich vorab ein wenig mit der Materie beschäftigt. Nach dem Kauf war bei mir vor dem Kauf. Nachdem ich das Grundprinzip irgendwie nicht überreissen konnte, habe ich nen begleitenden
Kurs absolviert. Und siehe da, nach diesem Abend war es so einfach zu bedienen wie die Fernbedienung vom Fernseher.
Seit diesem Tag möchte ich es nicht mehr missen

Viele Grüße Andi
Posted by: buche
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 03:45 PM
Wolfgang, das liegt an deiner Einstellung, solchen Dingen auf den Grund gehen zu müssen
... und sowas nennt sich wissenschaftlicher Nachwuchs.
Wenn es schon in ein Gerät implementiert ist, ist es kein wissenschaftliches Problem mehr, sondern nur noch ein praktisches. Wir beschäftigen uns mit Dingen, die zu implementieren sich in den nächsten 5 Jahren kein wirtschaftlich operierendes Unternehmen leisten kann - die danach aber möglicherweise jedes im entsprechenden Bereich tätige Unternehmen implementieren muss

Mit freundlichen Grüßen, Erik
Posted by: mgabri
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 04:16 PM
... "dieser Anfänger" hat innerhalb 10 Tagen bereits 5 Forenseiten gefüllt? Habe ich nach Anschaffung eines GPS-Gerätes auch noch Zeit zum Radeln? Die "Eiszeit" ist hoffentlich bald zu Ende.
Zum Kollegen kein Kommentar. Aber gibt es nicht einen Münchner der dir die Software installiert und die ersten Schritte erklärt? Als Gegenleistung kannst du ja ein lecker Abendessen ausloben.
Wenn der Krempel erstmal auf dem Rechner ist und tut geht die GPSgeschichte recht flott. Ich brauch für eine ~100km Route hier in der Ecke 15-30minuten Vorbereitungszeit. Das Gerät hab ich erst seit letzten Herbst, bin selber noch ein Neuling.
Allerdings bekam ich tatkräftige Unterstützung von Jürgen und Julius, ohne die wäre das ganze wohl recht zäh verlaufen.
Posted by: monaco
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 04:57 PM
Aber gibt es nicht einen Münchner der dir die Software installiert und die ersten Schritte erklärt
Welche Software ist hier im Gespräch?
Viele Grüße Andi
Posted by: Thomas1976
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 05:13 PM
... "dieser Anfänger" hat innerhalb 10 Tagen bereits 5 Forenseiten gefüllt?
Bin ich damit gemeint???

Gruss
Thomas
Posted by: monaco
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 06:04 PM
... "dieser Anfänger" hat innerhalb 10 Tagen bereits 5 Forenseiten gefüllt?
Bin ich damit gemeint???

Gruss
Thomas
Ich dachte erst es wäre einer meiner alten Beiträge. Der Link hat aber auf deinen Beitrag gezeigt
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 07:41 PM
... Wenn Du "60" schreibst, meinst Du sicher das 60 CSx oder Cx, oder? Das 60er ohne "x" auf keinen Fall kaufen, die haben nur wenig internen Speicher und keinen Platz für eine Speicherkarte...
Hallo Andreas,
keine Ahnung, welcher Typ genau. Frag mal Markus, war sein Lieblingsspielzeug

. Hinweis wird registriert.
Gruß Dietmar
Posted by: José María
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/23/09 08:45 PM
keine Ahnung, welcher Typ genau. Frag mal Markus, war sein Lieblingsspielzeug
Markus Spielzeug ist ein 60 CSx
Posted by: Thomass
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/24/09 10:34 PM
Wir haben ein ganz primitives GPS-Gerät, ein Garmin Geko fürs Geocaching.
Damit kommt sogar ein Dreijähriger zurecht.
In praxi schaut das dann so aus, daß die Kleinen sich zum einen darum streiten, wer das Ding herumtragen darf, und zum andern blind dem Anzeige-Pfeil hinterher rennen.
Die bekommen vom Weg überhaupt nichts mehr mit. Die sind so auf den Pfeil fixiert, dass all das Sensorium, das einen Waldläufer auszeichnet, die Sensitivität, das Empfindungsvermögen, die Wahrnehmung für Gerüche, Textur, Temperatur, die ganze Haptik und der Sinn für Morphologie einer umgebenden Natur wie ausgeblendet ist.
Was passiert mit einer Natur, die nur als Hintergrundfläche für eine banale Schatzsuche angesehen wird? Was passiert mit einer Antarktis, um deren Besitzrechte die Weltmächte streiten, weil darunter sich ungehobene Energieressourcen verstecken?
Es ist immer dasselbe: Reduktion. Verengung. Maßlosigkeit.
Es ist eine ungeheurerliche Verblödung, die hier geschieht, nämlich der Ersatz von Beobachtung und Achtung eines real Vorhandenen durch Befolgung eines abstrakten Zeichensystems, für das die Realwelt nur ein zu überwindendes Hindernis auf dem Weg zum Ziel ist, mit der Folge, daß Primärerfahrungen durch Surrogate, nämlich Fremdlieferungen aufgewogen werden.
Wir haben dann das Geocaching wieder aufgegeben und gehen jetzt wieder einfach so in den Wald und wenn wir uns im Dickicht verlieren, finden wir mit trackback immer wieder zurück.
Natürlich verarmt man dabei. Es ist, als ob ein Indianer, bei der Büffeljagd, statt auf Dung, Trittspuren, Duftspuren, also auf ein originäres Zeichensystem zu achten, seine Umgebung mittels Technik blind abscannt und sich dann in die Richtung schickt, die ihm sein Gerät anzeigt. Die ganzen Fischfangflottillen funktionieren so.
Natürlich ist GPS phänomenal und von immenser Leistungsfähigkeit und praktisch ist es auch. Man darf dabei nicht übersehen, daß die Technizisten ihre Technik-Innovationen immer auf ein bloßes Mittel reduziert dargestellt sehen wollen und damit Entwicklungskonstanz suggerieren, wo in Wirklichkeit Kultursprünge zu verzeichnen sind und Denktraditionen aufgegeben werden.
Man denke nur an die jetzige Mediengeneration, die 15-Jährigen mit dem sms-Daumen, der keinen Füller mehr halten kann, geschweige einen Sachverhalt darlegen, der sich nicht dem Handydisplay anzupassen vermag. In 20 Jahren sitzen die an den Hebeln der Macht.
Deswegen ist der Titel 'GPS-Anfänger-Test' irreführend. GPS ist nicht die Frage nach dem richtigen Gerät und der praxisgerechten Anwendung von Software.
Es ist eine Kulturtechnik und sie reicht tiefer, als wir zu überschauen vermögen.
Was wir mit GPS gewinnen, verlieren wir zugleich.
Es wäre borniert zu behaupten, bei GPS ginge es nur um eine Alternative zur Landkarte.
GPS ist eine andere Welt.
Und dahinter steht die Frage: Wie reisen? Wie Fahrrad fahren?
Wozu selber kochen, es gibt doch Tiefkühlkost.
Wozu GPS? Ich buche meine Radreise beim Veranstalter. Da brauche ich nur noch Radeln, Fressen und mich ins Bett zu legen.
Posted by: veloträumer
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/24/09 11:17 PM
Auch wenn jetzt die Kritik kommt, gehört nicht hierher, wollen wir nicht hören, schreib es woanders hin oder so - eine wirklich pointierte, tolle Glosse!
Posted by: Wendekreis
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/24/09 11:56 PM
Hallo!
GPS-Nutzern, die kompetente Antworten auf ihre Anfragen wünschen, empfehle ich das neu gegründete "Navi User" Forum (
www.naviuser.at). Im Radler-Forum drängen sich in jeden GPS-Thread zahlreiche Kommentatoren, die glauben, ihre Weltanschauung zum Besten geben zu müssen.
Gruß von
Sepp
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/25/09 08:06 AM
GPS-Nutzern, die kompetente Antworten auf ihre Anfragen wünschen, empfehle ich das neu gegründete "Navi User" Forum (
www.naviuser.at).
Neben diesem von Sepp vorgeschlagenen Forum ist auch
dieses Forum weiterhin empfehlenswert.
mfg
- horst -
Posted by: Deul
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/25/09 08:06 AM
Hallo Thomas,
1. Globalkritik sollte man off topic kennzeichnen.
2. Es gibt Leute für die sind völlig Orientierungslos. In der Indianerkultur wären die verhungert/erfroren oder sonstwie krepiert. In unserer Kultur bliebe diesen Leuten nur geführtes rad fahren/wander über. GPS erweitert hier die Möglichkeiten ungemein. Jemand mit deiner Anschaung sagt, ja und die gehören halt nicht aus rad, in den Wald etc.
Dein verdammen von GPS mag für dich ja OK sein. Aber es gibt genug Anwendungsfälle wo es ganz nett oder sogar sinvoll ist.
So damit bin ich aus dem Welttanschaungsseitenthread raus.
Detlef
Posted by: c_hh
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/25/09 08:28 AM
Moin moin,
ich denke auch, daß jeder sich seine Meinung zu der Technik machen muß.
Die Entwicklung geht weiter und bei jeder neuen Technik muß man Vor- und Nachteile sehen.
Wurde die Dampfmaschine auch verteufelt?
Ist ein Kompass nicht auch zu modern? vor 1000 Jahren gab es den schon?
und Computer machen sowieso einsam!
Also jeder muß für sich entscheiden, ob er mit der Technik etwas für sich anfangen kann.
Das Allheilmittel ist GPS sicherlich nicht!
gruß
Christian
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/25/09 08:31 AM
Es ist, als ob ein Indianer, bei der Büffeljagd, statt auf Dung, Trittspuren, Duftspuren, also auf ein originäres Zeichensystem zu achten, seine Umgebung mittels Technik blind abscannt und sich dann in die Richtung schickt, die ihm sein Gerät anzeigt.
Ich denke, dass für einen Reiseradler die Zeiten, in denen man sich mit der Machete den Weg durch die Wildnis gebahnt hat, längst vorbei sind. Man bedient sich meist der mit Technik angelegen Wege- und Straßensysteme und lässt sich von diesen - ich zitiere Dich hier ausdrücklich nochmals - "dann in die Richtung schick(t)en"
Es ist eine Kulturtechnik und sie reicht tiefer, als wir zu überschauen vermögen.
Wenn wir's nicht überschauen können, woher nimmst
Du dann die Gewissheit zu Deiner nachstehenden Aussage?
Was wir mit GPS gewinnen, verlieren wir zugleich.
Und dahinter steht die Frage: Wie reisen? Wie Fahrrad fahren?
Wozu selber kochen, es gibt doch Tiefkühlkost.
Da könnte man auch fragen: Wozu selber planen, es gibt doch Bikeline und Co.
Aber in einem grundsätzlichen Punkt bin ich vermutlich gar nicht so weit von Deiner Einschätzung entfernt: man sollte sich auch durch den Einsatz von technischen Hilfsmitteln - gleich welcher Art - nicht davon abhalten lassen, seine Umwelt mit allen eigenen Sinnen aufzunehmen.
mfg
- horst -
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/25/09 12:45 PM
... gehört nicht hierher, wollen wir nicht hören, schreib es woanders hin ...
Genau!
Nachdem versucht wird, auch diesen Faden zum Thema GPS durch Grundsatzdiskussionen zu stören, obwohl unter D&D dazu schon genügend Gelegenheit besteht, bitte ich die Mods, diesen Faden zu schließen. Ich werde in Zukunft das Thema GPS nur noch per PN mit Leuten abhandeln, die ernsthaft etwas zum Thema beitragen können. Wenn jemand weltanschauliche Blähungen hat, kann er sie sicher in anderen Foren oder unter D&D loswerden.
Dietmar
Posted by: StefanTu
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/26/09 12:18 AM
Servus zusammen,
ich finde es schade, wie hier ein, eigentlich interessanter, Thread kaputtdiskutiert wird.
Wieso muss es denn, wenn Dietmar ausdrücklich seine Erfahrungen darstellen möchte, sein, dass hier wieder versucht wird Mitglieder für die eigene Glaubensgemeinschaft zu werben?

BTT:
Meine Erfahrungen mit dem Thema GPS sind inzwischen knapp ein halbes Jahr alt. Resumee: Das GPS selbst (Garmin 60Csx) ist nicht komplizierter in der Handhabung als ein modernes Handy oder anderes elektronische Gerät. Wer sich die Mühe macht, die mitgelieferte Bedienungsanleitung zu lesen sollte mit der grundsätzlichen Bedienung keine Probleme haben. 90% der Funktionen sind für Technikinteressierte selbsterklärend.
Die zum Gerät gehörende Software ist nicht komplizierter zu installieren als viele andere gängige Software. Am nervigsten ist noch die Registrierung und Freischaltung der Karten. Die Bedienung erschließt sich computererfahrenen Usern von alleine, diejenigen die mit dem PC auf Kriegsfuß stehen sollten sich die paar vorhandenen Funktionen anlesen.
Was will ich damit sagen? Jeder der sein Handy bedienen kann kommt auch mit den grundsätzlichen Funktionen eines GPS zurecht solange er gewillt ist sich mit dem Gerät auseinander zu setzen.
Wann wird es kompliziert(er)? Dann, wenn es über die Verwendung von garmineigenem Kartenmaterial hinausgehen soll und man eigene Karten zur Planung verwenden will, wenn man kostenloses Kartenmaterial verwenden will, eigentlich immer dann, wenn man was verwenden will, was der Hersteller so vielleicht nicht geplant hat. Ist das ein Problem?
Aus meiner Sicht nicht. Hat man sich mit den normalen Funktionen an das Gerät gewöhnt, verliert man auch den Respekt davor. Zusätzliche Sachen lernt man Schritt für Schritt. Im Internet ist wirklich inzwischen jeder Knopfdruck mit mehreren tausend Seiten dokumentiert. Wer hier im Forum fünf Minuten sucht hat genügend Links um sich die notwendigen Kenntnisse anzulesen. Wer das Ganze kompakt zusammengefasst haben will, kann auch gerne einen Kurs besuchen.
Sollte sich in oder um München wirklich jemand finden, der Probleme bei der Softwareinstallation hat, darf er sich gerne an mich wenden...
Ciao,
Stefan
Posted by: Andreas
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/26/09 07:53 AM
Hallo,
Resumee: Das GPS selbst (Garmin 60Csx) ist nicht komplizierter in der Handhabung als ein modernes Handy oder anderes elektronische Gerät.
Die meisten Funktionen ja. Es gibt aber immer wieder Spezialfälle, die nicht in der Anleitung gehen und die nicht ganz einfach sind. Beispiel: Berechne mit dem Gerät eine Strecke von Augsburg nach Nürnberg, während Du selbst in München bist.
Gruß
Andreas
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/26/09 10:52 AM
Resumee: Das GPS selbst (Garmin 60Csx) ist nicht komplizierter in der Handhabung als ein modernes Handy oder anderes elektronische Gerät.
Die meisten Funktionen ja. Es gibt aber immer wieder Spezialfälle, die nicht in der Anleitung gehen und die nicht ganz einfach sind. Beispiel: Berechne mit dem Gerät eine Strecke von Augsburg nach Nürnberg, während Du selbst in München bist.
Jetzt sollten wir Neueinsteiger in die GPS-Nutzung doch nicht durch Hinweise auf möglicherweise mal anfallende "Spezialfälle" unnötig verunsichern.

Schließlich könnte man auch bei den eingangs zitierten Handys solche Abweichungen von einer ansonsten intuitiven oder zumindest einfachen Handhabung finden.
mfg
- horst -
Posted by: StefanTu
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/26/09 11:00 AM
Servus Andreas,
da sitze ich dann erstmal vor meinem Rechner und Frage mich: wo ist da die reale Anwendung?
Mal aus meiner bescheidenen Anfängersicht:
Wann benutzte ich das Routing? Wenn ich irgendwo hin will und keine Lust habe mich groß um die Strecke zu kümmern. Wann ist das bei mir der Fall? 80% wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, mich in A aufhalte und nach B will. In allen anderen bisher aufgetretenen Fällen stehe ich zu Fuß oder mit dem Fahrrad irgendwo in einer mir unbekannten Gegend und suche irgendeine bestimmte Adresse, Platz oder was ähnliches. POI heißt man sowas wohl neudeutsch. In beiden Situationen hilft mir die Bedienungsanleitung weiter. Ich sage meinem GPS mein Ziel und es sucht mir problemlos den Weg.
Wann also möchte ich in München sitzend eine Strecke von Augsburg nach Nürnberg? Für mich ein Fall der ausschließlich dann eintritt, wenn ich mir eine Wanderung, Radltour, Cabrioausflug oder ähnliches plane. Mache ich das am Gerät? Bisher noch nie. Ich setzte mich vor meinen Rechner, rufe gpsies.com auf und mache mich an die Streckenplanung. Erstmal ganz grob, ich will von A nach B, dann schaue ich mir die Strecke an, füge vielleicht noch den ein oder anderen Punkt ein an dem ich unbedingt vorbeikommen will, schaue mir die Strecke dann wieder an, guck mal auf das Höhenprofil und wenn mir da zu lange oder zu steile Steigungen drin sind suche ich nach Ausweichmöglichkeiten. Ist die Strecke fertig, schicke ich sie mir als Track auf mein GPS. So mache ich das im Vorfeld des geplanten Ausfluges für alle Tage. Jeder Tag ein neuer Track. Kommt es auf dem Ausflug überraschend dazu, dass ich meinem Weg nicht folgen kann suche ich mir lokal eine Umfahrung. Bin ich mit dem Auto unterwegs übernimmt das die Routingfunktion, zu Fuß oder mit dem Fahrrad abseits befestigter Straßen unterwegs schaut es da schlecht aus und bringt mich an einen der wenigen Kritikpunkte die ich bisher am GPS gefunden habe. Auf dem kleinen Display eine Ausweichstrecke zu finden dauert länger, als selbiges auf einer Landkarte zu tun. Funktioniert aber genauso.
Und wenn ich jetzt unbedingt in München sitzend auf dem Gerät eine Route von Augsburg nach Nürnberg haben möchte? Dann würde ich halt hergehen, mir eine Route nach Nürnberg über Augsburg rechnen lassen und das Stück von München nach Augsburg einfach übersehen.

Und wenn ich dann wirklich mal in die Situation komme, dass ich mir Gedanken über eine Routenberechnung auf dem Gerät mache und nicht von da aus wo ich bin, das Stück von meinem derzeitigen Standpunkt bis zum geplanten Startpunkt aber inakzeptabel ist (von mir aus eine Route in USA wenn ich zu Hause sitze), kann ich mich immer noch im Forum schlau machen und einen Schritt von GPS-Einsteiger zum Profi machen.
Für mich ist das aber sicher kein Grund, die Verwendung eines GPS als komplex oder schwer erlernbar zu beschreiben.
Ciao,
Stefan
Posted by: Andreas
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/26/09 11:19 AM
Hallo Stefan,
da sitze ich dann erstmal vor meinem Rechner und Frage mich: wo ist da die reale Anwendung? [...] Wann also möchte ich in München sitzend eine Strecke von Augsburg nach Nürnberg?
Nun, die Idee für einen solchen Fall hatten wir eines Tages im Urlaub. Wir wollten wissen, wie weit es mit dem Auto von zu Hause nach Rostock ist. Einen Computer hatten wir nicht dabei. Aber das Gerät.
Dann würde ich halt hergehen, mir eine Route nach Nürnberg über Augsburg rechnen lassen und das Stück von München nach Augsburg einfach übersehen.

Das ist eine der beiden Möglichkeiten, die ich kenne. Die andere: GPS-Empfang ausschalten, Standort ändern, Ziel eingeben, rechnen lassen. Im Grunde ganz einfach, aber man muss erstmal drauf kommen.
Das sollte nur ein Beispiel sein. Der Gerät hat manchmal Lösungen, auf die man erstmal kommen muss. Auch darum lese ich hier und in einem GPS-Forum.
Für mich ist das aber sicher kein Grund, die Verwendung eines GPS als komplex oder schwer erlernbar zu beschreiben.
Die Grundfunktionen sind nicht besonders schwierig, das ist richtig. Aber mit Tricks kann man eben Dinge machen, auf die man nicht unbedingt selbst kommt oder von denen man nicht glaubt, dass sie möglich sind.
Gruß
Andreas
Posted by: zulu
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/26/09 11:23 AM
Und wenn ich jetzt unbedingt in München sitzend auf dem Gerät eine Route von Augsburg nach Nürnberg haben möchte?
......kannst du einfach deinen "Standort" auf dem Gerät nach Augsburg setzen, das geht gar nicht schwer

Man muss sich einfach langsam an das "Thema" heran tasten und sich genug Zeit nehmen.Ein Gerät kaufen/leihen und sofort damit in Urlaub fahren würde ich niemandem empfehlen!
Freundliche Grüße
zulu
Posted by: Martina
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/26/09 12:32 PM
Ein Gerät kaufen/leihen und sofort damit in Urlaub fahren würde ich niemandem empfehlen!
Wenn diese Aussage stimmt (und davon gehe ich nach der Lektüre von GPS für Biker aus), dann geht der Vergleich mit einem Handy aber in die Hose. Telefonieren kann ich damit auch ohne Einarbeitung und es funktioniert auch problemlos, es nur alle paar Monate einmal zu nutzen.
Martina
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/26/09 12:51 PM
Hi,
doch der Vergleich stimmt:
Telefon: Nummer eingeben und wählen
GPS: Satelitten empfangen und Position bestimmen.
Das heißt die Grundfunktionalität kann man sofort und ohne Handbuchstudium nutzen.
Gruß
Thomas
Posted by: StefanTu
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/26/09 12:53 PM
Servus Martina,
genau das ist der falsche Eindruck den man beim Lesen hier im Forum leider schnell gewinnt. Ein einigermaßen modernes Handy kann man ohne Lektüre der Bedienungsanleitung vielleicht zu 20% ausreizen. Ähnlich verhält es sich beim GPS. Kenne ich die Grundbegriffe und kann somit meinem Wunsch eine Funktion zuordnen ist die Bedienung, zumindest beim Garmin 60Csx (nur das kenne ich einigermaßen), vollkommen intuitiv möglich. Erst wenn ich das Gerät wirklich ausreizen will, muss ich mich detaillierter damit auseinandersetzen. Aber das ist bei einem Handy heutzutage auch nicht anders.
Ciao,
Stefan
Posted by: Martina
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/26/09 01:36 PM
Ein einigermaßen modernes Handy kann man ohne Lektüre der Bedienungsanleitung vielleicht zu 20% ausreizen.
Unbestritten. Nichtmal bei meinem Uralthandy kenn ich mehr als 50 Prozent der Funktionen. Aber die, die ich brauche, nämlich telefonieren schaff ich auch ohne Gebrauchsanweisung.
Ähnlich verhält es sich beim GPS. Kenne ich die Grundbegriffe und kann somit meinem Wunsch eine Funktion zuordnen ist die Bedienung, zumindest beim Garmin 60Csx (nur das kenne ich einigermaßen), vollkommen intuitiv möglich.
Vielleicht ist das aber genau der Unterschied. Was 'telefonieren' ist, wusste meine Generation schon bevor es Handies gab, d.h. diesem Wunsch muss ich nicht erst eine Funktion zuordnen. Beim GPS ist es anders, ich muss mir erstmal Gedanken machen, was ich von dem Teil eigentlich erwarte. Wie bereits erwähnt habe ich meinem Mann vor ca. 10 Jahren das allererste etrex geschenkt. Meine Idee war damals: das Teil zeigt mir zuverlässig wo auf der Karte ich bin und es lässt mich zumindest auf demselben Weg wieder zurückfinden, wenn ich mich verlaufen habe. Ebenso lässt sich per Luftlinie ein vorher eingetragenes Ziel (oder eines mit bekannten Koordinaten) ansteuern. Diese Funktionen sind schon intuitiv zu nutzen, insgeheim erwartet wird aber doch etwas anderes, nämlich das Verhalten eines Autonavis. Und das zu erreichen ist nicht mehr intuitiv.
Martina
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/26/09 01:54 PM
doch der Vergleich stimmt:
Telefon: Nummer eingeben und wählen
Ja, so einfach ist das in der Tat! So wie ich bei einem Telefon ein Ziel (eine Telefonnummer) wählen muss, so ist es auch beim GPS-Gerät, wenn mich dieses Gerät zu einem bestimmten Ziel leiten soll. Wenn ich so etwas nicht eingebe, kann es mir halt immer nur meine aktuelle Position anzeigen.
Wenn ich eine Karte installiert habe, kann ich - je nach Art der Karte - über das nun wirklich leicht "aufzuspürende" Finde-menü mich zu einem Ort, einem geografischen Merkmal, einem der zu den Karten gehörenden "Points of Interest" oder beispielsweise auch hausnummerngenau an eine Adresse leiten lassen. Das geht, wiederum in Abhängigkeit von den installierten Karten entweder per Luftlinie oder über eine vom System errechnete Wegeführung über Straßen.
Nach Auswahl des Zieles drückt man schlicht und ergreifend die "go-to-Taste" und dann folgt je nach Karte das Auswahlmenü "Luftlinie oder Straße". Ähnlich simpel ist es, einen selbst vorbereiteten oder von anderer Stelle erhaltenen Track zu laden und zur Navigation zu nutzen. Solche Basisfunktionen sollten wirklich ohne langwierige Einarbeitung möglich sein. Ich sehe da auch keinen Grund, mit einem ausgeliehenen GPS-Gerät bereits nach einer 10- bis 20-minütigen Einweisung durch jemanden, der mit dem Gerät vertraut ist, auf Tour zu gehen.
Aber man kann auch alle Dinge mit viel "Wortgeklingel" verkomplizieren.

mfg
- horst -
Hi,
doch der Vergleich stimmt:
Telefon: Nummer eingeben und wählen
Gruß
Thomas
Posted by: zulu
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/26/09 02:18 PM
Ich sehe da auch keinen Grund, mit einem ausgeliehenen GPS-Gerät bereits nach einer 10- bis 20-minütigen Einweisung durch jemanden, der mit dem Gerät vertraut ist, auf Tour zu gehen.
Ich könnte dir einige nennen
Posted by: StefanTu
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 01/26/09 02:22 PM
Na dann erzähl mal...
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 02/15/09 02:20 PM
So geht's weiter:
Seit einer guten Woche bin ich nun im Besitz eines Oregon, so konnte endlich der Übergang von der Theorie zur Praxis vollzogen werden. Die ersten Schritte gingen recht flott: Gerät mit USB anstöpseln, in Garmin.com rein und Gerät registrieren. Die Geräte-Nr. wird automatisch erkannt. Dazu muss noch eine Serien-Nr. von der Verpackung dazu gegeben werden und schon kennt man sich

. Die Gebrauchsanweisung auf CD ist sehr übersichtlich, eigentlich nur eine Aufzählung aller Menüpunkte, ohne die näher zu erläutern.
Die gleichzeitig erworbene Karte „City Navigator Europa 2009“ machte mir schon mehr Probleme, die vor allem auf das Schutzbedürfnis von Garmin, die spröden Menütexte von Mapsource und meine Begriffsstutzigkeit zurückzuführen sind. Habe daraufhin eine kleine Expertenrunde per PN „einberufen“. Mit dieser Hilfe

und ein paar Zufallstreffern meiner grauen Zellen habe ich es doch noch geschafft.
... Einsatzbedingungen: Mein Ansatz sind z.B. Radrouten innerhalb Berlins mit
bbbike.de erstellen, als gpx-Datei auf ein GPS-Gerät laden und dann durch die Stadt navigieren. Habe die Möglichkeit, bestimmte Termine mit dem Rad abzufahren. Komme dadurch auf Tagestouren von ca. 30 bis 65 km innerhalb der Stadt. Die Ausdrucke von bbbike.de sind aber mitunter zu klein, um damit unterwegs vernünftig zu navigieren, also anhalten und schauen. Mit dem Auto würde ich mich oft ohne Karte hinfinden, aber bbbike.de liefert ja schöne Nebenstrecken, Einbahnstraßen in falscher Richtung, durch Sackgassen, Radwege am Ufer entlang, durch Fußgängerzonen oder durch Parkanlagen. ...
Als nächstes die Tour ins Büro gespeichert und los. Das bringt natürlich wenig Erkenntnisgewinn, da man die Strecke ja auch so kennt. Habe deshalb zwar ein paar Kringel im Tiergarten eingebaut, aber auch das war nicht so spannend.
Deshalb war ich auf die erste Fahrt auf „unbekannter“ Strecke gespannt. Also mit bbbike.de eine Tour von Charlottenburg über Kaulsdorf nach Weißensee geplant, Option: Hauptstraßen ohne Busspuren/Radwege meiden (dauerte 2 min). Im Ergebnis entstand eine Tour über ca. 42 km. Das ganze aufs Gerät geladen und los. Leider dauerte der Termin in Kaulsdorf etwas länger, so dass Teil 2 in der Dunkelheit stattfinden musste.
Die Strecke war mir zu ca. 60 % unbekannt. Das Navigieren klappte auf Anhieb ohne Probleme. Am Anfang musste ich mich mit dem Maßstab etwas anfreunden, bis ich die optimale Einstellung hatte. Dann fährt man einfach „blind“ und kann sich auf die „Reiseeindrücke“ konzentrieren und muss nur ab und zu mal aufs Display schauen. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl für Maßstab und Strecke. Für mich ist der entscheidende Vorteil solcher Touren mit GPS-Unterstützung, dass ich die Stadt auf tollen Nebenstrecken erkunden kann und mich jederzeit zurecht finde. Mit den ausgedruckten Karten und Routenplänen von bbbike.de musste ich alle 2 bis 3 km anhalten, um mich zu orientieren.
Was ich sonst nicht gemacht hätte: Ich bin bei Dunkelheit auf unbekannten Wegen gefahren und habe nach Hause gefunden (Hänsel und Gretel hätten's leichter haben können). Die Bedienung des Berührungsbildschirms klappte auch mit Windstopperhandschuhen. Mit ölverschmierten, essenrestbehafteten Sch(w)eißhänden kann ich leider nicht dienen, aber so würde ich auch keine Papierkarte oder andere Geräte anfassen. (sorry Thomas

)
Am Folgetag habe ich eine weitere Runde mit 2 Zwischenstopps geplant, ca. 32 km. Es hat fast die gesamte Zeit geregnet, einige Wege waren eher MTB-geeignet. Eine Teilstrecke von ca. 500 m durch ein kleines Waldstück war falsch programmiert, so dass ich auf einem Sportplatz auf der falschen Zaunseite gelandet bin, also nochmal 300 m zurück, andere Zaunseite auf einem Trampelpfad weiter, bis ich ein Wohngebiet erreichte. Der Track war aber noch in Sichtweite, so dass ich nach ein paar Querstraßen wieder auf der programmierten Strecke war. Zum Schluss wieder ein paar km bei Dunkelheit auf unbekannter Strecke. Auf dieser Tour hatte ich gute Gelegenheit, die immer wieder kritisierte Erkennbarkeit des Berührungsbildschirms zu testen (Sonnenlicht, Schneeregen, Dunkelheit). Am besten ist es natürlich bei Dunkelheit

. Auch bei Tageslicht musste ich die Beleuchtung einschalten! Bei bestimmten Lichtverhältnissen ist die Erkennbarkeit etwas schwieriger. Mit dem richtigen Blickwinkel und mit Lesebrille habe ich keine Probleme. Ohne Lesebrille erkenne ich in jedem Fall die Richtung und weiß, wo ich abbiegen muss. Problematisch wird es aber an komplizierten Kreuzungen oder bei hoher Detaildichte. Die Berührung mit nassen Handschuhen, Regen und Schnee hatten keinen Einfluss auf die Lesbarkeit.
Zusammengefasst: Das Navigieren mit GPS macht mir Spaß, war (mit kleinen Hürden) leicht erlernbar, gut handhabbar und eröffnet mir neue Möglichkeiten.
Damit waren meine ersten Erwartungen an die GPS-Nutzung (siehe Zitat) erfüllt. Als nächstes werde ich die Planung meiner
Reise ins Baltikum weiter vorantreiben. Die Route steht im Groben, jetzt werden Feinheiten und Varianten erarbeitet und Wegpunkte eingebaut. Ich verspreche mir davon einfach ein entspannteres Reisen.
Vielleicht helfen meine Eindrücke und Erfahrungen anderen GPS-Anfängern als Entscheidungshilfe. Wichtig ist für den Anfang, sich zu überlegen, ob und wie man GPS-Navigation einsetzen will und ob es die Erwartungen erfüllen kann.
Gruß Dietmar
Posted by: Margit
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 02/15/09 02:59 PM
Die gleichzeitig erworbene Karte „City Navigator Europa 2009“ machte mir schon mehr Probleme, die vor allem auf das Schutzbedürfnis von Garmin, die spröden Menütexte von Mapsource und meine Begriffsstutzigkeit zurückzuführen sind. Habe daraufhin eine kleine Expertenrunde per PN „einberufen“. Mit dieser Hilfe

und ein paar Zufallstreffern meiner grauen Zellen habe ich es doch noch geschafft.

Gratuliere
Jetzt könnt Ihr aber alle - insbesondere die Expertenrunde - froh sein, daß ich mir doch kein GPS-Gerät gekauft habe

Mit meinem technischen Unverständnis würde ich euch in den Wahnsinn treiben.
Gruß Margit
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 02/15/09 03:01 PM
... insbesondere die Expertenrunde - ... Mit meinem technischen Unverständnis würde ich euch in den Wahnsinn treiben...
Das schaffst Du nicht, garantiert!!

Gruß Dietmar
Posted by: KUHmax
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 02/15/09 03:48 PM
Hallo Margit,
Jetzt könnt Ihr aber alle - insbesondere die Expertenrunde - froh sein, daß ich mir doch kein GPS-Gerät gekauft habe

Mit meinem technischen Unverständnis würde ich euch in den Wahnsinn treiben.
Gruß Margit
das glaube ich nicht. Du musst nicht alles alleine verstehen, und ein GPS-Gerät lässt sich (zunächst) auch ohne PC ausprobieren.
Gruß, Karin
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 02/16/09 09:54 AM
Hi,
Mit ölverschmierten, essenrestbehafteten Sch(w)eißhänden kann ich leider nicht dienen, aber so würde ich auch keine Papierkarte oder andere Geräte anfassen. (sorry Thomas
Dann mußt Du halt mal in der Wüste eine Reifenpanne und zufällig an die Kette kommen... (Okay, kommt bei Dir wahrscheinlich nicht vor).
Habe daraufhin eine kleine Expertenrunde per PN „einberufen“.
Mir ist wirklich unklar, wofür man eine Expertenrunde, Bücher, Kurse, etc. braucht... das ist doch selbsterklärend.
Gruß
Thomas
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 02/16/09 10:14 AM
... Mir ist wirklich unklar, wofür man eine Expertenrunde, Bücher, Kurse, etc. braucht... das ist doch selbsterklärend....
Das meiste ist tatsächlich selbsterklärend, hatte ich auch so beschrieben. Probleme hatte ich mit der Installationsprozedur einer Karte, wie ich auch beschrieben hatte. Alles andere war sehr einfach! Sind eben nicht alle gleich intelligent.
Gruß Dietmar
Posted by: Margit
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 02/16/09 10:28 AM
Sind eben nicht alle gleich intelligent.
Lieber Dietmar,
die Jugend ist doch schon seit jeher intelligenter

, oder war das bei Dir anders?
Gruß, Margit
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 02/16/09 10:31 AM
Bitte hier keine neue Baustelle aufmachen

, hier gibt's schon genug OT.
Gruß Dietmar
Posted by: cyclist
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 02/16/09 03:56 PM
Hallo Thomas!
Mir ist wirklich unklar, wofür man eine Expertenrunde, Bücher, Kurse, etc. braucht... das ist doch selbsterklärend.
Ach wirklich? Wir werden dich bei Gelegenheit daran erinnern...
Und was ist mit den diversen Hilfen bei den Einstellungen am Gerät, die du bereits von min. einem anderen Mitglied (ich war es nicht

) gerne in Anspruch genommen hast?

Also, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen! Und das gilt nicht nur für dich!
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 02/16/09 05:07 PM
Du hast eine PN
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 02/16/09 05:49 PM
Hi Markus,
welche div. Einstellungen habe ich und welche habe ich nicht übernommen?
Gruß
Thomas
PS: Die Frage ist wieviele Einstellungen, die andere Person von mir übernommen hat. Ich weiß es nicht, aber vielleicht Du?
Posted by: cyclist
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 02/16/09 05:58 PM
Hallo Thomas!
Mein Postfach ist leider immer noch zu voll, so das ein PN-Empfang nicht möglich ist.
Daher habe ich auch keine PN lesen können. Du kannst mir gerne per Mail schreiben, Mailadresse(n) sind dir ja bekannt.
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/11/09 04:26 PM
Nachdem ich mich jetzt seit einem guten halben Jahr mit GPS-Navigation befasse, möchte ich mal ein paar Erfahrungen schildern. Damit möchte ich auch meinem „Anfänger-Faden“ einen vorläufigen Abschluss geben und so eine Art Bilanz ziehen. Ich hänge mich also an den alten Faden ran, um den Bogen in meine „Vor-GPS-Zeit“ zu spannen.
Ich wende mich insbesondere an die Anfänger, egal ob mit ersten Erfahrungen oder noch vor dem Kauf eines GPS-Navigationsgerätes. Vielleicht dienen meine Hinweise auch zur Klärung mancher Missverständnisse, die hier in letzter Zeit doch öfter mal aufgetaucht sind.
Alle, die nichts mit GPS zu tun haben wollen, es grundsätzlich ablehnen oder schon immer wussten, dass GPS-Navigation nichts bringt, lesen bitte hier nicht weiter und lassen sich bitte in anderen Fäden aus.
Besonderer Höhepunkt meiner GPS-Ära war die soeben beendete erste „GPS-Navigations-gestützte“ Radreise durch Polen, Russland, Litauen, Lettland, Estland und ein bisschen Finnland.
Die Planung der Reise begann noch vor dem Kauf eines Gerätes. Anhand verschiedener Literaturangaben (u.a. Masuren per Rad) bastelte ich mir eine Strecke auf gpsies.de zusammen. Das hatte den Nachteil, dass irgendeine Automatik den Track immer wieder zusammen strich, so dass starke Vergröberungen entstanden.
Nachdem ich den Oregon 400 und den City Navigator Europe 2009 gekauft hatte, übertrug ich den Track auf Mapsource (MS) und bearbeitete ihn erneut. Zur Verfeinerung holte ich mir noch ein paar aufgezeichnete Tracks aus gpsies.de. Im Ergebnis entstand ein Track mit 4437 Punkten für eine Strecke von 1.921 km von unserer Haustür in Berlin bis zum Fährhafen in Tallinn.
Wahrscheinlich reichen ein paar Trackpunkte weniger auch, denn man muss bei einfachen Strecken nicht jeden Straßenschlenker mit dem Track nachempfinden. Aber die Planung macht ja auch Spaß und steigert die Vorfreude auf die Reise.
Für den Transfer zwischen den Fährhäfen in Helsinki (vom Westhafen nach Vuosaari) habe ich eine Strecke in gpsies.de mit dem Kartenmodus „OSM-Fahrrad“ gebaut. Diese führte nach kleiner Stadtrundfahrt vor allem am Wasser entlang, durch schöne Villengegenden und Parks und nur ganz kurz auf Radwegen parallel zu Schnellstraßen.
Hier nun ein paar Anmerkungen, Erfahrungen, Hinweise:
1. Fahren nach Track: Solange wir uns auf der Hauptstrecke befunden haben, habe ich den Track aktiviert. Damit wird (je nach individueller Einstellung) immer die verbleibende Strecke angezeigt. Das hat den „Nachteil“, dass man ständig sieht, wie der Urlaub abnimmt.

Man kann die Anzeige aber auch ausblenden.
2. Maßstab: In Bewegung habe ich im Wesentlichen nur die Zoomtasten bedient. Durch den Berührungsbildschirm ging das ganz einfach. Notwendig war das vor allem bei komplizierten Kreuzungen und Verzweigungen sowie vor Zwischenzielen und innerhalb von Städten. Mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl für den veränderlichen Maßstab und stellt sich darauf ein. Gegenüber Karten hat man den Vorteil, dass man bei komplizierten Situationen soweit reinzoomen kann, dass keine Zweifel mehr bleiben. Ansonsten habe ich während der Fahrt hin und wieder mal eine Einstellung verändert. Mit der Zeit geht das fast blind, da sich die wichtigsten Bedienungen immer wiederholen.
3. Routing mit gespeicherten Wegpunkten (WP): Da Hotels meist nicht unmittelbar an der Strecke liegen, beginnt am Etappenziel die Suche. Für diesen Fall habe ich vor der Reise einzelne Unterkünfte als WP gespeichert. Im Etappenort angekommen, wird der WP eingegeben und mit automatischem Routing navigiert. Das klappt bestens, hilft über Verständigungsprobleme hinweg und erspart Einheimischen die Offenlegung eigener Ortsunkenntnis.
4. Routing mit neuen WP: Für kurzfristig organisierte Übernachtungen (also vorher nicht gespeichert) habe ich die Adresse auf der Karte im Display gesucht, durch Antippen einen WP gesetzt und ebenfalls automatisch geroutet. Manche Hotels waren auch als WP auf der digitalen Karte enthalten, so dass die Orientierung erleichtert wurde.
5. Unterwegs Route erstellen: In mehreren Fällen sind wir wegen der Unterkunftssuche vom geplanten Track abgewichen, d.h. Orte fern der Strecke aufgesucht. Um am nächsten Tag nicht auf dem selben Weg zur Planstrecke zurück zu müssen und wieder in vernünftiger Entfernung einsetzen zu können, habe ich eine neue Route geplant. Damit die Route nicht auf kurzem Wege über stark befahrene Nationalstraßen geht, habe ich mehrere Zwischen-WP gesetzt. Das geht eigentlich ganz einfach, wenn man's weiß: Hauptmenü: Routenplaner – Route erstellen – Ersten Punkt wählen - „Use Map“ - jetzt auf dem Display den WP setzen – Verwenden – Nächst. Pkt. wählen ... usw. Anschließend: im Hauptmenü: Zieleingabe – Routen – angezeigte Route auswählen – Los
Liest sich kompliziert, bin aber intuitiv drauf gekommen, und zwar abends im Restaurant bei der Planung des Folgetages, gewissermaßen zwischen Barszcz und staropolska Golonka. So eine Sonderroute hatte ca. 8 bis 10 WP. („Use map“ kommt tatsächlich im deutschen Menü vor).
6. „Blind“ fahren: Für das Kaliningrader Gebiet hatte ich keine digitale Karte, denn der CN spart diesen Teil Europas aus. Für die grobe Orientierung hatte ich noch eine 300.000er Karte von BalticCycle. Die hat zwar einige Fehler, insbesondere bei den alten deutschen Ortsbezeichnungen, reichte aber zur Orientierung in der Landschaft aus. Für Kaliningrad selbst hatte ich keinen Stadtplan. In gpsies.de wurde deshalb der Weg durch das Gebiet geplant und per MS in den restlichen Track eingebaut. Der Track ging also auch durch die Stadt zum vorgebuchten Hotel und weiter Richtung Kuhrische Nehrung. Mit diesem Track klappte das Navigieren (zu meiner Überraschung) auch ohne Karte. Je nach Häufigkeit der Richtungsänderungen muss gezoomt werden. Jetzt kommt einem auch das vorher erworbene „Maßstabsgefühl“ zugute. Fazit: Mit „himmlischer Unterstützung“ kann man auch „blind“ fahren!
7. Luftlinien-Navigation: Für die baltischen Länder hatte ich den Track nach der Wegbeschreibung von „Baltikum per Rad“ geplant. Die Beschreibung war mitunter sehr schwammig. Einzelne Wege waren in MS nicht auffindbar und bei gpsies.de nicht zu identifzieren. Habe deshalb die Strecke z.T. quer durch unbekanntes Gebiet gelegt, gewissermaßen 2 sichere Punkte durch Luftlinie verbunden. Vor Ort ergaben sich mitunter diverse Varianten. Da die ungefähre Richtung aber klar war, konnten wir die wahrscheinlich beste Strecke recht gut finden.
8. Kartenausrichtung: Das Menü Einstellungen – Karte bietet die Möglichkeiten, die Karte in Nordrichtung oder in Fahrtrichtung darzustellen. Ich gehöre zwar nicht zu den Leuten, die die Karte „auf den Kopf stellen“, wenn sie nach Süden fahren, beim Navigieren mit dem Rad nutze ich aber die Möglichkeit „in Fahrtrichtung“. Damit sieht man immer eine größere Strecke auf dem Display. Außerdem kann man bei komplizierten Verzweigungen besser abschätzen, wo es lang geht. Die Nordausrichtung nutze ich vor allem bei der Planung oder beim Stadtrundgang, da sich die Karte im Display bei ausbleibender Ortsveränderung ständig bewegt.
9. Auf Abwegen: Manchmal ist auch „Luftlinienrouting“ ganz sinnvoll. Beispiel: Man läuft ziellos und ohne auf den Weg zu achten durch eine unbekannte Stadt und möchte anschließend zum Hotel zurück. Mit der Luftlinie weiß man immer, ob man sich in Zielrichtung bewegt oder sich weiter entfernt. Zur Not kann man auch den aufgezeichneten Track zurück laufen (Hänsel-und-Gretel-Modus) oder sich den Weg im Fußgänger-Routing anzeigen lassen.
Nebenbei: eine digitale Karte wie der City Navigator ersetzt eine Vielzahl von Stadtplänen. Das Ganze funktioniert wahrscheinlich auch im Wald, also z.B. nach dem Pilzesuchen: Wo steht bloß mein Auto?
10. Berührungsbildschirm: Hier ist schon sehr viel zur eingeschränkten Lesbarkeit schwadroniert worden. Nach ein paar Tausend Kilometern Navigation mit dem Oregon stelle ich fest: Es gab nur sehr wenige Situationen, in denen ich mal die Darstellung auf dem Display nicht korrekt erkannt habe. In einem solchen Fall hilft meist reinzoomen. Ich habe keine Orientierungsschwierigkeiten gehabt, die auf eine schlechte Lesbarkeit zurückzuführen wären. Manchmal habe ich das Display mit kleinem Schwenk sogar meiner nebenher fahrenden Frau zeigen können, wenn sich bspw. eine interessante landschaftliche Situation ankündigte.
Die Bedienung mit Fingerberührung klappt auch fast immer, selbst während der Fahrt. Wenn man mal irrtümlich die Nachbarschaltfläche getroffen hat, korrigiert man mit einer weiteren Berührung. Die größeren Probleme bereitete mir das persönliche Erfordernis einer Lesebrille. Das trifft allerdings auch auf die Navigation mit Papierkarten auf der Lenkertasche zu.
11. Sonstige Daten: Für diejenigen, die sich für geografische und astronomische Daten interessieren, hält der Oregon z.B. die Sonnen- und Mondzeiten bereit. Da wir gerade zu Mittsommer unterwegs waren, gab es ein paar interessante Feststellungen.
12. Auswertung: Nicht zu vergessen ist die Trackaufzeichnung. Für mich gehörte zu Reisen aller Art auch immer eine gewisse Dokumentation bzw. Auswertung. Mit der Aufzeichnung der Strecke ist davon schon ein wichtiger Teil erledigt. Selbst, wenn man für bestimmte Strecken keine Navigationshilfen benötigt (den Donauradweg oder vielleicht auch den Pacific Coast Highway kann man sicher auch ohne Karte fahren), erledigt das Navigationsgerät zumindest die Dokumentation.
13. Stromversorgung: Meinen Oregon betreibe ich mit 2 Akkus zu je 2.700 mAh. Wenn man konsequent das Gerät bei Nichtgebrauch (Mittagspause, usw.) ausschalten würde, kommt man mit einem Satz pro Tag zurecht. Ganz sicher kommt man mit 2 Sätzen, also 4 Akkus klar, wenn man jeweils über Nacht aufladen kann.
14. Speicherkarte: Die Anordnung der Speicherkarte erfolgt unter den Akkus, d.h. bei einem Wechsel wird es etwas fummelig. Hier wäre eine elegantere Lösung wünschenswert. Sicher hat man der Spritzdichtigkeit den Vorzug gegeben, was natürlich sehr sinnvoll ist.
Für mich ist die Möglichkeit, mit dem Windows-Explorer auf die Karte zugreifen zu können, sehr wichtig. Das hängt damit zusammen, dass bei manchen PC der USB-Anschluss gesperrt ist, ein Kartenlesegerät aber freigeschaltet ist.
Mein Fazit:GPS-Navigation ist eine perfekte Ergänzung für Radreisen! Wer ein bisschen Aufwand in die Planung steckt, kann unterwegs sehr entspannt fahren. Wichtigste Funktion: Man weiß immer, wo man ist. Das klingt banal, macht aber den Hauptunterschied zur Papierkarten-Navigation aus. Selbst bei Differenzen zwischen Plan und Realität weiß man immer die ungefähre Richtung. So hat man mehr Zeit für das, was für mich Radreisen ausmacht: Entspanntes Gleiten durch die Landschaft, Aufmerksamkeit für alles am Wegesrand.
Selbst, wenn man nicht die gesamte Reise voraus plant, sondern spontan bleiben möchte, kann man GPS-Navigation nutzen. Mit der Routenplanung am Gerät kann man zumindest den nächsten Tag planen. Außerdem kann man es zur Hotelsuche und zur Feststellung des eigenen Standorts nutzen.
Die Bedienung der Grundelemente ist einfach und intuitiv erlernbar, auch wenn sich manches kompliziert lesen mag. Die Zusammenarbeit zwischen GPS-Gerät und Computer ist je nach Vorwissen und PC-Begabung des Nutzers etwas schwieriger. Ich hatte ein paar Probleme bei der Karteninstallation. Aber dazu gibt’s ja tolle Hilfe in diesem Forum.
Die Erwartungen, die ich an die GPS-Navigation hatte (siehe 1. Beitrag), haben sich vollständig erfüllt. Im Gebrauch kamen weitere Anwendungsmöglichkeiten hinzu. So'n Gerät passt ganz gut in die Hosen-, Jacken- oder Handtasche. Man kann es also auch beim Stadtspaziergang nutzen. Selbst auf der Fähre und in der Bahn liefert es Informationen. Bin mal auf den ersten Flug mit Navi gespannt.
Die auch in diesem Forum immer mal wieder angedeutete Meinung, dass GPS-Navigation für diejenigen gedacht ist, die sich nicht mit Karten zurechtfinden, ist Unfug. Ich behaupte, dass Leute, die sich nicht mit Karten orientieren können, das auch nicht mit einem GPS-Navigationsgerät können. Dazu gehört ein gewisser Orientierungssinn und Gefühl für den Kartenmaßstab.
Mein dringender Rat an Leute, die sich mit GPS-Navigation befassen und ein Gerät kaufen wollen: Überlegt Euch genau, was Ihr von dem Gerät erwartet und wie Ihr es nutzen wollt. Dann vergleicht die Angebote. Das erspart eine Menge Enttäuschungen!
Für alle, die es gerne lesen wollen: Ja, Radreisen geht auch ohne GPS-Navigation! Auch ohne GPS sind Schiffe gefahren und Flugzeuge geflogen. Ebenso geht’s beim Radfahren ohne.
Wem es aber Spaß macht, für den ist es eine tolle Bereicherung! Wer ins Thema einsteigen möchte, der findet hier im Forum großartige Unterstützung. Wer Fragen hat, melde sich bitte.
Zum Schluss nochmals herzlichen Dank an Wolfgang, dem "Oregano"-Spezialisten, an Horst, der meinen Computer vor dem registry-Tod gerettet hat und viele Fragen beantwortete und Markus für seine grenzenlose Geduld!
Gruß Dietmar
Posted by: Falk
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/11/09 04:42 PM
Schöne Zusammenfassung, auf sowas habe ich schon länger gewartet. Nur das mit den Pilzen ginge bei mir nicht. Das Navigationsgerät würde mich dann zum nächsten Autohaus zerren...
Falk, SchwLAbt
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/11/09 04:53 PM
Hi Dietmar,
schöne Zusammenfassung - nur das mit den Pilzen geht leider nicht.
In Kroatien war ich auf einen Wanderweg im dichten Wald (Sichtweite max. 5 Meter). Plötzlich gab es ein paar Pfade, aber kein Markierung mehr. Ich habe ja ein GPS dabei also einfach die 20 m zurückgehen bis zur letzten Markierung. Das ging aber nicht. Das GPS zeichnete "wirre" Kreise mit einem Radius von ca. 20 Metern. Dann habe ich herkömmlich den Weg gesucht...
Gruß
Thomas
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/11/09 05:09 PM
Danke Falk und Thomas!
Mist, genau das
... nur das mit den Pilzen geht leider nicht. ...
habe ich leider nicht getestet. Man soll eben nicht über Dinge schreiben, die man nicht versteht! Alles andere ist aber selbst erlebt

.
Im Ernst: Manchmal weicht die Trackaufzeichnung tatsächlich vom Ist ab, und zwar vor allem im Wald oder in der Stadt (normale Straßenbreite, Fünfgeschosser). Nach ein paar 100 m pegelt sich das ein. Auch die Fähre fuhr laut Track mal eine Ehrenschleife auf hoher See, in echt aber schön geradeaus. Das ist aber für's "normale" Navigieren, also im Sinne Radreisen, nicht von Bedeutung.
Gruß Dietmar
Posted by: cyclist
Q! - 08/11/09 05:29 PM
Hallo Dietmar!
Danke für die Blumen!

Das ist doch genau der Sinn eines solchen Forums, sich gegenseitig zu helfen, demnächst bist halt du mal dran, mal schauen, wies es aussieht bei dir mit der Geduld...

Noch eine kleine Anmerkung:
Manche Hotels waren auch als WP auf der digitalen Karte enthalten, so dass die Orientierung erleichtert wurde.
Die WP (Waypoints = Wegpunkte) sind genauer gesagt POI´s --> Point(s) of Interest. Es sind in der CN mehrere Hunderttausende (!!!) an POI´s enthalten, neben Hotels, Tankstellen (ganz interessant am Sonntag bei Hunger, Durst...), Verkehrsmittel (Bahnhöfe), Museen usw.
Leider sind die Daten dieser POI´s z.T. nicht mehr aktuell, z.B. gibt es reichlich Tankstellen oder Hotels, die es schon lange nicht mehr gibt, oder gar völlig falsch positioniert sind (z.B. der Bonner Hbf, ist bei mir doppelt enthalten (evtl. via der TopoD + der CN NT EU 2009), der falsche ist ca. 2km vom realen entfernt).
Letztere Anmerkung soll nicht abschrecken, sondern einfach nur darstellen, das die Infos nicht unbedingt immer stimmen, bzw. die vorgeschlagene Route nach Xy nicht unbedingt die sinnvollste für einen selber ist. Mit anderen Worten, GPS ist (und soll!) unterstützen, nicht aber einen das Denken abnehmen! Speziell letzteres wünschen sich leider immer wieder / noch so einige...

Wie z.B. das man einem einzelnen Pilz nicht exakt (!) georeferenzieren kann (sprich z.B. über einen WP speichern und hinrouten lassen kann...).
Wenn man sich aber der Grenzen dieser Technik und des jeweiligen Geräts bewusst ist (vorher sich zu informieren ist Gold wert!), kann man einiges "gewinnen"!
Posted by: Andreas
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/11/09 06:42 PM
Hallo Markus,
Leider sind die Daten dieser POI´s z.T. nicht mehr aktuell, z.B. gibt es reichlich Tankstellen oder Hotels, die es schon lange nicht mehr gibt
Oder das 2005 geschlossene Krankenhaus Remscheid-Lennep. Generell natürlich: Je mehr Daten drinstehen, desto mehr Fehler gibt es.
Ich habe außerdem den Eindruck, dass bei elektronischen Karten die Fehler mehr auffallen als bei Papierkarten - die natürlich längst nicht fehlerfrei sind.
Wenn man sich aber der Grenzen dieser Technik und des jeweiligen Geräts bewusst ist (vorher sich zu informieren ist Gold wert!), kann man einiges "gewinnen"!
In der Tat! Man sollte wissen, was geht und was nicht geht. Und zumindest den ersten Teil hat Dietmars Beitrag schön aufgezählt.
Zur wichtigsten Sache, die nicht geht: Den jeweils im Sinne des Benutzers schönsten oder am besten nutzbaren Weg fürs Fahrrad ermitteln.
Gruß
Andreas
Posted by: cyclist
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/11/09 07:04 PM
Hallo!
Den jeweils im Sinne des Benutzers schönsten oder am besten nutzbaren Weg fürs Fahrrad ermitteln.
Oder noch besser ausgedrückt:
Den jeweils aus Sicht des jeweiligen Benutzers schönsten oder am besten nutzbaren (flachesten, steilsten, aktuelle Verkehrsbelastung, usw.) Weg fürs Fahrrad ermitteln.
Posted by: lutz_
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/11/09 07:13 PM
Hallo!
Ich habe mit folgender Karte für das Fahrrad (zumindest bei uns in der Geged) recht gute Erfahrungen gemacht:
kostenlose Radkarte von Openstreetmap Gruß LUTZ
Posted by: Achim H.
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/11/09 07:42 PM
Hallo Dietmar,
super Zusammenfassung.
Das wäre doch auch wert im "Wiki" verewiglicht zu werden.
Bin mal gespannt wie meine Erfahrungen mit GPS auf meiner bald stattfindenen Baltikumreise aussehen werden.
Freundliche Grüße
Achim
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/11/09 07:52 PM
... Bin mal gespannt wie meine Erfahrungen mit GPS auf meiner bald stattfindenen Baltikumreise aussehen werden...
Praktische Erfahrungen sind immer das Beste, wie überall. Vieles kommt intuitiv beim "Machen". Wünsche Dir zahlreiche neue Erkenntnisse!
Gruß Dietmar
Posted by: Hansflo
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 07:32 AM
Hallo Dietmar,
auch ich bedanke mich sehr herzlich für die ausführliche und für uns interessierte Reiseradler umfassende Darstellung deiner Erfahrungen.
Gibt es mit GPS auch irgendeine Möglichkeit, Steigungen zu erkennen oder darzustellen?
Das ist das, was aus meiner Sicht derzeit noch stark für (radspezifische) Papierkarten spricht.
Hans
Posted by: Deul
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 08:09 AM
Hallo Hans,
auf den Topografischen Karten von Garmin (jedenfalls Deutschland) sind die Höhenlinien enthalten.
Detlef
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 08:12 AM
... Gibt es mit GPS auch irgendeine Möglichkeit, Steigungen zu erkennen oder darzustellen? ...
Hallo Hans,
leider bin ich auf diesem Gebiet nicht so aussagefähig, da unsere Strecke nicht allzuviel Höhenmeter hergab. Wir hatten auf 100 km durchschnittlich 150 bis 550 hm, das meiste davon in Polen. Die Angaben sind vom VDO.
Habe die Tracks auch noch nicht ausgewertet, vermute aber, dass bei den geringen Höhenunterschieden keine allzu große Genauigkeit rauskommt. Zeitweilig hatte ich die Höhenangabe auf dem Display, bei Werten zwischen 0 und 100 m aber nur mit geringer Aussagekraft.
Zumindest bei der Planung mit Mapsource oder mit gpsies kann man die Steigungen aber gut erkennen.
Vielleicht meldet sich hierzu noch jemand mit mehr Erfahrungen.
Danke und Gruß
Dietmar
Posted by: Anonymous
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 08:16 AM
Hallo Dietmar,
auch ich bedanke mich sehr herzlich für die ausführliche und für uns interessierte Reiseradler umfassende Darstellung deiner Erfahrungen.
Gibt es mit GPS auch irgendeine Möglichkeit, Steigungen zu erkennen oder darzustellen?
Das ist das, was aus meiner Sicht derzeit noch stark für (radspezifische) Papierkarten spricht.
Hans
Es gibt digitales Kartenmaterial mit Höhenlinien.
Bei der Planung zu Hause gibt es diverse Wege. Letztendlich werden die GPS-Daten mit den Höhendaten zusammengeführt. Bei den Methoden, die ich kenne, braucht es aber einen Internetanschluss.
GS
Posted by: Anonymous
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 08:20 AM
Wie siehst Du die Zeitbilanz? Ist die Vorbereitungszeit deutlich geringer, als die ersparte Rumirrzeit (Vefahren, Unterkunftssuche), die man ohne GPS hätte?
GS
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 08:22 AM
Gibt es mit GPS auch irgendeine Möglichkeit, Steigungen zu erkennen oder darzustellen?
Hallo Hans,
das hängt von den benutzten Karten ab. Die von Dietmar weiter oben zitierte Straßenkarte City Navigator enthält
keine Höhendaten während beispielsweise die topografischen Karten von Garmin recht ordentliche Höhendaten enthalten.
Eine weitere Möglichkeit wäre, zu digitalen Karten, die keine Höhendaten enthalten, entsprechende Höhenmodelle zusätzlich zu installieren.
Mit solchen topografischen karten und/oder zusätzlichn installierten Höhenmodellen, kann man bereits in der Planungsphase ein Höhenprofil erstellen.
Unabhängig vom verwendeten Kartenmaterial werden bei der Aufzeichnung einer Tour durch ein GPS-Gerät auch die entsprechenden Höhenwerte erfasst und können dann auch als Höhenprofil dargestellt werden.
mfg
- horst -
Posted by: Anonymous
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 08:40 AM
entsprechende Höhenmodelle zusätzlich zu installieren.
Leider geht aus deiner Formulierung nicht hervor, ob auf den PC oder auf das Gerät.
Und, um was für Datenmengen handelt es sich?
GS
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 09:22 AM
entsprechende Höhenmodelle zusätzlich zu installieren.
Leider geht aus deiner Formulierung nicht hervor, ob auf den PC oder auf das Gerät.
Na ja, gleich im Folgesatz: "Mit solchen topografischen karten und/oder zusätzlichn installierten Höhenmodellen, kann man bereits in der Planungsphase ein Höhenprofil erstellen" hatte ich ausdrücklich auf die Planungsphase verwiesen. Hierzu wird man im Regelfall einen PC verwenden. Aber man kann solche zusätzlichen Höheninformationen/Höhenlinien beispielsweise auch als Overlay zu beliebigen anderen Karten auf ein GPS-Gerät laden. Die Datenmenge ist abhängig von der Dichte der Messpunkte. Aber die neueren Garmin-GPS-Geräte können schon eine recht große Datenmenge verwalten. Mein relativ bescheidenes etrex-Vista HCx kann beispielsweise Karten und/oder Overlays in einer Größenordnung von 4 GB verwalten.
mfg
- horst -
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 09:25 AM
Hi,
bei mir lohnt sich das nicht. Ich verfahre mich selten. Auf einer Tour (3 Wochen) kommen da vielleicht im Schnitt 1 h zusammmen. An Kreuzungen auf die Papier-Karte schauen (nicht in den Pausen) 5 Min am Tag (= 2 Stunden in 3 Wochen). Eine 3 Wochen Tour kriege ich nicht in 3 Stunden geplant.
Unterkunftssuche betreibe ich nicht mit einem GPS Gerät. In meinem letzten Urlaub habe ich in Summe 2 Stunden eine Unterkunft gesucht. Allerdings muß ich sagen, dass die Unterkünfte ich suchte, nicht als POI verzeichnet sind (Privatzimmer). Eine Vorplanung wäre da deutlich aufwendiger...
Gruß
Thomas
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 09:25 AM
Wie siehst Du die Zeitbilanz? ...
Hallo Stephan,
nun habe ich alles zum ersten mal gemacht. Da gibt es auch mal Irrungen und Verwirrungen. Beim nächsten Mal werde ich manche Dinge zielgerichteter angehen.
Eine Tagesroute auf dem Gerät zu planen dauert wenige Minuten, je nachdem wie fein man plant und welche Kartengrundlage man hat.
Am Etappenort ein Hotel anpeilen: Wenn es als WP (oder POI) gespeichert ist, einfach drauftippen und "Los" antippen. Wenn es nicht gespeichert ist, die Straße auf der digitalen Karte suchen, antippen und "Los", wenn nicht sofort auffindbar, dann Straßennamen eingeben (wie Auto-Navi, dauert natürlich etwas länger) und "Los". Meist gibt es mehrere Möglichkeiten, die sich im Gebrauch erschließen.
Für das Navigieren auf unserer Hauptstrecke durch Polen (ca. 800 km) habe ich kein einziges Mal auf die Papier-Karte geschaut. Die habe ich nur abends im Restaurant herausgeholt, um meiner Frau eine Vorstellung zu geben, wo wir ungefähr sind.
Verfahren gibt es eigentlich nicht mehr. Wenn man an eine Kreuzung mit 6 Möglichkeiten kommt, die sich im Abzweigwinkel nur sehr gering unterscheiden, merkt man spätestens nach 20 m, dass man auf der falschen Spur ist, also Umdrehen und nochmal probieren. Beim 2. Versuch klappt's garantiert. Das selbe trifft zu, wenn Du auf gerader Strecke mehrere dicht hintereinander liegende Abzweigungen hast. nach wenigen Metern weißt Du, ob Du falsch bist.
Gruß Dietmar
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 09:39 AM
Wie siehst Du die Zeitbilanz? Ist die Vorbereitungszeit deutlich geringer, als die ersparte Rumirrzeit (Vefahren, Unterkunftssuche), die man ohne GPS hätte?
Das ist so eine der Fragen, die zwar oft gestellt werden, deren Zielfühung mir jedoch noch nicht so richtig aufgegangen ist.

Man könnte eine derart allgemein gehaltene Frage zu jeder Art einer Reisevorbereitung stellen. In meinem Bekanntenkreis gibt es Personen, die mit Papierkarten sehr detailliert planen. Da werden auf den Karten die vorgesehenen Wegeführungen farblich markiert und sätzlich ein Roadbook mit detaillierten Wegebeschreibungen, Abbiegehinweisen und Zwischentfernungen erstellt. Wenn ich so detailliert planen möchte, geht das nach meiner Einschätzung mit digitalen Karten und einem GPS-Gerät schneller. Wenn ich mir nur eine Karte einpacke und mich entschließe "einfach so" eine Radtour ohne jede Planung zu machen, geht das grundsätzlich auch mit einem GPS-Gerät und passendem Kartenmaterial. Dann ist in beiden Fällen keine Vorbereitungszeit erforderlich.
Das Auffinden konkreter Adressen insbesondere in größeren Städten dürfte mit einem GPS-Gerät auf jeden Fall schneller und einfacher sein.
Aber letztlich ist das eher eine Frage der persönlichen Vorlieben.
mfg
- horst -
Posted by: StefanTu
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 09:52 AM
Hallo Stephan,
Wie siehst Du die Zeitbilanz? Ist die Vorbereitungszeit deutlich geringer, als die ersparte Rumirrzeit (Vefahren, Unterkunftssuche), die man ohne GPS hätte?
GS
Für mich ist selbst die Planungsphase deutlich kürzer als mit Landkarten. Früher habe ich mich nach der Entscheidung für die Urlaubsregion erstmal mit Reiseführern/Internet schlau gemacht, dann auf einer (zumindest für Europa) vorhanden Karte an eine grobe Routenplanung gemacht, habe mir danach genauere Karten für die geplanten Regionen geholt (was für entlegene Gebiete auch mal eine Zeit lang gedauert hat) und mich an die Detailplanung gemacht. Wenn's dumm gelaufen ist und neue Informationen ergaben, dass die Routenplanung geändert werden muss hat man entweder mit einer durchgestrichenen Route auf der Karte gelebt oder sich nochmal eine neu geholt.
Heutzutage läuft es bis zur Beschaffung des Kartenmaterials fast genauso. Unterschied: Orte, die ich besuchen will werden während des Lesens schonmal als POI gespeichert. Ab dem ersten POI lasse ich eine Route mitrechnen, so habe ich immer eine relativ genaue Vostellung, welche Strecke ich vor mir habe. Anders als zu Kartenzeiten als man die Straßen "abgeradelt" hat.
Liegen die geplanten Ziele mal fest, wird die Reihenfolge nochmal optimiert, ob jetzt im Bezug auf Streckenlänge oder Streckenführung sei mal dahingestellt.
Bei der Detailplanung dient die Route dann als Anhaltspunkt, die Tagestracks sind schnell zusammengeklickt. Bin ich mir mal nicht so sicher, lege ich auch mal für Teile ein oder zwei Alternativen an. Fertig!
Bis auf die Eingewöhnungsphase würde ich den Zeitbedarf rein für die Streckenplanung beim GPS auf ca. 70% der früheren Zeit einschätzen.
Danach genieße ich dann die für mich, neben den von Dietmar beschriebene Vorteilen, auch nicht ganz unwichtigen Dinge wie:
- Ich muss bei verzwickten Routenführungen nicht alle Nase lang die Karte umfalten.
- Egal wie sehr es schüttet, mein 60Csx steckt das locker weg.
- Brauchbares Kartenmaterial gibt es zumindest für Europa auch mal umsonst. Wenn ich mir die einschlägigen Portale anschaue dürfte deren Kartenmaterial bald besser sein als das käufliche.
- Ist man zu mehreren Unterwegs sind Tracks einfacher zu verteilen als Papierkarten.
- Trennt man sich in der Gruppe mal und alle haben ein GPS ist zuverlässiges Treffen auch dann gewährleistet wenn man sich nicht am Ausgangsort wiedertrifft und nicht ausschließlich Orientierungskünstler unterwegs sind.
Posted by: Martina
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 09:54 AM
Wie siehst Du die Zeitbilanz? Ist die Vorbereitungszeit deutlich geringer, als die ersparte Rumirrzeit (Vefahren, Unterkunftssuche), die man ohne GPS hätte?
Das ist so eine der Fragen, die zwar oft gestellt werden, deren Zielfühung mir jedoch noch nicht so richtig aufgegangen ist.

Man könnte eine derart allgemein gehaltene Frage zu jeder Art einer Reisevorbereitung stellen.
Stimmt schon, aber ich glaube trotzdem zu wissen, worauf die Frage rausläuft. Nämlich darauf, dass eine Planung am PC völlig anders empfunden wird als mit der Papierkarte. Mein Mann z.B. nimmt sich beim Frühstück die Karte wie andere die Tageszeitung und beschließt nach kurzem Blick darauf 'wir könnten heute da und da lang fahren'. So macht er es seit frühester Jugend, weil ihn Karten schon immer fasziniert haben, d.h. er wird die so verbrachte Zeit gar nicht als 'Aufwand' verbuchen. Er hat aber auch das Talent und die Übung, sich seine geplanten Strecken erstens zu merken und zweitens in der Natur umzusetzen, d.h. die Notwendigkeit einer Gedächtnisstütze oder Abbiegehilfe ist aus seiner Sicht gar nicht gegeben. Eine Planung am PC (mit hochfahren, zusammenklicken etc.) würde er wahrscheinlich als völlig übertechnisiert empfinden. Wer dagegen die Papierkarte farblich markiert oder gar ein Roadbook erstellt, wird das zusammenklicken am PC vielleicht als Arbeitserleichterung empfinden. Und wer sich wie ich gerne verirrt, weiß es natürlich sehr zu schätzen, wenn er unterstützt wird.
Mir persönlich geht es mit Fahrplänen und Kursbüchern ganz ähnlich: ich bin im Umgang damit geübt und blättere ausgesprochen gerne darin herum. Ich habe diese Methode sehr lange der Suche per Hafas o.ä. vorgezogen, weil mir das PC hochfahren nur weil ich kurz wissen will, wann der nächste Bus fährt als viel zu mühsam empfunden habe. Wer Fahrpläne verwirrend findet, sieht das wahrscheinlich völlig anders.
Worauf ich rauswill: die nackte Zeit gegenrechnen, bringt wirklich nicht viel. Man muss vorher definieren, was man überhaupt als Zeit'aufwand' und nicht als Teil des Vergnügens Radreise interpretiert.
Martina
Posted by: Anonymous
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 10:12 AM
Wie siehst Du die Zeitbilanz? Ist die Vorbereitungszeit deutlich geringer, als die ersparte Rumirrzeit (Vefahren, Unterkunftssuche), die man ohne GPS hätte?
Das ist so eine der Fragen, die zwar oft gestellt werden, deren Zielfühung mir jedoch noch nicht so richtig aufgegangen ist.

Ganz einfach. Ich habe meine ganze diesjährige Tour mit GPS geplant, um diesen Wegverlierärger zu vermeiden und dann dummer Weise die SD-Karte vergessen. Glücklicher Weise hatte ich Papierkarten dabei. Danach habe ich mir gedacht, eigentlich hätte ich mir den ganzen GPS-Planung sparen können, obwohl ich mich ein paar Mal verfahren habe.
Ich habe die Planungszeit mit der Rumirrzit verglichen und fand dann plötzlich die Rumirrzeit nicht mehr so dramatisch als bei meinen Touren ohne GPS-Vorbereitung.
GS
Posted by: sigma7
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 10:25 AM
Bei unseren gemeinsamen (meine Frau, unsere Tochter, ich) Radreisen führen wir keine detailierte Planung durch. Start- und Zielort sowie wichtige POI (Städte, Museen, etc) sind ausreichend. Die Länge der Etappe sowie die Streckenführung wird am Abend und/oder am Morgen geplant. GPS habe ich dabei, im wesentlichen zur Navigation in (größeren) Städten, aber auch als elektronisches Tagebuch, mit Dokumenten und für eMail/Internet. (Anmerkung: Ich nutze einen PDA als GPS).
Bei meinen Off Road Touren (in der Regel ohne Frau und Tochter) benötige ich deutlich mehr Zeit für die Planung. Im wesentlichen, um die Beschaffenheit von Wegen und Pässen sowie 'netten' Trails zu recherchieren. Meiner Meinung nach sind klassische Land- und Wanderkarten für diesen Zweck besser geeignet, mehrere m² Papier sind schlecht am Bildschirm darzustellen. Wichtige Punkte werden anschließend als POI im GPS gespeichert, die geplanten Etappen als Route (jeweils Luftlinie zwischen den POI) gespeichert. Solange die GPS Software am PC keinem Weg folgen kann, werde ich keine detailierten Tracks zusammenstellen ... (warum die Software keinem Weg folgen kann, auch wenn diese als Vektordaten vorliegen, erschließt sich mir nicht). Bei der Planung von Off Road Touren fehlt oft auch geeignetes elektronisches Kartenmaterial.
Die Landkarte wird Off Road als Backup immer benötigt. Es gibt genügend subjektive und objektive Gründe, die eine spontane Änderung der Route erforderlich machen; Am Gerät fehlt für diesen Zweck die notwendige Übersicht.
Gruß,
Andre (ab Ende August 3 Wochen in den Alpen mit GPS und 800 Gramm Wanderkarten unterwegs)
PS: Meine Ausführungen bezüglich Off Road Touren gilt im wesentlichen für Gebiete mit vielen Alternativen (Alpen). In dünner besiedelten Gebieten (Rocky Mountains) sieht das anders aus, es gibt vielfach keine Alternative. Folgen Sie dem Weg 80 Meilen Richtung Süden ...
Posted by: LudgerP
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 10:41 AM
Hallo Dietmar,
mich interessiert, was du beim Zusammenklicken deiner Wegepunkte das nächste mal anders machen würdest. Speziell, gibt es eine optimale Vorgehensweise zum setzen der Wegepunkte?
Es macht doch sicher kein Sinn alle paar 100m einen Punkt auf die Straße zu setzen, und nur an Abzweigungen einen zu setzen ist vielleicht was dürftig. Du merkst, ich habe mit dem Vorbereiten/Nachfahren von zusammengeklickten Strecken keine Erfahrung. Ich stelle mir das so vor, daß der Pfeil auf dem Navi zum nächsten Wegepunkt zeigt, das kann bei zu wenig Punkten ja auch mal entgegengesetzt der Fahrtrichtung sein, wenn der Weg verschnörkelt läuft.
Grüßle, Ludger
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 10:53 AM
Worauf ich rauswill: die nackte Zeit gegenrechnen, bringt wirklich nicht viel. Man muss vorher definieren, was man überhaupt als Zeit'aufwand' und nicht als Teil des Vergnügens Radreise interpretiert.
Hallo Martina,
da kann ich Dir nur zustimmen. Insbesondere bei meinen größeren Radtouren ist für mich die Reisevorbereitung ein wesentlicher Bestandteil des "Gesamterlebnisses Radreise"

Die damit verbrachte Zeit als irgendeinen "lästigen" Zeitaufwand zu definieren ist mir bisher noch nie in den Sinn gekommen.
mfg
- horst -
Posted by: Falk
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 10:59 AM
Verfahren gibt es eigentlich nicht mehr.
Jetzt hate ich im Urlaub eine Situation, bei der ich mir nicht sicher bin. ob GPS geholfen hätte. Generell scheint in einigen Regionen die Datenlage sehr dünn zu sein. Schon GoogleMaps kann mit Jaice in Bosnien nichts anfangen. Die einzige Gemeinde mit diesem Namen, die dort bekannt ist, liegt in Mocambique. Echte Karten gibt es, aber im besten Fall in 1:200 000. Um nun von Jaice weiter in Richtung Sarajevo zu kommen und nicht das nicht auf den zuweilen stark belegten Hauptstraßen tun zu müssen (man merkt, dass die komplette Schließung der Bosnabahnstrecken in den Siebzigern ein Fehler war), wollten wir Richtung Travnik auf eine der Karte nach verlockende Nebenstrecke ausweichen, die erst in Turbe wieder auf die Hauptverbindung trifft. Etwas merkwürdig war schon, dass es an der Trennung kurz nach Jaice überhaupt kein Schild gibt. Doch, Schilder stehen dort schon, aber (wir sind ja auf dem Balkan), diese enthalten nur Werbung. Nach ein paar Kilometern endete der Asfalt, die straße führte jedoch noch recht gut befahrbar weiter. Ein praktisch völlig kriegszerstörtes Dorf haben wir durchfahren, einige Kilometer weiter wurde es dann aber kompliziert. Mehrere Abzweige, die es laut Kartenblatt gar nicht geben dürfte, mussten wir in klassischer Riechernavigation passieren. Gar nicht so einfach, wenn beide Strecken etwa gleich aussehen, es im Allgemeinen keine Ortsschilder gibt und die sehr seltenen Wegweiser völlig unbekannte Namen enthalten. Nach einem noch befahrbaren Aufstieg aus dem Talgrund passierten wir eine ansiedlung, drei Kilometer noch eine, dann standen wir im Wald vor einer Harnadelkurve. Diese Richtung konnte absolut nicht stimmen, geradeaus weiter war der Weg etwas weniger befahren. Noch ein paar Kilometer weiter passierten wir tatsächlich so etwas wie eine Passhöhe, aber sie Neigung des Tales, in das wir dann hinunterfuhren, passte wiederum nicht zu dem Ort, an dem wir eigentlich sein sollten. An einer erneuten Abzweigung, wo der einzige Hinweis auf die Zivilisation neben den Reifenspuren ein Warnschild vor Waldbränden war, haben wir wegen Aussichtslosigkeit (inzwischen 16.00) abgebrochen und sind zurückgefahren. Nach acht waren wir wieder da, wo wir frühmorgens losgefahren sind und einen Tag später haben wir unsere Mühlen leicht widerwillig in einen Bus nach Sarajevo verladen.
Bei Googlemaps sieht die gesamte Region aus wie die Antarktis. Es gibt in der Kartendarstellung weder Siedlung noch Weg.
Wäre uns der Reinfall mit GPS erspart geblieben? Die Passhöhe zwischen Jaice und Turbe soll übrigens Karaula (1175m) heißen.
Dazusagen muss ich natürlich, dass wir keiner ins Detail vorgeplanten Strecke gefolgt sind und das auch absolut nicht infrage kommt. Der einzige wirklich feste Punkt ist der, an dem die Reservierung für die Heimfuhre beginnt. Wäre es anders, könnte ich gleich Herrn Neckermann beauftragen.
Ergänzung: nach dem Google-Luftbild habe ich eben den Fehler gefunden. Wir hätten nicht aus dem Tal rausfahren dürfen. Nur sah gerade diese Strecke sehr wenig befahren aus, als würde sie nach ein paar hundert Metern an einer Hütte enden.
Falk, SchwLAbt
Posted by: KartenFreak
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 11:03 AM
Wie siehst Du die Zeitbilanz? Ist die Vorbereitungszeit deutlich geringer, als die ersparte Rumirrzeit (Vefahren, Unterkunftssuche), die man ohne GPS hätte?
GS
Hallo Stephan,
die Frage kann man sicher nicht allgemein gültig beantworten.
Ich stecke z.B. relativ viel Zeit in die Planung. Es macht mir Spaß, die Strecke immer mehr zu verbessern, und dabei benutze ich oft eine Vielzahl von Quellen. Auf diese Weise gelange ich aber auch zu Wegeführungen, die ich früher mit Papierkarten gar nicht erreicht hätte.
Bei den früher gefürchteten Städtedurchquerungen nutze ich selbst Schleichwege, die die Einheimischen nicht mal kennen.
Insofern ergibt sich bei GPS-Nutzung eine deutlich erhöhte "Qualität" der Route.
Den Zeitaufwand verbuche ich für mich aber als Hobby und ärgere mich deshalb nicht, wenn es mal etwas länger dauert.
Posted by: Job
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 11:06 AM
naja, vermutlich sind die Karten dort so genau gewesen wie Karten von Westberlin aus dem VEB-Tourist-Verlag.
Auch beim Navi ist eine möglichst detailierte Karte der Schlüssel zu erfolgreichem Ankommen.
Das Navi zeigt dir mit relativer Genauigkeit immer deine Position. Wenn da auf dem Display, ergo der Kartengrundlage nichts ist, hilft das also auch nicht weiter.
job
Posted by: Falk
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 11:22 AM
Sieht fast so aus. Auch, wenn die Verbindung nach dem recht guten Luftbild sauber durchgeht, es sind noch viele Trennungen zu sehen. Wenn die alle unbeschildert sind (wovon man ausgehen muss), dann ist die richtige Strecke nicht ohne aktuelles Messtischblatt zu finden. Fragen kann man mitten im Wald jedenfalls keinen.
Falls es hilft, Googlemaps sagt 44.284856,17.429409. Einen echten Link kann man scheinbar nicht draus machen.
Falk, SchwLAbt
Posted by: Wegekuckuck
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 11:29 AM
Moin Ludger
Bei einem Track dessen Punkte weit auseinander liegen, kann es mal vorkommen, dass der Track nicht genau auf dem Weg liegt, sondern etwas daneben. Zum Beispiel im Graben neben der Strasse. Im Extremfall, um auf deinen verschnörkelten Weg zurück zukommen auch mal in die falsche Richtung gehen. Ich kann damit in der Regel leben. Wenn ich mir einen Track erstelle, bin ich damit nicht so genau. Mir ist schon klar, dass ich auf dem Weg bleibe. Die meisten anderen wohl auch. Bei weglosem Gelände kann es andere Prioritäten geben. Kann ich aber nichts zu sagen, da ich nur auf Strassen und Wegen fahre. Mit dem Pfeil hast du recht, er sollte sich im Idealfall nicht zu weit vom Track (Linie) entfernen.
Posted by: Job
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 11:30 AM
links sollten auch bei google maps gehen.
Leider weiss man bei den Luftbildern nicht wie alt die schon sind und was der Weg für eine Qualität hat.
Interessanter wird es doch, wenn man sich die Topografie anschaut. Ich würde mir dann versuchen eine Kette von Wegpunkten im Tal langzulegen. Auch Fußgänger bzw. Eselskarren nehmen immer den leichtesten weg in der Talsohle. Damit dürfte mit größter Wahrscheinlichkeit auch der Weg dort langlaufen.
ich glaub ich würde aber lieber weiterfahren als umkehren. Dumm sind nur von Menschen errichtete Hindernisse, wie Stacheldraht, Mauern u.Ä. die nicht vorher ersichtlich sind.
job
Posted by: Landradler
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 11:33 AM
Googlemaps sagt 44.284856,17.429409. Einen echten Link kann man scheinbar nicht draus machen.
Doch bei Google Maps hat du die Möglichkeit oben rechts über der Karte einen
Link zu generieren.
Posted by: Falk
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 11:36 AM
Alleine wäre ich auch weitergefahren, aber mit weniger kletterfreudigen Freunden ist da so eine Sache. »Ich ordne an« ist keine wirklich gute Urlaubsmethode und auf keinen Fall meine.
Falk, SchwLAbt
Posted by: Falk
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 11:40 AM
oben rechts über der Karte
Jetzt habe ich es gesehen. Geht es noch kleiner? Also:
Jaice-Turbe. Übrigens, von den Kriegsresten abgesehen, die manchmal wirklich erschreckend sind, eine wirklich schöne Ecke.
Falk, SchwLAbt
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 11:54 AM
... mich interessiert, was du beim Zusammenklicken deiner Wegepunkte das nächste mal anders machen würdest. Speziell, gibt es eine optimale Vorgehensweise zum setzen der Wegepunkte?...
Hallo Ludger,
ob's was Optimales gibt, weiß ich nicht. Beim nächsten Mal würde ich an manchen Stellen weniger pingelig, also weniger genau sein. Genauigkeit ist immer dann erforderlich, wenn es verschiedene Möglichkeiten gibt, also bei komplizierten Kreuzungen oder innerhalb der Stadt. Bei langgestreckten Kurven ohne Alternative kann der Track auch mal die Kurve schneiden, also die Trackpunkte weiter auseinander liegen. Die Genauigkeit hat allerdings auch einen gewissen Einfluss auf die Plan-Streckenlänge.
Beim Routing mit Wegpunkten kommt's auch ein bisschen auf die im Gerät hinterlegte Karte und die Routing-Einstellungen an (kürzeste/schnellste Strecke; Fußgänger-/Fahrrad-/Automodus), je nachdem wohin man die Route "zwingen" möchte. Da hilft eigentlich nur probieren und zunehmend Erfahrung gewinnen.
Gruß Dietmar
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 11:54 AM
Hi,
Hier hatte ich einen Track geplant.
War ein Risiko - hat auch nicht funktioniert. Durfte die 500 Höhenmeter auch zurück. Warum? 100 cm Höhenunterschied auf 50 cm Wegstrecke sind halt blöd. Bei viel Zeit hätte ich es riskiert...
An andere Stelle (Plitvicer Seen) entlang des Plitvicer Bachs hat es ganz gut funktioniert. (Jetzt ist auf Google Maps die Straße drin vor 2 Monaten war da noch nix)
Gruß
Thomas
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 11:58 AM
Hi,
bei GPSies.com kannst Du beim Planen "Folge Straßen" anklicken. Der generierte Track paßt dann schon.
Gruß
Thomas
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 11:59 AM
... Ergänzung: nach dem Google-Luftbild habe ich eben den Fehler gefunden. ...
Das beantwortet eigentlich schon die Frage. Wenn der Weg in GM erkennbar ist, müsste er auch in gpsies.de nachvollziehbar sein. Das bewahrt Dich allerdings nicht vor einer Stacheldrahtsperre oder einer fehlenden Brücke.
Gruß Dietmar
Posted by: Job
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 12:09 PM
sieh mal hier der weg sieht doch gut aus.
Und unterstreicht das was ich bereits gesagt hatte. Mit ner guten Kartengrundlage kommt man sowohl mit Papier, als auch mit Navi ans Ziel. Papier erfordert wohl etwas mehr Hintergrundwissen.
job
Posted by: KartenFreak
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 12:46 PM
Wäre uns der Reinfall mit GPS erspart geblieben? Die Passhöhe zwischen Jaice und Turbe soll übrigens Karaula (1175m) heißen.
Dazusagen muss ich natürlich, dass wir keiner ins Detail vorgeplanten Strecke gefolgt sind und das auch absolut nicht infrage kommt.
Falk, SchwLAbt
Hallo Falk,
wenn du solche abgelegenen Strecken fahren willst ohne Vorplanung, kommt eigentlich nur ein GPS-Gerät mit Rasterkarten-Darstellung in Frage. Ich selber liebäugele mit dem
TwoNav.
Im konkreten Fall hätte dir wohl diese russische Karte (1:100.000) geholfen:
http://poehali.org/maps/100k--l33-143.htmlKyrillisch kanst du sicher noch, oder?
Ich bin eher der Planer und hätte die Strecke mit GPSies/OSM/Sat bzw. TTQV/Russenkarte geplant.
Noch ein Tipp für diese Gegend:
Militär-Geografisches Institut SerbienDie haben die ganzen Topo-Karten vom alten Jugoslawien.
Posted by: KartenFreak
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 01:05 PM
Da die Editierzeit abgelaufen ist, hier noch eine Ergänzung:
Für $12 gibt es das Kartenset der sowjetischen Generalstabskarten von Bosnien.
http://mapstor.com/ru/map-sets/country-maps/bosnia-and-herzegovina.htmlMan kann sich dann ja auch Kartenausschnitte ausdrucken und anhand des Gitters und der richtigen GPS-Einstellung die aktuelle Position mit der Karte abgleichen.
Ein Kauf der Papierkarten käme um ein vielfaches teurer (s. z.B. Därr u. ä. Händler)
Posted by: sigma7
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 01:08 PM
mapstor.com habe ich bereits mehrmals genutzt; praktischerweise ein Download für ganze Länder oder Gebiete (Alpen => 35 USD) sowie fertig kalibriert. Mit oziMapConverter zügig für PathAway konvertiert.
Edith meint, ich sollte folgenden Hinweis ergänzen: Die russischen Militärkarten sind topographisch recht gut, neuere Straßen und Wege fehlen jedoch. Mit PathAway lassen sich Namen der Orte etc. per POI von geonames.org darüber legen ...
andre
Posted by: Falk
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 01:28 PM
Schade, Dein Link führt zu einer großen, weißen Fläche. Der Link zum militärgeografischen Institut geht in dieselbe Richtung. Mit der kyrillischen Schrift habe ich kleine Probleme, sofern ich sie nur sehe. Das Problem wäre nur, einen A0-Vierfarbplotter erst bezahlen und dann mitnehmen zu können. Die nötigen Steckdosen könnte man ja mit GPS finden...
Vor Ort gab es gar keine Karten, die f&b 1:200 000 konnte ich erst in Sarajevo schießen, und sie hätte vermutlich auch nicht gereicht. TwoNav muss ich mal im Hinterkopf abspeichern. Ich hoffe, Garmin mit seiner microsoftähnlichen Lizensierungspolitik hat damit nichts zu tun. Deren Gelddruckmaschine muss ohne meine Mithilfe laufen.
@Job, so wie bei Openstreetmap sind wir auch gefahren (obwohl das nicht der günstigste Weg ist, drei Täler ausfahren kostet Kraft und die Orientierung ist kaum möglich), nur sieht man da gleich gar keine Abzweigungen. Ich würde das mal als »schlechte Karte« bezeichnen. Die Erfahrung zeigt, gar keine Karte ist besser als eine unvollständige. Dann wird man wenigstens nicht in die Irre geschickt. Wenn auch nur eine Abzweigung fehlt, ist der Druckbogen besseres Einwickelpapier. Eben weil in den Tälern keine Orientierung möglich ist, haben wir doch abgebrochen.
Falk, SchwLAbt
Posted by: StefanTu
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 01:38 PM
Servus Falk,
Schade, Dein Link führt zu einer großen, weißen Fläche.
Da der Link bei mir funktioniert, gehe ich davon aus, dass es dir am Schriftsatz fehlt?
ciao,
Stefan
Posted by: Andreas
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 01:40 PM
Hallo Hans,
Gibt es mit GPS auch irgendeine Möglichkeit, Steigungen zu erkennen oder darzustellen?
Ergänzend zu den bisherigen: Wenn man einen Track im Gerät hat, kann man sich direkt im Gerät das Höhenprofil anschauen, und zwar wahlweise mit den Höhendaten des Tracks (wenn dieser Höhendaten enthält) oder mit den Höhendaten einer Karte (wenn man eine Karte mit Höhendaten im Gerät hat). Jedenfalls geht das mit dem Garmin 60CSx. Ich vermute, dass es die neueren Garmin-Geräte mit Höhenmesser auch können.
Was nicht am Gerät geht: Das Höhenprofil in Relation zur Karte darstellen. Man kann erkennen, dass es nach 10 km eine Steigung gibt, aber man sieht die Stelle nicht sofort auf der Karte.
Gruß
Andreas
Posted by: Falk
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 01:44 PM
dass es dir am Schriftsatz fehlt?
Kommt drauf an, welcher. Europäische Sprachen kann ich eigentlich alle darstellen, und dass es chinesisch ist, ist doch unwahrscheinlich. Die Codierung ist UTF-8, damit hatte ich noch die wenigsten Probleme.
Falk, SchwLAbt
Posted by: StefanTu
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 01:55 PM
Hallo Falk,
ich kenne mich da zwar überhaupt nicht aus, würde aber mal behaupten, dass die Seite in "gewöhnlichem" Russisch erstellt ist.
Dieser Link funktioniert bei dir auch nicht?
Ciao,
Stefan
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 02:00 PM
Was nicht am Gerät geht: Das Höhenprofil in Relation zur Karte darstellen. Man kann erkennen, dass es nach 10 km eine Steigung gibt, aber man sieht die Stelle nicht sofort auf der Karte.
Wenn ich eine Karte mit Höheninformationen verwende, kann ich mir im Bedarfsfalle durch "abfahren" der vorgesehenen Strecke per joystick (beim VISTA, bei anderen Geräten dürfte es eine vergleichbare Möglichkeit geben) die jeweiligen Höhen entlang des Route am Display anzeigen lassen.
mfg
- horst -
Posted by: KartenFreak
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 02:00 PM
Schade, Dein Link führt zu einer großen, weißen Fläche.
Ich hab dir die Karte mal per Mail geschickt.
Aber ich bin mir sicher, mit etwas Geduld würdest du die Karte auch downloaden können.
Die Einstiegsseite ist maps.poehali.org.
Der Link zum militärgeografischen Institut geht in dieselbe Richtung.
Da gibt's aber auch nichts downzuloaden. War nur als Info gedacht...
Das Problem wäre nur, einen A0-Vierfarbplotter erst bezahlen und dann mitnehmen zu können. Die nötigen Steckdosen könnte man ja mit GPS finden...
Mann, Falk, soll ich das jetzt ernst nehmen? Habt ihr an der Leipziger Uni keine Farblaser-Drucker? A4 tut's doch auch erst mal.
Außerdem könntest du dir die digitalen Karten auf dem USB-Stick mitnehmen, und in Internet-Cafés ansehen. Mit Tracks übertragen wird's dann eher schwierig. Da kommt es auf das Gerät an.
Ich hoffe, Garmin mit seiner microsoftähnlichen Lizensierungspolitik hat damit nichts zu tun. Deren Gelddruckmaschine muss ohne meine Mithilfe laufen.
Nein, dahinter steckt die spanische Firma CompeGPS, die auch eine ähnliche Planungssoftware wie Touratech entwickelt.
Die Erfahrung zeigt, gar keine Karte ist besser als eine unvollständige. Dann wird man wenigstens nicht in die Irre geschickt. Wenn auch nur eine Abzweigung fehlt, ist der Druckbogen besseres Einwickelpapier.
Falk, mein Reden! Karten können gar nicht genau genug sein. Viele (auch hier im Forum) scheinen das nicht zu begreifen. Ich habe selbst in Brasilien erlebt, dass die 1:250.000er Topo-Karte, auf der ich geplant hatte, zu ungenau war. Jetzt würde ich die 1:50.000er nehmen. Solche Karten auf dem GPS-Gerät wären ein Traum!
Falk, SchwLAbt [/zitat]
Posted by: Falk
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 02:04 PM
Hier hatte ich einen Track geplant.
Von Murvica hoch nach Nerežišca? Unbeladen habe ich das 2002 geschafft. Viel Schieben, immermal tragen. Mit dem gesamten Hausrat am Haken halte ich diese »Straße« für unbefahrbar. Auf Hvar geht es noch besser. Versuiche mal, von Sveta Nedjelja nach Dubovica zu kommen. Auf meiner Karte von 2000 (»Dalmacija 3«, 1:100 000 von Trsat) ist da eine schöne Asfaltstraße verzeichnet. Geschafft habe ich es, aber frage besser nicht, wie. Dort wäre ein Maultierverleih eine gute Investition, und wenn man die Ecke gesehen hat, ist klar, dass es diese Straße nie geben wird. Wenn doch, die nötige weitgepannte Talbrücke, die direkt in die Felswand reinführen müsste, wäre sicher eine echte Attraktion.
Falk, SchwLAbt
Posted by: KartenFreak
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 02:14 PM
Dieser Link funktioniert bei dir auch nicht?
Ciao,
Stefan
Vielleicht geht's in
Englisch besser. Auf jeden Fall für alle, die nicht früher Russisch lernen mussten...
Posted by: Andreas
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 02:23 PM
Hallo Stefan,
ich kenne mich da zwar überhaupt nicht aus, würde aber mal behaupten, dass die Seite in "gewöhnlichem" Russisch erstellt ist.
Zumindest kyrillisch. Карты местности = Karty Mestnosti, dürfte so viel wie "Landkarten" heißen.
Gruß
Andreas
Posted by: Falk
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 02:36 PM
Ich habe es. Der Server weiß nicht, welche Sprache er liefern soll, wenn keine angegeben wird. So muss das Original aussehen:
http://ru.poehali.org/maps. Auf »pojechali« (svw. »Los gehts!«) muss man bei der seltsamen Umschrift erstmal kommen. Versucht man, ein »de« reinzusetzen, bleibt die Sprache russisch.
(Mit dem Plotten ist das so eine Sache. die Verbindung zur Uni war meine Mutter, aber seit neun Jahren genießt sie ihre wirklich verdiente Rente).
Falk, SchwLAbt
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 02:56 PM
Hi,
eigentlich andersrum. Dann geht's also doch :MIST:
Ich war bis 50 Meereshöhe. Dann gings nicht weiter und ich drehte um. Es gab ein Schild "Faro" - ich hatte kein Ahnung, wo das lag. Einen Weg entlang der Küste konnte ich nicht entdecken. Noch tiefer - wäre unkalkulierbar (bzgl. des Zeitplans) gewesen. Dann bin ich wieder hochgefahren. Wahrscheinlich habe ich an so einer Tragepassage abgebrochen. Die restl. 550 Höhenmeter liesen sich aber problemlos hochradeln. Den Supermarkt in Bol erreichte ich punktgenau zum Dämmerungsende.
Gruß
Thomas
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/12/09 04:55 PM
... Karty Mestnosti, dürfte so viel wie "Landkarten" heißen....
Ungefähr ja, Mestnost heißt Gegend, Ort, Gelände.
OT an Helmut: nicht "mussten", sondern durften. In meinem Urlaub hat es mir (außer in Finnland) sehr geholfen.
Gruß Dietmar
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 07:36 AM
Ich habe meine ganze diesjährige Tour mit GPS geplant, um diesen Wegverlierärger zu vermeiden und dann dummer Weise die SD-Karte vergessen. Glücklicher Weise hatte ich Papierkarten dabei.
Hallo Stephan,
das ist doch so, als wenn ich meine mit Papierkarten vorbereitete Routenplanung vergesse. Dann dürften mir bei der "Papierversion" auch noch unterwegs die Karten fehlen und müssten vor Ort neu beschafft werden.
Das Vergessen einer SD-Karte mit den vorbereiteten Tracks bzw. Routen ist nach meiner Einschätzung eigentlich nur denkbar bei GPS-Geräten, bei denen die Karten im Hauptspeicher und die Tracks bzw. Routen auf einer SD-Karte gespeichert werden. Sollte sich auch das Kartenmaterial auf der vergessenen SD-Karte befinden, wäre bei den hier in Rede stehenden Garmin-GPS-Geräten nur noch die im Hauptspeicher vorinstallierte "Basemap" verfügbar, die bestenfalls für eine Groborientierung geeignet ist. Das Vergessen einer SD-Karte mit dem für die Reise vorgesehenen Kartenmaterial entspräche dann dem Vergessen der Papierkarten mit oder ohne Planungsbearbeitung.
So etwas kann vorkommen, dürfte aber nicht der Regelfall sein.

mfg
- horst -
Posted by: Anonymous
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 09:03 AM
Ich habe einen PDA mit GPS, der aber ohne Navigationssoftware verkauft wird. Da ich den OZI-Explorer nutze, gibt es auch keine Basemap.
Ich habe aber den Eindruck, Du hast meinen Post nicht so recht verstanden. Weil mir diese Kuriosität passiert ist, habe ich bemerkt,wie wenig Komfortgewinn ich durch das GPS gehabt hätte.
GS
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 09:14 AM
Ich habe aber den Eindruck, Du hast meinen Post nicht so recht verstanden. Weil mir diese Kuriosität passiert ist, habe ich bemerkt,wie wenig Komfortgewinn ich durch das GPS gehabt hätte.
Du magst ja einen solchen Eindruck gewonnen haben, aber . . .

Vielleicht könnte man auch sagen: . . . . wie wenig Komfortgewinn ich durch eine ordentliche Planung gehabt hätte.

ist halt auch etwas Ansichtssache und vielleicht auch davon abhängig, ob ich mit Rasterkarten oder mit autoroutingfähigen Vektorkarten arbeite und unterwegs bin.
mfg
- horst -
Posted by: aighes
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 10:04 AM
Für dich mag das evtl. so ausgehen, dass das GPS keinen wirklichen Vorteil bringt.
Du musst nur bedenken, dass deine Vorbereitungszeit ohne GPS immernoch vorhanden ist. Jedenfalls wenn du ein festes Ziel hast.
Wenn man seine Radtour unter dem Motto der Weg ist das Ziel fährt und jeden Tag frühs guckt, wie man heute 100km verbrät, ist das sicher anders.
Ich hab grob 'nen halben Tag pro Reisetag geplant. Mit GoogleEarth und mit Vorlage diverser Tracks. Am Ende hatten wir dann ein Roadbook mit Abbiegehinweisen und Entfernungen jeweils pro Tagesetappe mit Zeltplatz und Einkaufsmöglichkeiten. Eine Karte haben wir nicht gebraucht, außer einen Stadtplan von Berlin. Die Strecke hatte ich sogar noch während der Tour im Kopf und konnte mich an einige Passagen erinnern.
Gut ich muss daz sagen, dass mir das Streckenerstellen auch Spaß macht...sonst würde ich dafür wohl weniger Zeit benötigen und ich musste mich auch erstmal einarbeiten.
Aber wenn ich bedenke, wieviel Zeit es mich gekostet hat, die Strecke, die dann als Track vorlag in Abbiegehinweise umzuwandeln....mit nem GPS hätte ich den Track rüberkopiert udn fertig wärs gewesen...
Ich hätte natürlcih auch direkt mir den Track in eine Papierkarte zeichnen können. Das finde ich aber nicht praktikabel, weil sich die Strecke doch immer mal wieder geändert hat, bis alle Randbedingungen eingehalten waren. Zumal ich mir zuerst die Papierkarten besorgen müsste.
Für mich steht deshalb fest: Die nächste Radtour nur mit GPS.
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 10:37 AM
Hi,
Zumal ich mir zuerst die Papierkarten besorgen müsste.
Selbst bei einer Planung mit GPS finde ich Papierkarten unersetzlich. Auf dem PC habe ich keinen Überblick (24"+19" Monitor).
Google Earth finde ich dazu noch ungeeignet - gpsies finde ich dagegen recht gut, weil man sehr einfach zw. vers. Karten (Google Maps, OSM, etc.) umschalten kann.
Generell plane ich meine Touren ohne PC wie bisher auch. Das Trackzeichnen ist mehr Zeitaufwand, aber man hat auch mehr Möglichkeiten. Mit Hilfsmittel (z.B. Radroutenplaner für Touren auf Radwegen oder GPsies für Touren auf Straßen) hält sich der Mehraufwand in Grenzen.
Gruß
Thomas
Posted by: zulu
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 10:52 AM
Hallo,
Auf dem PC habe ich keinen Überblick (24"+19" Monitor).
mir genügt mein 14" Laptop zur Planung. Ich erstelle mir zuerst eine Luftlinie (Start - Zwischenziel - Ziel), an der ich mich dann bei der Detailplanung orientieren kann.
Gruß,
Bodo
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 11:14 AM
Hi,
ich habe halt mind. 100 Zwischenziele (d.h. Sehenswürdigkeiten) pro Tour. Eine Luftline (z.B. Dubrovnik - Zagreb) habe ich immer im Kopf.
Gruß
Thomas
Posted by: zulu
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 11:32 AM
Hallo Thomas,
wenn du Papierkarten zur Planung brauchst, ist das ja auch okay.
Ich komme jedenfalls ohne aus - auch auf der Reise!
Gruß,
Bodo
Posted by: cyclemax
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 12:23 PM
Ich stimme Martina zu.
Der Umgang mit papiernen Kartenwerken ist für mich gewissermaßen ein sinnliches Erlebnis. Ein große Karte auf dem Tisch ausbreiten und darauf Routen abzustecken, das bedeutet für mich schon irgendwie "auf Tour" zu sein.
Ich will aber gar nicht verhehlen, dass die Möglichkeiten, die GPS heute bietet, durchaus ihre Daseinsberechtigung haben und nicht nur als Techno-Firlefanz abgetan werden können.
Das Anti-GPS-Argument meiner Frau: "Du schaust mit GPS bestimmt nicht weniger oft auf die Karte und hast dann gar nichts mehr vom Radfahren" ist aber ziemlich stichhaltig...
Christoph
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 12:33 PM
... als Techno-Firlefanz abgetan werden können....
Das kann ja jeder gerne machen! In diesem Faden ging's aber nicht um "Für und wieder GPS-Navigation" sondern um Anfangs- bzw. Anfängererfahrungen.
Warum muss fast jeder GPS-Faden in diese Richtung abdriften?
Warum überhaupt Radfahren? Reisen geht doch auch zu Fuß oder mit dem Auto.
Gruß Dietmar
Posted by: cyclemax
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 12:47 PM
Warum überhaupt Radfahren? Reisen geht doch auch zu Fuß oder mit dem Auto.
Gruß Dietmar
Stimmt, Dietmar!
Und von dieser Warte aus gesehen ist GPS durchaus so etwas wie die eierlegende Wollmilchsau.
Aus den hier geschilderten (Anfänger-)Erfahrungen entnehme ich aber, dass der wunde Punkt bei GPS immer noch das für jedermann verfügbare Kartenmaterial ist. Wenn das Portemaonnaie gut gefüllt ist, und man für die Karten ein Vielfaches des Preises für ein GPS-Gerät auszugeben bereit ist, okay.
Wenn ich nun aber (was ich vorhabe), mir ein GPS für 150 Euro zulege, dann möchte in der Lage sein, im Netz freie Karten für einen hinteren Winkel der Ötztaler Alpen für Wanderungen zu finden, ebenso wie Basiskarten für eine Radtour durch Skandinavien.
Und wenn ich die drei Kilometer von zuhause aus über die Grenze in die Niederlande oder nach Belgien radle, möchte ich nicht jedesmal 150-200 Euro für die entsprechende Software loswerden.
Ich schätze mal, dass auf diesem Gebiet momentan alles im Fluss ist, und eine gewaltige Menge Frust bei Anfängern sich legen wird, wenn die freien Kartenprojekte an Detailgenauigkeit zugelegt haben.
Oder sehe ich das falsch?
Gruß Christoph
Posted by: lutz_
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 12:48 PM
Hallo Dietmar!
Warum muss fast jeder GPS-Faden in diese Richtung abdriften?
Bleib locker, das gehört hier einfach zu den eisernen Grundsätzen. Nicht jede(r) ist bereit oder in der Lage die bei der Registrierung akzeptierten Forumsregeln
Zitat:
Öffentlichkeit
Erst denken, dann schreiben
Zitat Ende
vollumfänglich zu beachten! ;-)
Leben und leben lassen...
zurück on topic: Ich bin kein Verfechter von entweder Karte oder GPS sondern großer Anhänger von sowohl Karte als auch GPS!
Gruß LUTZ
Posted by: Andreas
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 12:50 PM
Hallo Dietmar,
Warum überhaupt Radfahren? Reisen geht doch auch zu Fuß
Genau! Es doch widersinnig, ein Gerät zu benutzen, um sich mit den Beinen und Füßen fortzubewegen! Die Beine und Füße sind doch bereits zur Fortbewegung geeignet und die natürliche Art und Weise ist zu bevorzugen.
(Diese Idee kommt übrigens nicht von mir, sondern auch einem Gutachten zur Erfindung der Drais'schen Fahrmaschine, dem Urtypen des Fahrrads)
Gruß
Andreas
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 01:02 PM
... ist GPS durchaus so etwas wie die eierlegende Wollmilchsau....
Ist es nicht. GPS-Navigation ist ein Hilfsmittel, das man für bestimmte Zwecke einsetzen kann, wenn man es will, man muss aber nicht!
... mir ein GPS für 150 Euro zulege, ...
Wenn Du Dir einen Rahmen setzt, ist das ok. Dann musst Du aber auch mit den Möglichkeiten von 150 € leben. Wenn ich mir 'nen Polo kaufe, kann ich nicht die Ansprüche an einen Mercedes haben.
Bitte jetzt wieder zum Thema!
Gruß Dietmar
Posted by: lutz_
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 01:05 PM
Hallo Christoph!
Aus den hier geschilderten (Anfänger-)Erfahrungen entnehme ich aber, dass der wunde Punkt bei GPS immer noch das für jedermann verfügbare Kartenmaterial ist. [...]
Oder sehe ich das falsch?
Für freies Kartenmaterial für Garmin-Geräte empfehle ich als allererste Anlaufstelle:
Übersicht freier Karten bei OSM darunter u.a.
gute topographische Karte mit Höhenlinien für Radfahrer für jedes Land eine eigene Karte im Format gmapsupp.img zum direkten Kopieren auf die Speicherkarte noch komfortabler ist folgende Seite:
Hier kannst du die gewünschten Kacheln aussuchen, markieren, e-mail-Adresse angeben und wenige Stunden später bekommst du einen Link per e-mail zugeschickt, unter dem du wahlweise die gewünschten Kacheln
- als eine gmapsupp.img-Datei zum direkten Kopieren auf die Speicherkarte
- einen Installer für MapSource (Windows)
- einen Installer für RoadTrip (Mac OS X)
herunterladen kannst.
Ich sehe deshalb _für meine Bedürfnisse_ keine Notwendigkeit auf Karten kommerzieller Anbieter zurückzugreifen... Aber das muss letztlich jeder für sich entscheiden!
Gruß LUTZ
P.S.: Zum Einstieg in MapSource gibt es einige lehrreiche
Video-Tutorials
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 01:06 PM
Aus den hier geschilderten (Anfänger-)Erfahrungen entnehme ich aber, dass der wunde Punkt bei GPS immer noch das für jedermann verfügbare Kartenmaterial ist. Wenn das Portemaonnaie gut gefüllt ist, und man für die Karten ein Vielfaches des Preises für ein GPS-Gerät auszugeben bereit ist, okay.
Hallo Christoph,
das Angebot an kostenlosen Karten, insbesondere aus dem OSM-Projekt, nimmt stetig zu. Der Detaillierungsgrad und die Autoroutingfähigkeit werden mit jeder Aktualisierung verbessert.
Aber auch wenn man sich für die kostenpflichtigen Karten von Garmin/Mapsource entscheidet, kann man für rd. 150 Euro zumindest für "normales Radfahren über Straßen und Wirtschaftswege" eine gute Abdeckung für ganz Europa erhalten. Die Kosten können also in einem durchaus überschaubaren Rahmen gehalten werden. Aber selbstverständlich gibt's da nach oben reichlich Spielraum - nur, notwendig ist so ein erhöhter finanzieller Aufwand nicht.
mfg
- horst -
Posted by: zulu
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 01:14 PM
.....dann möchte in der Lage sein, im Netz freie Karten für einen hinteren Winkel der Ötztaler Alpen für Wanderungen zu finden, ebenso wie Basiskarten für eine Radtour durch Skandinavien.
findest du nicht, dass deine Anspuchshaltung etwas überzogen ist?
Posted by: KartenFreak
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 01:44 PM
Wenn wir schon bei freien Garmin-Karten sind, darf man nicht vergessen, dass es nicht nur OSM gibt.
Eine sehr gute Anlaufstelle für kostenlose Garmin-Karten ist folgende:
http://mapcenter2.cgpsmapper.com/Dort kann man ein wirklich sehr detailliertes Kartenset des Balkans herunterladen, und für Falk habe ich mal folgenden Ausschnitt seines kritischen Trails hochgeladen:
http://picasaweb.google.com/KartenFreak/Kartenproben#5369434562925673186Dies ist nun bei weitem die beste Karte (verglichen mit der russischen und OSM).
Man sollte wirklich vor einer Reise in Länder mit schwieriger Kartensituation gründlich nach digitalen (Raster- und Vektor-)Karten recherchieren. Die Möglichkeiten sind dann meistens erheblich besser als mit traditionellen Papierkarten (die üblicherweise verwendet werden).
Posted by: cyclemax
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 01:46 PM
Na ja, es ist halt die Frage, von welcher Seite aus man das Ganze betrachtet.
Mir kommt das Verhalten von z.B. Garmin mit deren Software jedenfalls so vor wie es damals der Erfinder der Petroleumlampen gehalten hat: die Lampen wurden in rauhen Mengen verschenkt, das Öl mussten die Leute dann später teuer zukaufen.
Will sagen: ich hätte es für sinnvoller gehalten, die Geräte direkt mit gehaltvoller Software zu koppeln und dann meinetwegen ab 500 Euro kosten zu lassen.
Dadurch, dass die Software oft weit teurer als das Gerät ist, sind diese freien Kartenprojekte im Netz ja erst entstanden.
Die ganze Entwicklung ist für mich ein Hinweis darauf, dass die Hersteller es verpennt haben, günstige Pakete zu schnüren.
Aus diesem Grund gilt openstreetmap u.a. meine ganze Sympathie. Und aus Sympathie erwächst natürlich mit der Zeit auch ein gewisser Anspruch....
Sorry, jetzt bin ich vielleicht allzu grundsätzlich geworden, sozusagen off-topic hoch 2...

Christoph
Posted by: lutz_
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 01:53 PM
Hallo!
Wo kann ich nachlesen bzw. nachvollziehen, wie ich diese Karten auf ein Garmin-GPS bekommen?
Gruß LUTZ
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 02:16 PM
Will sagen: ich hätte es für sinnvoller gehalten, die Geräte direkt mit gehaltvoller Software zu koppeln und dann meinetwegen ab 500 Euro kosten zu lassen.
Nur mal so ganz nebenbei:
Für den von Dir genannten Preisrahmen kann man zur Zeit ein etrex-VISTA HCx einschl. CN Straßenkarte für ganz Europa und noch eine topografische Karte von Deutschland bekommen. Ich finde es eigentlich recht gut, dass mich Garmin nicht zwingt, mit einem GPS-Gerät meiner Wahl auch eine bestimmte Kartenvariante kaufen zu müssen. Die angebotene Lösung, dass ich je nach Wunsch ein Gerät ohne Karte oder mit einer Karte meiner Wahl kaufen kann, finde ich da schon etwas kundenfreundlicher.
mfg
- horst -
Posted by: Wendekreis
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 02:26 PM
Hallo!
Ich war bis gerade fest entschlossen, den neuen Garmin Dakota 20 samt City Navigator für zusammen etwa 400 Euro zu kaufen, bin dazu aus den Dolomiten nachhause gefahren. In Navi-Foren lese ich jetzt, dass das Display für den Einsatz auf dem Fahrrad nicht ganz geeignet sein soll. Ich bin ins Grübeln gekommen. Mein Vista HCx hat mir bis jetzt sehr geholfen. Weißt Du schon näheres dazu?
Posted by: KartenFreak
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 02:35 PM
Wo kann ich nachlesen bzw. nachvollziehen, wie ich diese Karten auf ein Garmin-GPS bekommen?
Gruß LUTZ
Hallo Lutz,
manche Karten haben eine Installationsroutine für Mapsource dabei, andere bestehen praktisch nur aus den IMG-Dateien.
Was macht man dann?
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 02:46 PM
In Navi-Foren lese ich jetzt, dass das Display für den Einsatz auf dem Fahrrad nicht ganz geeignet sein soll. Ich bin ins Grübeln gekommen. Mein Vista HCx hat mir bis jetzt sehr geholfen. Weißt Du schon näheres dazu?
Hallo Sepp,
als ich die erste Beschreibung des Dakota gelesen hatte, kam mir auch der Gedanke, dass dieses Gerät auch für mich gut geeignet sein könnte. Aber noch bin ich mit meinem VISTA HCx sehr zufrieden.
Was das Display für den Fahrradeinsatz betrifft, gibt's ja auch so ähnliche Vorbehalte gegenüber dem Oregon. Andere Nutzer, wie hier beispielsweise Dietmar, kommen mit dem Oregon ordentlich zurecht. Vielleicht müsste man so ein Dakota mal selbst für einige Stunden einem realen Praxistest unterziehen, bevor man sich für den Kauf entscheidet.
Aber die enorme Speicherkapazität ist schon verlockend!
mfg
- horst -
Posted by: cyclist
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 03:11 PM
Hallo Horst!
Die City Navigator EU NT kostet seit einigen Wochen nur noch 99,- €.
Posted by: cyclist
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 03:15 PM
Hallo Helmut!
Hast du dir schon mal die Bosnien-Karten von openmaps.eu angesehen?
Für mich bislang die am einfachsten zu installierende + zu aktualisierende (!) freie Garmin kompatible Karte.
Eine weitere gute Seite für freie Karten (Vektor + Rasterkarten) ist
mapsntrails.com.
Posted by: lutz_
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 03:28 PM
Hallo Helmut!
manche Karten haben eine Installationsroutine für Mapsource dabei, andere bestehen praktisch nur aus den IMG-Dateien.
Was macht man dann? Danke, das werde ich wohl hinkriegen! ;-)
Gruß LUTZ
Posted by: KartenFreak
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 03:28 PM
Hallo Helmut!
Hast du dir schon mal die Bosnien-Karten von openmaps.eu angesehen?
Für mich bislang die am einfachsten zu installierende + zu aktualisierende (!) freie Garmin kompatible Karte.
Hallo Markus,
ja, die Karte hatte ich auch schon gefunden. Sie macht einen tollen Eindruck, weil Höhenlinien eingebaut worden sind. Aber hast du dir schon mal das Wegenetz angesehen? Kein Vergleich mit der BORE-Karte! Sieh dir mal den fraglichen Ausschnitt an!
Posted by: Hebscher
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 03:30 PM
Hallo Dietmar,
ich bin klassischer GPS- Anfänger und habe meine erste Navi- Tour von Westfalen nach Fehmarn gemacht. Navi: Garmin eTrax Vista HCx, geplant mit MapSource. Und da hatte ich so meine Probleme. In der Topo- Karte von Garmin stehen zwar ab und zu ein Radweg, aber nur wenige. Einige fertige Tracks habe ich mit bei gpsies gezogen und für mich bearbeitet und zusammengefügt. Für die Lücken habe ich dann auf einer Papierkarte nach entsprechenden Radwegen suchen müssen. Im Großem und Ganzen war das aber noch in Ordnung. Ich werde mir mal die OSM- Karte genauer anschauen. Spitze fand ich das "abfahren" der Strecke in Google Earth. So ist mir z.B. aufgefallen, dass eine Brücke abgerissen wurde und der neue Tunnel für Radler gesperrt ist.
Aber jetzt zur eigentlichen Tour: Bei so einer zusammengewürfelten Tour bei der ich kaum einer ausgeschriebenen Themenroute gefolgt bin war das Fahren einfach Klasse!

Entspannt bin ich dem Track gefolgt. So eine Tour mache ich nicht mehr ohne Navi. Wenn ich eine Themenroute oder irgendeinem Fluss folge geht es sicherlich auch ohne.
In diesem Faden ging's aber nicht um "Für und wieder GPS-Navigation" sondern um Anfangs- bzw. Anfängererfahrungen.
Wenn es um Erfahrungen geht sind diese meistens positiv oder negativ. Und damit geht es schon automatisch in Richtung "Für und Wieder". Und wenn irgendjemandem dann eine Meinung nicht gefällt ist schon die Disskusion im Gange, weil ja "immer wieder versucht werden muss die andere Fraktion zu überzeugen." Lasst doch jedem seine (oder ihre) Meinung.
Gruß
Frank
P.S. in diesem Faden kommt man ja kaum mit dem Lesen mit...
Posted by: StefanTu
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 05:13 PM
Hallo Christoph,
Mir kommt das Verhalten von z.B. Garmin mit deren Software jedenfalls so vor wie es damals der Erfinder der Petroleumlampen ...
Hardware ist heutzutage günstig herzustellen, aktuelle Kartendaten wollen bezahlt werden und nebenbei will auch noch ein bisschen Gerätesoftware geschrieben werden. Das Karten deshalb teuer sind (vor allem wenn sie was taugen) hat man aber doch eigentlich schon zu Papierkartenzeiten gelernt.
Will sagen: ich hätte es für sinnvoller gehalten, die Geräte direkt mit gehaltvoller Software zu koppeln und dann meinetwegen ab 500 Euro kosten zu lassen.
Für wen? Für mich nicht. Bis auf die CN und die TopoD habe ich noch keine Karte gekauft. Alles andere was ich brauche hat sich bis jetzt immer auf den hier schon erwähnten Seiten gefunden.
Dadurch, dass die Software oft weit teurer als das Gerät ist, sind diese freien Kartenprojekte im Netz ja erst entstanden.
Wann in der Computerbranche ist das denn bitte nicht so? Die Kiste an der ich gerade sitze kostet vielleicht 3k€, die Lizenzen die gerade laufen vielleicht 50k€ - wo ist da der Unterschied?
Irgendwie erinnert das alles stark an die Computerszene. Anfangs kamn die Software von irgendwelchen Branchenriesen. Mit dem PC fand die Computertechnik mehr Verbreitung, dem Normalo war die SW zu teuer also haben sich Freeware, Shareware und sonstige Projekte entwickelt. Irgendwann kam dann mal GNU, die freie Software hat dadurch (imho) einen deutlichen Qualitätssprung gemacht, wurde für Ottonormalverbraucher interessant und der stellt sich jetzt hin und beschwert sich, wenn mal was nicht geht ohne, dass er jemals auch nur einen Finger dafür krumm gemacht hätte.
Einen Anspruch kannst du erheben, wenn du deinen Teil zu dem Projekt beigetragen hast...
Ciao,
Stefan
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 05:39 PM
Hi,
auch noch ein bisschen Gerätesoftware geschrieben werden.
Also die Gerätesoftware - sowie Mapsource - gehören mal ordentlich neu programmiert. Anhand der Funktionalität kann man feststellen, dass Du ziemlich viel rumgewurschtelt wurde.
Gruß
Thomas
Posted by: Spargel
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/13/09 05:43 PM
Meine Alpenbogen-Tour eben (die zweite GPS-Tour nach einer Woche La Palma mit Tagentouren) bin ich zweigleisig gefahren: Am Lenker durchaus das GPS (60 CSx) mit openmtbmap und für Lücken ne alte Metroguide, die üblicherweise ausgeschaltet war sowie mit ein paar wenigen kopierten Tracks (vom Stuntzi), die ich aber kaum gebraucht habe, und am Rucksackgurt die ummara 40 Topokarten aus Papier ohne Papier

- soll heißen ich habe die einfach abfotographiert. Für gescheite eigene Tracks bzw. eine ursprünglich geplante eigene transparente Karte zum überlagern über die openmtbmap, wo die noch Lücken hat, reichte irgendwie die Zeit, aber auch die Lust nicht mehr.
Der TZ7 Foto mit dem 3" Display mit halber VGA-Auflösung dh das doppelte des üblichen stellt die Karten sehr gut dar, schon ohne Vergrößerung kann man was erkennen, für Details bietet sich v.a. 4X an, d.h. 1/16 der Karte. Bei 8X wirds leicht unscharf und außer bei Übersichtskarten sieht man eigentlich schon zu wenig Kilometer. Trotzdem gut wenn man ein Backup hat, das GPS oder ein paar Papierkopien, auch ein Foto kann kaputtgehen. Meine TZ7 ließ nach der Halbzeit bzw. nicht mal 1 Monat im Besitz kein "Herauszoomen" in der Wiedergabe mehr zu, hängt sich auf dabei, d.h. man kann sich nur noch durchklicken, hat aber keine Überblickfunktion mehr. Auch beim Fotographieren ist es ein wenig lästig, wenns Richtung Weitwinkel nicht mehr kontrolliert geht, aber es ging wenigstens noch. Naja, wird umgetauscht. Wenn ich mich entscheiden müßte zwischen Vektor-GPS und klassischer Karte, ob Papier oder digital (Foto bzw. PDA), würde ich klar zweiteres wählen. Aus Robustheits- und Akkustandzeit-Gründen habe ich mich aber für ein klassisches GPS statt dem PDA entschieden. Und die Karten auf dem Foto wiegen ja 0,0 Gramm.

So, nun zur Planung. Zunächst mal habe ich mir überlegt, was ich so grob will. Die Südalpentour eines Spezl nachfahren, entweder Matterhorn oder Grand Jorasse anschauen, den Eiger anschauen, an Schluß gemütlich den Lech raus. Dann gehts an die Details: man schaut sich die Übersichtskarten a la 200k, 300k an, was sich so anbieten könnte, man liest sich durch die Foren wie das IBC Forum, wenn man nicht mit dem Rennrad oder klassischen Reiserad fährt sondern mit dem trailtauglichen Mounty und auch nach den holy trails sucht. Das zieht sich. Dann besorge man sich Detailkarten, als Mitglied einer großen DAV-Sektion kann man für lau leihen - ich tät mit Pixelkarten am PC narrisch werden. Sieht man ja nix. Und teurer sinds auch, wenn sie was taugen, auf Torrent-Geschichten laß ich mich nicht ein...
Ich brauch' die Karten dann schon fast nimmer auf Tour nach dem ganzen Kartenstudium, bei meinem guten Kartengedächtnis.

Nö, ohne Scheiß, Karte brauchts schon noch, grad die Topos auf dem Foto, aber einen eigenen Track für die gedachte(n) Linie(n) hielt ich dann für völlig unnötig: was ich da so vor hatte auf grad mal 1300km war komplett im Kopf und die eine Variation gibts eh wegen den Verhältnissen, Tipps von Einheimischen oder warum auch immer (bei mir am Schluß wegen Unlust ein Tag früher auf Flußwandern umgestiegen). Und wenn ich die Linie kenne, dann finde ich sie auch wieder auf der GPS-Karte oder erst recht auf der Papierkarte. Bloß 'ner Linie hinterherdackeln, naja. Ganz nett bei einer flotten Rennradtour, aber so viele Winkel gibts beim Mountainbiken nicht und manchmal ists ja ganz gut, ne Ausrede für ne Halbminutenpause zu haben.

ciao Christian
Posted by: Holger
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 12:23 PM
Schöne Zusammenfassung, einiges deckt sich mit den Erfahrungen, die ich gemacht habe. Meine
Schweiztour im Juni war ebenfalls die erste GPS-Tour, auch Oregon 400.
DAs Negative vorneweg: Hätte das 300er nehmen sollen. Wenn man sowieso den City-Navigator Europa kauft, braucht man meiner Meinung nach die installierte Karte nicht. Und dummerweise ist die Schweiz bei der installierten Karte nicht enthalten...
Probleme mit dem Display hatte ich so gut wie keine, konnte es fast immer (nicht mal auf der hellsten Stufe) lesen. Und bei mir hielten die Akkus häufig länger als einen Tag. Allerdings bin ich keinen vorher festgelegten Tracks gefolgt.
Die wichtigsten Punkte für mich:
HöheIch weiß immer, wie hoch ich gerade bin. Dadurch konnte ich mir bei den Pässen immer so schöne psychologische Zwischenziele definieren (die Hälfte geschafft, drei Viertel geschafft, nur noch 100 HM etc.). In den Bergen für mich sehr schön.
Standort Ich weiß immer, wo ich bin. Insbesondere in Städten sehr schön.
TrackaufzeichnungEinige Nachbearbeitung nötig, aber die aufgezeichneten Tracks sind für mich sehr wichtig für die Dokumentation.
WegpunkteHabe ich noch nicht genutzt, aber das kommt auf der nächsten Tour: Hotels, Jugendherbergen etc. Insbesondere in Städten (Marseille, Nizza) sicher eine große Hilfe.
Tracks vorher planen werde ich aber auch im September nicht. Da habe ich nur zwei feste Daten: Die Ankunft in Tende und die Abfahrt in Avignon zwei Wochen später. Dazwischen ist noch viel offen, außer ligurischer Grenzkammstraße, Luberon und Marseille steht eigentlich noch nichts fest, das entwickelt sich auch erst während der Fahrt.
Auf jeden Fall bereue ich die Anschaffung nicht. Und auch in Zukunft werde ich Papierkarten dabei haben, allerdings nicht mehr so viele wie früher.
Gruß
Holger
Edit ergänzt: natürlich liegt noch das eine oder andere Ligue-1- oder Ligue-2-Spiel an der Route, das sind natürlich auch Planungsgrundlagen
Posted by: cyclemax
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 12:37 PM
Also, sorry erstmal.
Ich streue Asche auf mein Haupt, nachdem ich all das jetzt gelesen habe.
Danke für die zahlreichen Links, die mir nun doch einen völlig anderen Blick auf die GPS-Möglichkeiten ermöglichen.
Und natürlich werde ich meinen Beitrag zu OSM leisten, sobald ich dazu in der Lage bin.
Eine bescheidene Frage vor dem Kauf möchte hier aber in die Runde der Anfänger und Erfahrenen werfen (in der Hoffnung, dass diese Frage nicht schon an anderer Stelle ausgiebig abgehandelt wurde): Die Geräte ohne barometrischen Höhenmesser verfügen doch über die GPS-Höhenangaben, oder? Und rechtfertigt die Qualität des barometrische Höhenmessers (plus Kompass) den Preisunterschied zwischen Legend und Vista? Wie sehen die Praxiserfahrungen der User aus?
Gruß Christoph
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 12:43 PM
Hi,
die GPS Höhendaten sind zu ungenau.
Ich habe in Kroatien oft am Strand mein Vista rekalibriert. Real 2 m Gerät zeigt 8 m an. Oft habe mal auf die GPS Höhe geschaut. Im Schnitt lag die 20 m daneben manchmal auch 50 m.
Mit dem Höhenmesser des Vista HCx bin sehr zufrieden. (Mit der Software, die das Höhenprofil im Gerät berechnet dagegen unzufrieden).
Gruß
Thomas
Posted by: lutz_
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 12:57 PM
Hallo Holger!
DAs Negative vorneweg: Hätte das 300er nehmen sollen. Wenn man sowieso den City-Navigator Europa kauft, braucht man meiner Meinung nach die installierte Karte nicht. Und dummerweise ist die Schweiz bei der installierten Karte nicht enthalten...
Diese
Freizeitkarte der Schweiz ist dir bekannt?
Gruß LUTZ
Posted by: cyclemax
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 12:58 PM
Hmmm...
Mein Fahrradcomputer verfügt über einen barometrischen Höhenmesser, den ich immer wieder neu kalibrieren muss, vor allem wegen des wechselnden Luftdrucks. Aber auch bei gleichbleibendem Luftdruck sind die Abweichungen teilweise erheblich (+/-50m sind an der Tagesordnung). Das simple Autonavi zeigt hingegen konstant korrekte GPS-Höhenwerte an.
Nun sind Deine Erfahrungen ja genau konträr.
Hmmm.....
Posted by: Holger
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 01:00 PM
Jetzt ja

Kannte ich nicht, ist aber jetzt sowieso zu spät, trotzdem danke.
Gruß
Holger
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 01:18 PM
Hi,
fährst Du mit Deinem Auto querfeldein? Ich vermute das sind Höhenangaben Straße auf der Karte - nicht berechnet aus dem Satelitensignal.
Bei meinen Fahrradcomputer habe ich (Abweichung von +/-20 m) beim GPS (+/- 10m).
Gruß
Thomas
Posted by: cyclemax
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 01:37 PM
Ach so, die Höhenangaben beim Autonavi sind quasi straßen-(also karten-)gebunden?
Ich dachte immer, dass die Höhenangaben mit dem GPS-Signal ermittelt werden.
Eine stete GPS-Höhenmessung wäre aber normalerweise doch die präzisere Angabe als eine Messung, die bei wechselndem Luftdruck am gleichen Standort wechselnde Werte liefert.
Oder sehe ich das falsch?
Gruß
Christoph
Posted by: Andreas
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 02:03 PM
Hallo Cyclemax,
Das simple Autonavi zeigt hingegen konstant korrekte GPS-Höhenwerte an.
Bei mir auch. Die GPS-Höhe weicht selten mehr als etwa 10 Meter von der echten Höhe ab. Luftdruck- und Temperaturschwankungen scheinen mehr Fehler zu verursachen als die etwas ungenaue GPS-Höhenmessung.
Gruß
Andreas
Posted by: Andreas
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 02:07 PM
Hallo Christoph,
Ach so, die Höhenangaben beim Autonavi sind quasi straßen-(also karten-)gebunden?
Normalerweise nicht. Zumindest Garmin-Straßenkarten enthalten keine Höhenangabe. Abgesehen davon sind die Höhenangaben in Karten in der Regel aus den
SRTM-Daten gewonnen und damit sehr grob aufgelöst. Sprich, wenn Du an einem Felshang bist, können 10 Meter weiter rechts durchaus 50 Höhenmeter mehr bedeuten - so fein sind die SRTM-Daten aber nicht.
Ich dachte immer, dass die Höhenangaben mit dem GPS-Signal ermittelt werden.
Werden sie auch in aller Regel. Auch weil dort die Höhendaten quasi kostenlos geliefert werden. Eine Karte mit Höhenangaben dürfte aber immer teurer als dieselbe Karte ohne Höheninformationen sein.
Gruß
Andreas
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 02:16 PM
Hi,
Google hilft: z.B.
hierGruß
Thomas
Posted by: cyclemax
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 02:21 PM
Danke schon mal für die Reaktionen, das sind interessante Erkenntnisse für mich.
Für mich zeichnet sich damit aber auch die Erkenntnis ab, dass man auf den barometrischen Höhenmesser z.B. am etrex Vista gut verzichten kann. Warum dann also nicht den günstigeren Legend nehmen?
Gruß
Christoph
Posted by: lutz_
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 02:51 PM
Hallo Christoph!
Ohne den Funktionsempfang der erwähnten Geräte im Einzelnen zu kennen achte darauf, dass der Kompass auch im Stillstand korrekt anzeigt. Beim Garmin 60 Cx muss man ständig in Bewegung sein, damit der Kompass die richtige Himmelsrichtung anzeigt, da er sie offenbar aus einer Differenzmessung während der Bewegung ermittelt. Im Stillstand ist der Kompass dieses Gerätes nicht zu gebrauchen.
Bei meinem Garmin Oregon funktioniert der Kompass prima auch im Stillstand.
Grundsätzlich würde ich beim Neukauf etwas mehr Geld für das Gerät zu investieren und zunächst mit den kostenlosen Karten zu operieren (siehe weiter oben in diesem Faden). Sollte das nicht zu deiner Zufriedenheit funktionieren, dann kannst du später immer noch kommerzielle Karten nachkaufen. Die Qualität der freien Karten nimmt aber immer weiter zu, zoome dich doch einfach mal bei
Openstreetmap in deine Gegend und du wirst schnell merken, ob diese freie Karte deinen Ansprüchen genügt...
Erweiterbarkeit (durch MicroSD-Karten), Batterielaufzeit, Displayhelligkeit sind weitere Kriterien, die du beachten solltest. Das Garmin Orgeon ist schon ein ordentlicher Energiefresser, ein Satz Eneloop-Akkus hält aber gut einen Tag durch, die Ablesbarkeit des Displays finde ich nicht so schlecht wie häufig erwähnt, auf dem Rad bei Sonnenschein habe ich die Display-Beleuchtung beim Oregon meist ganz ausgeschaltet, geht trotzdem abzulesen!
noch ein letzter Hinweis: vorinstallierte Karten (z.B. Garmin Oregon 400 vs. Garmin Oregon 300) sind den Aufpreis m.E. nicht wert, lieber auf kostenlose Karten ausweichen.
Gruß LUTZ
Posted by: Andreas
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 02:55 PM
Hallo Christoph,
Für mich zeichnet sich damit aber auch die Erkenntnis ab, dass man auf den barometrischen Höhenmesser z.B. am etrex Vista gut verzichten kann. Warum dann also nicht den günstigeren Legend nehmen?
Zumindest beim 60er (60Cx ohne und 60CSx mit Höhenmesser) ist es so, dass die Ausführung ohne Höhenmesser auch kein Höhenprofil auf dem Display anzeigt. Man kann die aufgezeichneten GPS-Höhenangaben erst hinterher am Computer sehen.
Gruß
Andreas
Posted by: Spargel
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 04:07 PM
Die GPS-Höhe weicht selten mehr als etwa 10 Meter von der echten Höhe ab. Luftdruck- und Temperaturschwankungen scheinen mehr Fehler zu verursachen als die etwas ungenaue GPS-Höhenmessung.
Würde ich so nicht sagen. Zumindest nicht so absolut. Am Ende des Tages kann das GPS schon besser liegen als das langsam abdriftende Barometer, aber nicht zwischendurch. Da bleiben die Barometerwerte schön glatt, während das GPS mit der Höhenungenauigkeit aus den Satellitensignalen zu kämpfen hat. Bei schlechtem Empfang lag ich schon mal auf der anderen Talseite, 400m entfernt. Keine Ahnung, was da eine GPS-Höhe für Fehler gehabt hätte, das Barometer hat die Höhenkurve weiter sauber mitgeschrieben (dito bei gar keinem Empfang). Bei saugutem Empfang, sagen wir mal auf See

oder in der Wüste, auf freiem Feld.. hast Du natürlich recht. Aber auch da denke ich, daß beim GPS-Höhenmesser am Ende des Tages Deine Leistung ein wenig geschönt wurde - soll heißen, durchs Zappeln zu viele Höhenmeter angezeigt werden.
ciao Christian
Posted by: HelmutHB
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 04:19 PM
Hallo,
ich habe gerade eine Radtour durch die Westalpen hinter mir, unter anderem mit Überquerungen des Col de l'Iseran und des Galibier. Vorher war ich eine Woche im Schwarzwald. Ich hatte dabei ein Garmin Legend am Rad, einige Begleiter von mir hatten barometrische Höhenmesser.
Meine Erfahrung war dabei, dass meine GPS-Höhenangaben mitunter ziemlich unzuverlässig waren, wenn ich entlang von Felswänden und mit viel Baumbestand fuhr. Oberhalb der Baumgrenze war die Anzeige meistens recht genau. Die barometrischen Geräte hatten teilweise auch erhebliche Abweichungen von der realen Höhe, an anderen Stellen zeigten sie ziemlich genau an. Aber sie mussten an jedem Morgen kalibriert werden, wenn ich die Kollegen richtig verstanden hatte.
Helmut
Posted by: Spargel
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 04:38 PM
Naja, wenn man sich am letzten Meter absoluter Genauigkeit aufgeilen will, dann schon. Ich checke nur obs noch grob paßt (meistens bis auf gut 10m) und kalibriere nur gelegentlich.
Posted by: Andreas
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 04:51 PM
Hallo,
das Garmin 60CSx (und sicher auch die neueren) kalibriert auf Wunsch automatisch nach GPS-Höhe. Wie das genau funktioniert, weiß man nicht, aber wahrscheinlich wird immer dann korrigiert, wenn die barometrische Höhe stark von der GPS-Höhe abweicht. Vielleicht auch, wenn der Apparat länger ausgeschaltet war.
Gruß
Andreas
Posted by: Spargel
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 04:55 PM
... und wenn gleichzeitig ein gutes GPS Signal verfügbar ist.
Sonst wär das a weng unproduktiv, so'n Käs schafft nicht mal Garmin.

ciao Christian
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/14/09 06:14 PM
das Garmin 60CSx (und sicher auch die neueren) kalibriert auf Wunsch automatisch nach GPS-Höhe.
Das kann ich auch für mein VISTA HCx bestätigen. Bei den Höhenmessereinstellungen habe ich automatische Kalibrierung = an und Barometermodus = Variable Höhe eingestellt. Mit dieser Einstellung kann ich mir das tägliche Kalibrieren des Höhenmessers sparen. Bei Luftdruckschwankungen mögen dann zwar zum Start der nächsten Etappe die Werte falsch sein, aber nach relativ kurzer Zeit (gemessen habe ich das noch nicht) pendeln sich die Höhenangaben auf die richtigen Werte ein. Bei meiner letzten Tour von Nizza nach Genf konnte ich wieder beobachten, dass an allen Passhöhen und meistens auch bei den Zwischeninformationen auf den verschiedenen Kilometersteinen die vom GPS-Gerät angezeigte Höhe max. 10 m, meist deutlich weniger, von den dort verzeichneten Höhen abwich.
Aber grundsätzlich sollte man sich darüber klar sein, dass die GPS-Höhen sehr stark von der Anzahl und Qualität der Signale und die vom barometrischen Höhenmesser gelieferten Werte von der Empfindlichkeit der Messsonden abhängig sind. 100 m Höhendifferenz entsprechen etwa 8 Hectopascal Druckunterschied. Es sind halt alles nur recht gute Näherungswerte und keine höchstpräzisen Messwerte. Dazu müsste man wahrscheinlich deutlich mehr in die Hardware investieren und außerdem die Geräte in regelmäßigen Intervallen eichen lassen. Für die hier in Rede stehenden Einsatzzwecke dürften die erzielten Ergebnisse meiner Einschätzung nach jedoch völlig ausreichend sein.
mfg
- horst -
Posted by: cyclemax
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/15/09 07:43 PM
Nun ist mir schon einiges klarer geworden.
Danke für die Vielzahl an erhellenden Beiträgen.
Gruß Christoph
Posted by: JoMo
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/16/09 01:35 PM
Servus,
wirklich interessanter Thread. Gerade für evtl. Neueinsteiger wie mich. Die gesamte Info verleitet mich aber im Moment noch eher dazu, weiter nach Papier zu navigieren, da ich nur im zivilisierten und gut erschlossenen Teil Europas unterwegs bin. Da sah ich bislang noch kaum Bedarf nach einer elektronischen Navigationshilfe.
Werde das aber natürlich interessiert weiter verfolgen.
jomo
Posted by: cyclist
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/16/09 03:40 PM
Hallo Dietmar!
Auch ich möchte noch ein paar Worte - aus meiner Anfängersicht von vor knapp 4 Jahren - bzw. von heute, dazu schreiben.
Ich hatte mich ca. 1/2 Jahr mit dem gesamten Thema (auch hier im Forum, auch wenn es "damals" noch rel. wenig Beiträge dazu gab) auseinandergesetzt, bis ich mir im Mai 2006 das frisch erschienene 60CSX zugelegt hatte.
Meine Wunsch-Hardwarevoraussetzungen waren:
- Farbdisplay
- Empfindlicherer Empfänger als wie die ältere Version bei der Etrex-Serie / 60+76er Serie
- Größerer Speicher (die alten Geräte hatten 24/56/64mb intern)
- "Großes" und gut ablesbares Display
Dieses Kombination von Wünschen wurde erst mit dem Erscheinen des 60/76C(S)X erfüllt. Preis damals - über die heutigen Preise kann man eigentlich nur weinen, als jemand, der damals zugeschlagen hat (Listenpreis für ein 60CSX Anfang 06: 699,- € ohne Karten + Zubehör!).
Meine Vorstellung war, das ich mir Touren vorplanen konnte, diese dann auf dem Gerät sichtbar machen kann, um diese dann abzufahren. Auch hatte ich zu Anfang noch die Vorstellung, auf Papierkarten bald komplett verzichten zu können.
An mehr (Möglichkeiten) hatte ich zu Anfang noch gar nicht gedacht...
Karte hatte ich zuerst keine, später dann "nur" die TopoD V1 (ist immer noch auf dem Rechner), erst im Frühjahr 2007 hab ich mir die CN NT EU 2007 zugelegt.
Auch war am Anfang erst nur eine 1gb MicroSD Karte möglich & verfügbar!
Nach und nach habe ich mich dann in die Materie reingearbeitet, viel gelesen, auch 2 Seminare besucht (Anfänger- & Fortgeschrittenenseminar). Auch gab es immer mal wieder kleine Rückschläge, das irgendwas nicht so tat, wie ich es wollte..., dies ist auch immer mal wieder der Fall...
Auch auf der jetzigen Tour in Finnland habe ich mich 2x mal wieder ganz kräftig verfahren. Da war doch glatt Pisa mit nur ein paar Kilometer Entfernung ausgeschildert und das sogar an 2 verschiedenen Tagen...
Damit will ich eigentlich nur ausdrücken, das weder Papierkarten, noch das GPS-Gerät mit den darauf enthaltenen Karten, noch man selber fehlerfrei ist! Aber wenn man Probleme hat, dann ist es - wenn man weiß wie - einfacher mit der neuen Technik, diese auch zu lösen!
Im gesamten kann man die Thematik mit dem (Neu-)Einstieg in die Nutzung eines PC´s und deren Software und Peripherie vergleichen. Für den einen ist es ausreichend, die Klamotten "nur" zu benutzen, der nächste möchte auch ein bissl hinter die Kulissen blicken, wieder wer anders möchte auch selber daran rumstricken... Ich würde mich mittlerweile zwischen der 2. und der 3. Gruppe einordnen.
Das ich auch auf die Nutzung einer Papierkarte verzichten könne, das habe ich schon nach der ersten Tour mit dem Gerät (Anreise zum Forumstreffen in Hohenfelden / Erfurt, Frühjahr 2006) wieder verworfen.
Die Nutzung einer "guten" Papierkarte (jeweils bezogen auf die Wünsche / Ansprüche --> Kartentyp / Maßstab, auf das was es an Karten gibt, bzw. auf die Art der Tour) war für mich bis zur Nutzung eines GPS-Empfängers das Optimum, zuerst dienten die Papierkarten "nur" als Backup (für den hiesigen lokalen Bereich gilt das auch weiterhin), mittlerweile nutze ich wieder beide Systeme. Beide Systeme sind für mittlerweile (innerhalb ihrer mir bekannten Grenzen!) das Optimum, was ich zum jeweils gegebenen Zeitpunkt entsprechend nutze.
Ohne die Nutzung von Papierkarte & GPS-Gerät mit Karten in Kombination (!) wären mir die letzten 3 Radreisen nicht so leicht gefallen! Was mir das eine System nicht an Infos geben kann (konnte), kann und konnte mir immer das jeweilige andere System geben! Man muss halt "nur" wissen wie...
Wenn wer nicht klar kommt mit den derzeitigen Möglichkeiten des GPS-Systems, entweder hat er / sie nicht versucht sich helfen zu lassen, bzw. Vorurteile / Falschwissen wieder abzubauen, oder aber sich bereits vorher nicht schlau gemacht, wo die jeweiligen Grenzen & Möglichkeiten von Hard- + Software und deren Zubehör liegen!
Für so manch einen wäre z.B. ein professionelles D-GPS-System mit einer deutlich höheren Genauigkeit (z.B. für landwirtschaftliche Nutzung) die bessere Anschaffung gewesen.
Wer aber die Grenzen kennt, das Gerät, Software und Zubehör entsprechend (vernünftig) ausgewählt hat, der wird GPS und deren Möglichkeiten nicht mehr missen wollen! Und dies auch nicht (immer wiederkehrend) verteufeln!
Klar ist auch - wie im IT-Segment grundsätzlich - es wird immer wieder neue Geräte, Software, usw. geben, die mehr können, wie auch (scheinbar) einfacher zu bedienen sind, andererseits, kann es sein, das man sich ärgert, sich nicht schon früher so etwas zugelegt zu haben...
Gerade weil es eine sehr schnell voranschreitende neue Technologie ist, ist man eigentlich immer eine Art Pionier, der auch für andere den Weg ebnet.
Die Möglichkeiten sind jedenfalls seit 2006 um ein vielfaches größer geworden, was Karten, Tourendatenbanken, Zubehör, Software (kommerziell & Freeware), usw., angeht und noch lange nicht ausgeschöpft!
Auch ist es sicher so, das es noch nicht für alle Nutzungsansprüche ein geeignetes Gerät gibt, dies wird vermutlich auch in Zukunft nie der Fall sein, doch ist die Quote derjenigen, die GPS-Geräte am Rad nutzen, stark steigend.
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/16/09 04:17 PM
Hallo Holger,
bin mir auch nicht sicher, ob die Freizeitkarte etwas bringt.
... DAs Negative vorneweg: Hätte das 300er nehmen sollen. Wenn man sowieso den City-Navigator Europa kauft, braucht man meiner Meinung nach die installierte Karte nicht.
Bin allerdings weitgehend auf Straßen gefahren. Die Genauigkeit von CNE reicht da völlig aus. Bin schon ein paarmal innerhalb der Stadt mit der Freizeitkarte damit gefahren. Die Karte ist bunter und teilweise detaillierter. Im Gelände konnte ich noch keine Eindrücke sammeln. Nebenbei: Wenn man CN und Freizeitkarte gleichzeitig aktiviert, ist die FK sichtbar und die Routingfähigkeit der CN gegeben. Hat jemand Erfahrungen mit der Freizeitkarte, speziell beim Fahren im Gelände?
Wenn 300er statt 400er wäre noch die Größe des internen Speichers zu beachten (0,85 zu 1,5 GB).
Trackaufzeichnung
Einige Nachbearbeitung nötig, aber die aufgezeichneten Tracks sind für mich sehr wichtig für die Dokumentation.
Das halte ich auch für wichtig, sonst wird jede Platzrunde oder der Gang ins Gebüsch "verewigt". Manche Tracks in gpsies.de sind leider unbearbeitet. Die paar Minuten sollte man sich schon nehmen, wenn man Tracks veröffentlicht.
Gruß Dietmar
Posted by: Jim Knopf
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/25/09 04:35 AM
Hallo Markus,
einen klasse Beitrag hast du da abgeliefert

.
Bei mir war das Treffen in Hohenfelden so eine Art Schlüsselerlebnis. Als ich dein Garmin gesehen hatte, war mir klar, dass ich auch so etwas haben wollte. Dabei hielt ich die Sache mit dem GPS vorher für völlig überflüssig. Bei meinen zahlreichen Segelurlauben auf der Ostsee hatte ich schon viel früher mit GPS zu tun und da habe ich den Zweck schon eingesehen, aber an Land beim Radfahren?
Ich habe mir dann ebenfalls das 60CSX gekauft. Allerdings war das etwa ein Jahr später schon noch etwas günstiger, aber über den Preis von über 600€, zwar mit TopoD V1 Karte, kann ich bei den heutigen Preisen nur noch weinen.
Habe mich dann so allmählich immer mehr in die Materie eingearbeitet. Dabei hast du mir maßgeblich geholfen. Aber auch dieses Forum war da nicht unbeteiligt.
Ich möchte auf GPS bei meinen Radreisen auf gar keinen Fall mehr verzichten. Natürlich sind auch Reisen nur mit Papierkarte möglich, aber GPS ist für mich das entscheidende Hilfsmittel um in fremden Terrain eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit und auch Tagesleistung zu erreichen. Wenn man an Abzweigungen öfters anhalten muss, drückt das doch den Schnitt und damit die erreichbaren Kilometer ganz erheblich. Auf meiner
diesjärigen Tour von Helsinki nach Schwetzingen kann man das ganz anschaulich sehen.
Ich mache um das GPS keinen Kult, wie es manch einer in einschlägigen Foren tut, sondern benutze es einfach. Es steht natürlich jedem frei zu entscheiden mit welchen Hilfsmitteln er auf die Reise geht. Was ich aber überhaupt nicht leiden kann sind Kommentare von Leuten, welche von der Materie absolut keine Ahnung haben und dann meinen anderen Leuten die Sache mit dem GPS vermiesen zu müssen. Das ist mir in der Vergangenheit hier öfters sehr sauer aufgestoßen. Deshalb ist dies mein erster GPS Beitrag seit langem.
Posted by: k_auf_reisen
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/25/09 07:35 AM
Schon GoogleMaps kann mit Jaice in Bosnien nichts anfangen. Die einzige Gemeinde mit diesem Namen, die dort bekannt ist, liegt in Mocambique.
Was allerdings ausschließlich daran liegt, daß die Stadt eben nicht Jaice, sondern Jajce heißt.

(Wobei witzigerweise bei mir GoogleMaps auch mit der Verschreibung "Jaice" auf Jajce verweist. Zudem hatte ich bei Falk immer den Eindruck, daß er es mit der Orthographie - auch fremder Toponyme - normalerweise erfreulich genau nimmt.)
Wie auch immer, ich stimme zu, daß die Gegend sehr schön ist ...
K. (der ein leidenschaftlicher Papierkartenverwender ist, aber durchaus auch die Faszination eines GPS-Gerätes nachvollziehen kann und sie denen, die ein solches ihr Eigen nennen, von Herzen gönnt.)
Posted by: cyclist
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/25/09 03:19 PM
Hallo Jürgen!
Besten Dank für das Lob! So ist das nun mal, vernünftigen Leuten hilft man immer gerne!

Was ich aber überhaupt nicht leiden kann sind Kommentare von Leuten, welche von der Materie absolut keine Ahnung haben
Oder auch wenig fundiertes Halbwissen aufweisen können und meinen die gesamte Technologie schlecht machen zu müssen...

Das ist mir in der Vergangenheit hier öfters sehr sauer aufgestoßen.
Dito. Aufgrund dessen halte ich mich bei bestimmten Themen auch weiterhin dezent zurück.
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/27/09 09:00 PM
Hallo Markus,
... aus meiner Anfängersicht von vor knapp 4 Jahren ...
erst 4 Jahre, das glaubt Dir keiner, so tief, wie Du da drin steckst!

... Die Möglichkeiten sind jedenfalls seit 2006 um ein vielfaches größer geworden, was Karten, Tourendatenbanken, Zubehör, Software (kommerziell & Freeware), usw., angeht und noch lange nicht ausgeschöpft! ...
Da bin ich sehr froh drüber, denn die ersten Geräte nebst Software hätten mich doch eher von einem Einstieg abgehalten.
Nachdem hier in einem Nachbarfaden bereits etwas zu den vertrackten Tracks bei den eTrexen gesagt wurde, möchte ich mal ein paar Anmerkungen zu meiner Reiseauswertung machen: Ich habe die Trackaufzeichnung beim Oregon auf „Automatisch, Intervall normal“ gestellt. Am Etappenziel habe ich den „Aktuellen Track“ jeweils gespeichert und auf die Frage „Do you want to clear the current track?“ immer mit „nein“ geantwortet. Damit wird der bestehende Track immer weitergeschrieben. Da die Punktzahl begrenzt ist, werden die zuerst geschriebenden Punkte wieder rausgeschmissen (first in, first out).
Zum Schluss der Reise hatte ich 20 Tracks mit durchschnittlich ca. 8.500 Punkten (maximal 9.500 Punkte) und durchschnittlich ca. 300 km. Damit haben sich die Tracks jeweils über 2 bis 3 Etappen überlappt. Weiß jemand, womit diese begrenzte Punktzahl zusammenhängt, es sollten ja eigentlich 10.000 Punkte sein?
Diese Tracks habe ich in Mapsource (MS) zusammengefügt. Das Ergebnis wurde bereinigt, d.h. Platzrunden und Exkursionen ins Gebüsch heraus geschnitten. Für die zusammenhängende Hauptstrecke von Berlin nach Tartu ergab sich ein Track mit einer Länge von 1.680 km und 45.105 Trackpunkten.
Die Trackaufzeichnung erfolgt beim Oregon übrigens so, dass immer eine durchgehende Linie erzeugt wird. Wenn man zwischendurch ausschaltet oder mal keinen Himmelskontakt hat, wird durch eine gerade Linie (Luftlinie) überbrückt. Wenn man einen Track speichern möchte, gibt das Gerät einen Dateinamen vor, der aus Datum und Uhrzeit besteht. (Man kann aber auch eigene Dateinamen festlegen.) Möchte man also verschiedene Aktivitäten am Tag aufzeichnen (vormittags Radtour, mittags Wanderung, anschließend weiter mit dem Rad), kann man nach jeder Aktivität speichern und den vorangegangenen Track löschen. In MS können später bspw. die Rad-Tracks zusammengefügt werden, so dass eine zusammenhängende Tour entsteht.
Zur Höhenmeterauswertung habe ich folgende Beobachtung gemacht: Nach einer Rennradtour am letzten Wochenende über ca. 170 km habe ich den aufgezeichneten Track bei gpsies.de hochgeladen. Gpsies errechnete ca. 250 Höhenmeter, was der Aufzeichnung des VDO und der „gefühlten Realität“ entsprach. Nachdem ich den Track in gpsies etwas bereinigt hatte, wurden plötzlich gut 500 hm angezeigt. Weiß jemand eine Erklärung?
Gruß Dietmar
Posted by: aighes
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/27/09 09:46 PM
Am Etappenziel habe ich den „Aktuellen Track“ jeweils gespeichert und auf die Frage „Do you want to clear the current track?“ immer mit „nein“ geantwortet. Damit wird der bestehende Track immer weitergeschrieben. Da die Punktzahl begrenzt ist, werden die zuerst geschriebenden Punkte wieder rausgeschmissen (first in, first out).
Hallo,
da ich am Sonntag auf meine erste Mehrtagestour mit meinem Oregon gehe würde mich interessieren, warum du den ActiveLog am Ende des Tages weiterlaufen lässt und diesen nach dem speichern nicht zurücksetzt?
Kann man dem Oregon auch sagen, dass er automatisch bei 10000 Trackpunkten den Track vor dem überschreiben in einer Datei speichert?
Viele Grüße,
Henning
Posted by: Bafomed
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/27/09 09:55 PM
Die Unterschiede zwischen den Höhenmetern, die das Garmin (meines: 60csx) anzeigt und denen, die gpsies.com errechnet, wenn man dort die gefahrene Strecke im gpx-Format hochlädt, sind offenbar erheblich: Ich habe am Wochenende einmal die Probe aufs Exempel gemacht und diese Tour
Warburg-Bad Karlshafen-Paderborn (127 km) auf Höhenmeterdifferenzen überprüft - das Garmin zeigte nach der Tour 1092 hm an, gpsies machte daraus nur 908 hm, also eine Abweichung von fast 20% nach unten.
Gruß,
Martin
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/27/09 09:57 PM
Hallo Henning,
habe keine rationale Erklärung dafür, war so 'ne Art Test. Ist wahrscheinlich auch nicht erforderlich. Immerhin hat's nicht gestört. Hatte zunächst angenommen, dass mehr Kilometer auf die 10.000 Punkte passen. Bei der nächsten Tour werde ich wohl täglich speichern und löschen, so wie ich es auch bei Tagestouren mache.
Die 2. Frage kann ich nicht beantworten, denke aber eher nein. Aus meiner Ministatistik kannst Du aber ungefähr ablesen, wieviel Strecke draufpasst.
Viel Spaß bei Deiner Tour!
Gruß Dietmar
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/27/09 09:59 PM
Hallo Martin,
hattest Du die Strecke auf MS oder gpsies verändert (bereinigt) oder das "Rohmaterial" hochgeladen?
Gruß Dietmar
Posted by: aighes
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/27/09 10:04 PM
Danke für die schnelle Antwort, Dietmar.
Zu 2.: Recht hast du, da war die tippende Hand schneller als der Kopf rechnen wollte...(200km/10000Punkte=20m/Punkt)
Posted by: Bafomed
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/28/09 06:13 AM
Hallo Dietmar,
ich habe nur einige wenige Wegpunkte gelöscht (Pause im Biergarten, etc.). Das waren aber nur wenige Meter auf flachen Streckenabschnitten. Erklären kann ich mir diese starke Abweichung deshalb auch nicht. Entweder gibt das Garmin wesentlich mehr Höhenmeter an (siehe auch die 3200 hm-Etappe des Forumsmitglieds Thomas1976) oder gpsies.com rechnet die Summe der Höhenmeter irgendwie herunter (wobei das dortige Höhenprofil mit dem in Map Source praktisch identisch zu sein scheint).
Gruß,
Martin
Posted by: JohnyW
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/28/09 06:46 AM
Hi,
wenn man sich die Tracks mit GTA Track Analyse ansieht, dann stellt man fest, dass die Höhe pro Trackpunkt in 0,1 m gespeichert wird. Daher lasse ich eine Glättungsberechnung durchführen und mit meinen Parameter (4,4) komme ich auf Werte die meiner Referenzstrecke entsprechen.
@Dietmar: 500 (aktiver Track) + 9500 (Trackaufzeichnung) könnten Dein 10000 Trackpunkte Problem erklären.
gpsies verwende ich zur Höhenanalyse nicht.
Gruß
Thomas
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/29/09 03:57 PM
Diese Tracks habe ich in Mapsource (MS) zusammengefügt. Das Ergebnis wurde bereinigt, d.h. Platzrunden und Exkursionen ins Gebüsch heraus geschnitten. Für die zusammenhängende Hauptstrecke von Berlin nach Tartu ergab sich ein Track mit einer Länge von 1.680 km und 45.105 Trackpunkten.
Wenn man das unbefangen liest, könnte man schnell zu der Meinung gelangen, für eine derartige Radreise müsse man 90 Tracks mit je 500 Punkten (=45.000 Punkte) vorbereiten um zumindest halbwegs ordentlich navigieren zu können. Damit wäre die Kapazität der Geräte, die keine Tracks direkt von der Speicherkarte lesen können, hoffnungslos überschritten. Ich kann daher nur jedem Nutzer solcher Geräte dringend anraten, mal ganz bewusst auch etwas längere Teilstrecken als
einen Track zu planen (es dürfen dabei durchaus 200 km oder mehr sein) und dann über die Filterfunktion von Mapsource auf max. 500 Punkte zu reduzieren. In fast allen Fällen dürfte das Ergebnis einer solchen automatischen Reduzierung sowohl für eine problemlose Navigation als auch in den meisten Fällen für eine ordentliche Dokumentation des Tourverlaufs bestens geeignet sein.
Die Trackaufzeichnung erfolgt beim Oregon übrigens so, dass immer eine durchgehende Linie erzeugt wird. Wenn man zwischendurch ausschaltet oder mal keinen Himmelskontakt hat, wird durch eine gerade Linie (Luftlinie) überbrückt.
Das ist auch bei den anderen Geräten so. Wenn zwischen 2 Punkten keine Informationen vorliegen, wird bei der Speicherung als "saved Track" für diesen Bereich eine durchgehende Luftlinienverbindung erzeugt. Wenn man die Sache etwas überspitzt sieht, ist jede Verbindung zwischen 2 Punkten einer GPS-Aufzeichnung eine "Luftlinie", nur ist das bei der üblichen Aufzeichnungsdichte bei kontinuierlich aufgezeichnetgen Tracks nicht augenfällig

.
mfg
- horst -
Posted by: Dietmar
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/29/09 05:28 PM
... Für die zusammenhängende Hauptstrecke von Berlin nach Tartu ergab sich ein Track mit einer Länge von 1.680 km und 45.105 Trackpunkten.
Wenn man das unbefangen liest, könnte man schnell zu der Meinung gelangen, für eine derartige Radreise müsse man 90 Tracks mit je 500 Punkten (=45.000 Punkte) vorbereiten um zumindest halbwegs ordentlich navigieren zu können.
Hallo Horst,
also, jetzt muss ich noch mal präzisieren. Die
45.000 Punkte waren das Ergebnis der
Trackaufzeichnung entsprechend den Voreinstellungen ("automatisch, normales Intervall")! Die
Planung für eine ursprünglich etwas längere Strecke (wir mussten in Tartu aus Zeitgründen den Zug nehmen, ca 200 km weniger) hatte ich weiter oben in meiner Zusammenfassung so beschrieben: " ...
4437 Punkten für eine Strecke von 1.921 km ..." Für diese Strecke hätten also 9 Tracks á 500 Punkte genügt. Wenn ich an manchen Stellen nicht so pingelig gewesen wäre, wahrscheinlich noch weniger.

Beste Grüße
von Dietmar
Posted by: hopi
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 08/29/09 05:54 PM
Hallo Dietmar,
Anlass für meinen Hinweis waren die oft gehörten Meinungsäußerungen, dass "saved Tracks" mit systembedingen max. 500 Punkten für eine ordentliche Dokumentation eines Tourverlaufes nicht ausreichend sein sollen oder auch manchmal die Navigation erheblich erschweren. Ein solcher Eindruck kann dann noch dadurch verstärkt werden, dass beispielsweise bei GPSies geplante Wegeführungen meist auch mit einer sehr hohen Punkteanzahl daherkommen. Auch wenn man mit der Routingfunktion von Mapsource mit routingfähigen Karten am PC eine Wegeführung als Route erstellt und diese dann mit einem Tool wie WINGDB in einen Track verwandelt, werden Tracks mit recht hohen Punkteanzahlen erzeugt. Alle diese Erscheinungen können insbesondere bei noch wenig erfahrenen Anwendern den Eindruck erwecken, als sei mit "nur 500 Punkten kein Staat zu machen" und man sollte bei etwas längeren Strecken möglichst mit mehr Punkten je Track arbeiten und dann notfalls solche längeren Tracks als "ACTIVE LOG" auf das GPS-Gerät laden.
Dass dies in der Praxis so nicht ist und man vielleicht mal ganz bewusst über die Mapsource-Filterfunktion für einige längere Strecken derartige "eingedampfte" (in der Punktezahl reduzierten) Tracks testen sollte, dazu wollte ich mit meinem vorhergehenden Beitrag anregen.
mfg
- horst -
Posted by: tertldd
Ständige Routenplanungsfehler - 09/05/09 11:32 AM
Hallo!
Ich erstelle in MapSource mit OSM-Karten eine Route.Diese überspiele ich auf das Vista HCx,dann wird ja die Route neu berechnet.
Dabei kommt zu 90% immer ein "Routenberechnungsfehler" heraus.
Manchmal steht da auch was von "Keine Straße in der Nähe des Ziels" oder "Keine Straße in der Nähe des Startpunkts".
Ist das ein Karten.oder Geräteproblem?
Posted by: Dietmar
Re: Ständige Routenplanungsfehler - 09/05/09 11:41 AM
Hallo,
diese Fehlermeldung dürfte nur dann kommen, wenn keine routingfähige Karte aktiviert ist. Welche Karte hast Du denn aktiv?
Gruß Dietmar
Posted by: tertldd
Re: Ständige Routenplanungsfehler - 09/05/09 11:45 AM
Die openmtp (
http://openmtbmap.org/download/),die OSM-Radkarte (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Radfahrer/Radkarte) und die OSM_eu (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Computerteddy)
Posted by: Dietmar
Re: Ständige Routenplanungsfehler - 09/05/09 11:50 AM
Kenne mich leider mit diesen Karten nicht aus, steht aber routingfähig drauf. Wie reagiert denn das Gerät, wenn Du den City Navigator aktivierst?
Gruß Dietmar
Posted by: Oliver1985
Re: Ständige Routenplanungsfehler - 09/05/09 11:51 AM
So ist das wenn du deine Route erstellst.
Zeichne doch am PC einen Track, der ist dann fixiert und wird am GPS nicht mehr berechnet.
Posted by: tertldd
Re: Ständige Routenplanungsfehler - 09/05/09 12:16 PM
Wie reagiert denn das Gerät, wenn Du den City Navigator aktivierst?
Gruß Dietmar
Habe ich nicht mehr.
Posted by: Job
Re: Ständige Routenplanungsfehler - 09/05/09 12:23 PM
ich hab am oregon das gleiche Problem. Es gehen nur kürzere Routen. Vermutlich liegts an irgendeiner Begrenzung von Abbiegepunkten o.ä.
job
Posted by: Oliver1985
Re: Ständige Routenplanungsfehler - 09/05/09 01:45 PM
Bei meinem GPSMap 60CSx ist es so das bei einer geplanten Route lediglich die Routenpunkte übergeben werden.
Das Gerät such sich also selbst den Weg zwischen den Punkten.
Liegt aber nahe das kürzere Routen eher gleich sind als längere, selbst wenn man auf dem PC und auf dem Gerät das selbe Kartenmaterial ist. Am PC gibts auch dazu mehr einstellungen.
Posted by: Dietmar
Re: Ständige Routenplanungsfehler - 09/05/09 01:55 PM
Hallo Oliver,
Bei meinem GPSMap 60CSx ist es so das bei einer geplanten Route lediglich die Routenpunkte übergeben werden.
... das dürfte bei jedem Gerät so sein.
... Das Gerät such sich also selbst den Weg zwischen den Punkten.
... entsprechend der aktivierten Karte und entsprechend den Routingeinstellung (kürzeste Strecke, Auto-/Fahrradmodus, usw.). Wenn keine routingfähige Karte unterlegt ist, müsste das Gerät Luftlinien zwischen den Wegpunkten bilden.
Kann im Moment leider nicht testen.
Gruß Dietmar
Posted by: cyclist
Re: Ständige Routenplanungsfehler - 09/05/09 10:53 PM
Hallo Oliver!
Bei meinem GPSMap 60CSx ist es so das bei einer geplanten Route lediglich die Routenpunkte übergeben werden.
Ja, dem ist so. Und das ist auch zugleich genau das Problem, weswegen am Rechner z.B. 12km errechnet wurden, am Geräte aber entweder deutlich mehr, oder auch weniger (bei der Nutzung einer routingfähigen Straßenkarte). Weder die Routingeinstellungen oder die Geschwindigkeitsdaten oder die hierfür genutzte Karte am Rechner, werden ans Gerät übertragen. Am Gerät erfolgt dann normalerweise - so denn nicht deaktiviert - eine Neuberechnung...
Das Gerät such sich also selbst den Weg zwischen den Punkten.
Ja, wenn eine voll routingfähige Karte da ist, jein wenn es die TopoD V3 ist...
Nein, wenn man als Routing Luftlinie gewählt hat.
Eine geroutete Strecke, die über "Kürzere Zeit" errechnet wurde, kann durchaus länger sein, als die "kürzere Strecke", genauso kann es sein, das "kürzere Zeit" eine kürzere Strecke ergibt! Warum, wieso...
Posted by: cyclist
Re: Ständige Routenplanungsfehler - 09/05/09 11:08 PM
Hallo!
Ohne es jetzt konkret nachvollzogen zu haben (das würde auch nur bei dir am Rechner + Gerät zu 100% möglich sein), hört es sich so an, als ob es primär ein Kartenfehler ist. Es kann sein, das nicht alle Wege + Straßen routingfähig sind, sekundär könnte es sein, das nur die Straße selber routingfähig ist (dem ist bei G. in der CN nicht so!), der Bereich neben der Straße, aber nicht mehr.
Posted by: Oliver1985
Re: Ständige Routenplanungsfehler - 09/06/09 12:34 AM
Eine geroutete Strecke, die über "Kürzere Zeit" errechnet wurde, kann durchaus länger sein, als die "kürzere Strecke", genauso kann es sein, das "kürzere Zeit" eine kürzere Strecke ergibt! Warum, wieso...
Ich vergleiche da zb immer da ich dieses Phänomen auch habe. Ich entscheide mich dann meist für die tatsächlich kurzere Strecke
Posted by: Dietmar
Re: Ständige Routenplanungsfehler - 09/06/09 01:24 PM
... Manchmal steht da auch was von "Keine Straße in der Nähe des Ziels" oder "Keine Straße in der Nähe des Startpunkts"...
Hallo,
habe die Freizeitkarte aktiviert und eine Route aufs Gerät übertragen. Es kam eine ähnliche Fehlermeldung. Danach die CN aktiviert und die Route wird berechnet. Es muss also an der Karte liegen oder, wie schon genannt, daran, dass die WP nicht auf routingfähige Straßen treffen.
Gruß Dietmar
Posted by: Dietmar
Nachtrag: Karten übertragen - 09/11/09 07:54 AM
In
diesem Faden ging es darum, mehrere Karten auf das Navigationsgerät (speziell das 60 Cx) zu übertragen.
Dank Expertentipp weiß ich nun, wie es beim
Oregon etwas komfortabler geht. Vielleicht kann noch jemand etwas damit anfangen.
Bisher musste man in Mapsource (MS) verschiedene Karten nacheinander aktivieren und die erforderlichen Kacheln auswählen. Danach wurden die Kacheln insgesamt aufs Gerät übertragen, es entsteht eine gmapsupp-Datei. Wenn man weitere Karten übertragen würde, wird die vorhandene gmapsupp überschrieben.
Mit der neueren Firmware kann man das Spiel etwas vereinfachen, also: erste Karte in MS auswählen und auf das Gerät überspielen, die gmapsupp auf dem Gerät umbenennen (beliebiger Name, mittels Windows-Explorer); zweite Karte in MS auswählen und überspielen, auf dem Gerät umbenennen, usw.
Habe das mit drei Karten durchgespielt. Praktisch, wenn man bspw. die Citynavigator als Standard auf dem Gerät hat und auf der SD-Karte die spezielleren Karte (z.B. Topo) dazu legen kann. Beim Aktivieren der Karten auf dem Gerät erscheint der tatsächliche Kartenname, also nicht der durch Umbenennung festgelegte Phantasiename.
Gruß Dietmar
Posted by: hopi
Re: Nachtrag: Karten übertragen - 09/11/09 11:41 AM
Mit der neueren Firmware kann man das Spiel etwas vereinfachen, also: erste Karte in MS auswählen und auf das Gerät überspielen, die gmapsupp auf dem Gerät umbenennen (beliebiger Name, mittels Windows-Explorer); zweite Karte in MS auswählen und überspielen, auf dem Gerät umbenennen, usw.
Hallo Dietmar,
kann man bei diesem Verfahren (mehrere gmapsupp) auch mehrere dieser Kartensätze paralell betreiben? Beiapielsweise die CN aus Kartensatz 1 zum Autorouting und eine Topo aus Kartensatz 2 zur Ansicht auf dem Display?
mfg
- horst -
Posted by: aighes
Re: Nachtrag: Karten übertragen - 09/11/09 11:59 AM
Hallo,
eingeschränkt ist dies möglich. Beim Berechnen der Route darf nur die Karte aktiviert sein, die die Route berechnen soll. Ich hab es mit der CN und der Topo D v3 im letzten Urlaub praktiziert, wenn wir eine Adresse gesucht haben. Topo deaktivieren, dann Routing programmieren un berechnen lassen, Topo aktivieren. Bei Kachelgrenzen kann es aber zu dProblemen kommmen. Dann kann das Display einfrieren und man muss das Gerät neustarten. Dies soll aber ein spezielles Problem mit CN2010 und der Topo D v3 sein und hat auch nichts mit dem Routing zutun sondern kann immer auftreten, wenn beide Karten gleichzeitig aktiviert sind.
Hierbei beziehe ich mich auf Oregon 300 mit Firmware 3.10
Edit: die CN und die Topo waren jeweils in einer separaten img-Datei
Posted by: hopi
Re: Nachtrag: Karten übertragen - 09/11/09 01:00 PM
eingeschränkt ist dies möglich. Beim Berechnen der Route darf nur die Karte aktiviert sein, die die Route berechnen soll.
so wie ich bisher meine Kartensätze zusammenstelle und nutze, würde mir die Möglichkeit mehrere Kartensätze (gmapsupp.img) auf ein GPS-Gerät bzw. die dazu passende Speicherkarte laden zu können, keinen besonderen Vorteil bringen, wenn ich mal von möglichen "Testversionen" die so nebenher liefen, absehe.
mfg
- horst -
Posted by: cyclist
Re: Nachtrag: Karten übertragen - 09/11/09 01:03 PM
Hallo Dietmar!
Na, hat ja doch ein paar Tage gedauert, bs zu diesem Beitrag...

Also, noch mal ein paar Sätze zur Konkretisierung:
- Das mit den verschiedenen Kartensätzen gilt nur für die Oregon- + Dakota-Serie! Nicht aber für die 60er + Etrex-Serie!
- Die Kartenfamilien können jeweils einzeln auf das Gerät, bzw. den internen Speicher übertragen werden. Nach der jeweiligen Übertragung kann, via dem Windows Explorer, der jeweilige Dateiname der Kartendatei umbenannt werden, der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt (außer den üblichen bei Windows, bezüglich Länge & Sondereichen), sinnvoll ist es aber, hier einen aussagekräftigen Namen zu wählen. Desweiteren muss das .img hinten stehen bleiben, sonst wird die Karte nicht erkannt.
- Nach dem Start des Geräts, kann man wie gehabt, die gewünschte Karte aktivieren (angezeigt wird dann der richtige Name der Karte, unabhängig vom geänderten Namen). Auch 2 o. mehrere Karten gehen theoretisch, was aber u.U. - s. Routingproblematik CN / TopoD V3 - zu Problemen führen kann. Sehen kann man aber weiterhin nur eine Karte, Spielereien mit Overlays sind natürlich eine andere Sache.
Posted by: cyclist
Re: Nachtrag: Karten übertragen - 09/11/09 01:08 PM
Hallo Horst!
Dieses neue Verfahren ist speziell interessant, für diejenigen, die neben z.B. der CN Karten aus den diversen OSM-Projekten nutzen.
Da die OSM-Daten ja mittlerweile wöchentlich aktualisiert werden, mit z.T. entscheidenden Änderungen, kann man nun z.B. die jeweilige OSM-Karte auf der Speicherkarte / im internen Speicher einzeln neu übertragen. Ist vom Zeitaufwand deutlich schneller.
Bei den älteren 60er / Etrex-Geräten kann man auch mehrere Kartensätze auf die Speicherkarte übertragen. Nur kann man dann von Kartendatei zur anderen nur "umschalten" in dem man am Rechner den Dateinamen ändert.
Posted by: hopi
Re: Nachtrag: Karten übertragen - 09/11/09 03:10 PM
Dieses neue Verfahren ist speziell interessant, für diejenigen, die neben z.B. der CN Karten aus den diversen OSM-Projekten nutzen.
Da die OSM-Daten ja mittlerweile wöchentlich aktualisiert werden, mit z.T. entscheidenden Änderungen, kann man nun z.B. die jeweilige OSM-Karte auf der Speicherkarte / im internen Speicher einzeln neu übertragen. Ist vom Zeitaufwand deutlich schneller.
na ja, nichts anderes hatte ich mit meinem Begriff "Testversionen" gemeint. Ich denke, meine Aussage war hier eindeutig.
Bei den älteren 60er / Etrex-Geräten kann man auch mehrere Kartensätze auf die Speicherkarte übertragen. Nur kann man dann von Kartendatei zur anderen nur "umschalten" in dem man am Rechner den Dateinamen ändert.
Das so etwas geht, dürfte jedem Nutzer, der sich halbwegs mit Datenspeicherung auf PC's oder ähnlichen Gerätschaften auskennt, klar sein und er wird dann auch darauf achten, dass die entsprechenden Konventionen (Speicherort, Dateiname) beachtet werden. Ich denke, hier war mehr die Rede davon, unter welchen Voraussetzungen man zwischen verschiedenen "*.img-Dateien" unmittelbar am GPS-Gerät umschalten kann.
mfg
- horst -
Posted by: Andreas
Re: Nachtrag: Karten übertragen - 09/11/09 04:11 PM
Hallo Markus,
Bei den älteren 60er / Etrex-Geräten kann man auch mehrere Kartensätze auf die Speicherkarte übertragen. Nur kann man dann von Kartendatei zur anderen nur "umschalten" in dem man am Rechner den Dateinamen ändert.
Wobei der Rechner auch ein Mobiltelefon mit MicroSD-Steckplatz sein kann.
Gruß
Andreas
Posted by: GeraldausBerlin
Re: Der Große GPS-Anfänger-Test - 09/30/09 09:21 PM
für anfänger habe ich vielleicht noch einen kleinen tip parat.
mein tip bezieht sich auf die garmin etrex gerätehalterung.
seit ca. 1 1/2 jahren nutze ich das garmin etrex legend und
bin dank der beratung eines spezialisten bei einem berliner fachhändler
auch sehr zufrieden damit.
zeitgleich mit dem gerät erwarb ich die dazu passende lenkerhalterung.
(nur am rande - diese empfand ich als teuer)
das gerät hat nach dem hörbar- und fühlbaren einrasten in die halterung
ein ganz leichtes spiel.
soweit so gut.
nach wenigen wochen sprang mir das gerät während einer
tour erstmals aus der halterung (normale strassensituation,
übergang von der strasse auf den radweg)
und geriet in die speichen.
zum glück ist nichts weiter passiert.
gerät und speichen ok...
seitdem wickle ich das mitgelieferte bändsel um die
lenkerstange soweit es geht und fixiere es an
der klingel.
seitdem ist das gerät noch zweimal aus
der halterung gesprungen und hängt nun nur noch wenige zentimeter unterm
lenker und ist keine gefahr mehr beim fahren.
grüße
gerald
Posted by: Dietmar
GPS-Anfänger - 11/14/09 01:32 PM
Wo viel Licht ist, ist auch Schatten (ich wollt’s Euch nicht verschweigen):
Nach einem ¾ Jahr befiel meinen Oregon eine gewisse Lustlosigkeit, mir seine Geheimnisse anzuvertrauen, d.h. das Display zeigte kurz nach dem Hochfahren nur noch graue Streifen auf einem schwarzen Hintergrund. Auch das Andocken an den PC brachte nichts (Gerät nicht erkannt), so dass eine evtl. Reparatur durch Überspielen des Backups nicht möglich war.
Also das Gerät zum Händler gebracht, der es an den Hersteller versandte. Nach 11 Tagen kam ein neues Gerät kommentarlos zurück. Die Anmeldung in myGarmin klappte problemlos, auch das Update der Software. Leider besteht aber keine (legale) Möglichkeit die für das alte Gerät freigeschalteten Garmin-Karten eigenhändig von einem Gerät aufs andere umzumelden. Mail an den Support, umgehende Antwort: Bestätigung des Händlers über Gerätetausch an Garmin faxen, was sofort erfolgte. Leider blieb eine Reaktion aus und die telefonische Hotline hielt nur ein ausgedehntes Musikprogramm bereit. Noch eine Mail an den Support, dass das Fax nun vorliegen müsste und meine Frage, warum man nicht den Freischaltcode von einem Gerät aufs andere umsetzen kann. Das ist nun erfolgt, (gleichzeitig wurde der Eintrag für das alte Gerät gelöscht) dauerte aber nochmals 9 Tage.
Deshalb mein Hinweis, beim Gerätetausch immer gleichzeitig den Software-Key für die Karten mit angeben oder die DVD mittauschen.
Oder gibt es bessere Varianten?
Gruß Dietmar
Posted by: Andreas
Re: GPS-Anfänger - 11/14/09 01:40 PM
Hallo Dietmar,
Oder gibt es bessere Varianten?
Jetmouse. Meines Erachtens in einem Fall wie Deinem völlig legal.
Gruß
Andreas
Posted by: Dietmar
Re: GPS-Anfänger - 11/14/09 01:42 PM
Posted by: Andreas
Re: GPS-Anfänger - 11/14/09 01:45 PM
Hallo Dietmar,
Gruß
Andreas
Posted by: Dietmar
Re: GPS-Anfänger - 11/14/09 02:04 PM
Hättest Du "keygen" geschrieben ... wenn auch nicht illegal, aber es muss ja auch den direkten Weg geben

.
Gruß Dietmar
Posted by: Andreas
Re: GPS-Anfänger - 11/14/09 02:22 PM
Hallo Dietmar,
meines Erachtens ist das der direkte Weg. Es gibt durchaus Anwender, die die Garmin-DVDs kaufen und trotzdem den Generator zum Freischalten benutzen, weil es unkomplizierter als der offizielle Weg ist und weil man dabei seine Daten nicht Garmin anvertrauen muss.
Gruß
Andreas
Posted by: José María
Re: GPS-Anfänger - 11/14/09 02:44 PM
Klasse

das habe ich noch nie gesehen

Sachen gibt es.
Hasta la vista
Posted by: Dietmar
Re: GPS-Anfänger - 11/14/09 02:59 PM
... das habe ich noch nie gesehen

Sachen gibt es...
Das gab's hier schon öfter, für Leute wie mich, die zu blöd sind in die Kugel zu schauen

. Ich dachte allerdings, Andreas gibt mal ein paar erleuchtende Erläuterungen. Bin mir vor allem nicht sicher, ob das wirklich im Sinne Garmins ist. Möchte mir doch nicht die Garantie versauen.
Gruß Dietmar
Posted by: hopi
Re: GPS-Anfänger - 11/14/09 05:08 PM
Hallo Dietmar,
Dein "Gehampel" in Verbindung mit dem Gerätetausch wegen eines offenkundig auch von Garmin anerkannten Gewährleistungsfalles (die haben Dir ja ohne Berechnung kommentarlos ein neues Gerät geschickt) kann doch nur eine bedauerliche Panne sein.
Ich hatte vor einigen Monaten einen vergleichbaren Fall und habe mein fast zwei Jahre altes VISTA HCx wegen der teilweise abgelösten äußeren Gummierung gegen ein Neugerät eingetauscht. Dabei hatte ich dem zum Umtausch eingeschickten Gerät die Code-Nummern meiner Karten (CN 2009 und Topo V2) beigelegt. Das Gerät hatte ich mit diesen Angaben donnerstags meinem Händler übergeben und hatte schon - wenn ich mich recht erinnere - bereits am Mittwoch der Folgewoche ein neues Gerät und neue Freischaltcodes für beide Karten in Händen. Schneller kann es nicht gehen.
Da ich mir zwischenzeitlich aus eigenem Verschulden das Display meines VISTA erheblich zerkratzt habe, werde ich demnächst auch dieses Gerät gegen ein Neugerät tauschen (leider muss ich hier wegen des selbst verschuldeten Schadens etwa 50 % des Neupreises bezahlen) Von Garmin wurde mir bereits zugesichert, dass die vorliegenden Freischaltcodes für meine Karten dann wiederum auf das neue Gerät übertragen werden. Da ich ja mein altes Gerät an Garmin zurückgebe, ist auch für Garmin sichergestellt, dass ich hier keinen Missbrauch treibe und die gekauften Karten zweifelsfrei nur im Rahmen der von Garmin definierten Lizenzbestimmungen nutze.
mfg
- horst -
Posted by: Dietmar
Re: GPS-Anfänger - 11/14/09 05:43 PM
Hallo Horst,
... Dein "Gehampel" in Verbindung mit dem Gerätetausch wegen eines offenkundig auch von Garmin anerkannten Gewährleistungsfalles (die haben Dir ja ohne Berechnung kommentarlos ein neues Gerät geschickt) kann doch nur eine bedauerliche Panne sein.
ja, das sehe ich auch so. Wollte nur auf das "Kartenproblem" aufmerksam machen, falls mal jemand an diese Klippe gerät.
... Dabei hatte ich dem zum Umtausch eingeschickten Gerät die Code-Nummern meiner Karten (CN 2009 und Topo V2) beigelegt. ...
So hätte ich es auch machen sollen, aber aus "Schaden" wird man klug. Mein Händler hatte mit dieser Prozedur auch keine Erfahrung, weiß aber nun, wie es geht.
... auch dieses Gerät gegen ein Neugerät tauschen ...
Wolltest Du nicht mal aufrüsten?

Gruß Dietmar
Posted by: hopi
Re: GPS-Anfänger - 11/14/09 06:41 PM
... auch dieses Gerät gegen ein Neugerät tauschen ...
Wolltest Du nicht mal aufrüsten?

ja, daran hatte ich mal gedacht, aber so ganz haben mich die neuen Modelle (Dakota oder Oregon) bisher noch nicht überzeugt. Dem dafür anfallenden Mehrpreis gegenüber dem jetzt in Rede stehenden Aufwand für das Austauschgerät steht für mich zur Zeit noch kein angemessener -
tatsächlich in der täglichen Praxis nutzbarer - Mehrwert gegenüber.
mfg
- horst -
Posted by: Wendekreis
Re: GPS-Anfänger - 11/15/09 05:43 AM
Hallo!
Ich dachte wie Du, vor einigen Wochen habe ich mir jedoch einen "Oregon" gekauft. Bis jetzt steckt er am Rad, der "Vista" liegt in der Schublade.
Posted by: hopi
Re: GPS-Anfänger - 11/15/09 03:51 PM
Hallo Sepp,
musst Du mich denn nun wieder verunsichern und mich zu einem erneuten Überdenken verleiten?

mfg
- horst -
Posted by: hopi
Re: GPS-Anfänger - 11/17/09 05:18 PM
Aber noch mal eine Frage zur Möglichkeit bis zu 200 Tracks zu speichern. Um da zumindest halbwegs die Übersicht zu behalten müssten die einzelnen Trackdateien irgendwie strukturiert werden. Darf ich mir das so vorstellen, dass ich auf der Speicherkarte mehrere Verzeichnisse anlege um dort Tracks beispielsweise nach geografischen Gesichtspunkten - oder was auch immer - zu speichern und aus diesen einzelnen Verzeichnissen die gewünschten Tracks dann zur Navigation aufrufen kann? Gibt's da besondere Konventionen zur Anlage einer solchen Dateistruktur? Oder muss man alle Tracks in ein Verzeichnis packen und durch entsprechende Namensvergabe so etwas wie eine Struktur einrichten?
mfg
- horst -
Posted by: aighes
Re: GPS-Anfänger - 11/17/09 05:22 PM
Ob man eine Ordnerstruktur anlegen kann, weiß ich nicht. Wie man Garmin kennt, befürchte ich allerdings, dass dies nicht gehen wird. Man kann aber mehrere Tracks in eine gpx-DAtei verfrachten. Dies erleichtert aber lediglich die Übersicht im Windows.
In meinem Oregon 300 (FW: 3.20) werden die einzelnen Tracks nach Zeitpunkt des hinzufügens sortiert.
Ich sag mal so: Durchdacht ist was anderes.
EDIT: Also Unterordner funktionieren, ändert aber nichts an der Übersicht im Oregon.
Posted by: Dietmar
Re: GPS-Anfänger - 11/17/09 05:47 PM
... Möglichkeit bis zu 200 Tracks zu speichern. ... Gibt's da besondere Konventionen zur Anlage einer solchen Dateistruktur? ...
Hallo Horst,
ich kenne nur die Struktur mit dem Garmin-Verzeichnis und dem GPX-Unterverzeichnis, in das die Tracks kopiert werden. Ich schaffe meine "Struktur" durch mehrere SD-Karten. Diese werden je Reise oder Anwendungsfall mit den passenden Karten und Tracks bepackt. Wenn man eine Karte in absehbarer Zeit nicht mehr benötigt, kann man sie überschreiben. Die Tracks werden ohnehin auf dem PC geordnet archiviert. Die SD-Karte für meinen näheren Bereich habe ich eben immer dabei.
Gruß Dietmar
Posted by: hopi
Re: GPS-Anfänger - 11/17/09 05:54 PM
hallo Henning, hallo Dietmar,
danke für die schnelle Anwort. Dann scheint das für mich noch nicht geeignet zu sein, werde dann wohl noch mal abwarten, wie sich in dieser Hinsicht die Firmware entwickelt. Was soll mir ein Speichervolumen von 200 Tracks bieten, wenn ich da keine leicht überschaubare Struktur hinein bekomme? Wenn ich die Tracks und/oder Routen auf mehrere SD-Karten verteilen soll, ist das beworbene hohe Speichervolumen zumindest für mich kaum von praktischem Nutzen.
Wahrscheinlich bleibe ich doch bei meiner Ursprungsidee, mein jetziges VISTA wegen der von mir arg verhunzten Displayabdeckung gegen eine Kostenbeteilung gegen ein neues VISTA einzutauschen oder ich versuche zunächst mal, mich an diesen optischen Mangel zu gewöhnen.
mfg
- horst -
Posted by: Dietmar
Re: GPS-Anfänger - 11/17/09 06:17 PM
... Was soll mir ein Speichervolumen von 200 Tracks bieten, ...
Hallo Horst,
kannst Du mal andeuten, warum man 200 Tracks mit sich herum "schleppen" sollte. Auf der Baltikum-Reise hatte ich einen Haupttrack und ein paar Varianten- bzw. Zubringertracks. Für die Tagestouren in der Toscana hatte ich ca. 10 Tracks vorbereitet. Klär mich bitte auf!

Gruß Dietmar
Posted by: aighes
Re: GPS-Anfänger - 11/17/09 06:23 PM
Karte wechseln ist in meinen Augen nicht sinnvoll. Den Preis für die zusätzlichen Karten kann man sich doch sparen. Bei mir kommt immer das auf das Gerät, was ich gerade benötige. Der Rest schlummert auf der heimischen Festplatte. Vor einer Tour wird dann der Speicherkarteninhalt angepasst.
Wenn ich mehrere Etappen habe, werden die einzelnen Tracks durchnummeriert...dann lässt sich die passende leichter finden.
Sinnvoll wäre es, wenn das Gerät die Tracks nach Unterordner sortieren würde, aber es geht auch so.
Posted by: hopi
Re: GPS-Anfänger - 11/17/09 06:56 PM
. . . . schlummert auf der heimischen Festplatte. Vor einer Tour wird dann der Speicherkarteninhalt angepasst.
Wenn ich mehrere Etappen habe, werden die einzelnen Tracks durchnummeriert...dann lässt sich die passende leichter finden.
Sinnvoll wäre es, wenn das Gerät die Tracks nach Unterordner sortieren würde, aber es geht auch so.
Für meine größeren Reisen mache ich das auch so. Zu Tagestouren oder kürzeren Mehrtagestouren zum Wandern und/oder Radfahren entscheide ich mich häufig sehr spontan, vielleicht erst morgens nach dem ersten Kaffee. Ob ich dann immer Lust habe, mir zu der spontanen Idee passende Karten und/oder Tracks auf die Speicherkarte zu packen wage ich stark zu bezweifeln. Dann kommt noch hinzu, dass die Anfahrten im Regelfall mit dem ÖPNV erfolgen und da kann's dann schon mal passieren, dass wegen irgendwelcher "Störungen im Betriebsablauf", wie das die Bahn so nett umschreibt, manchmal eine Zieländerung sinnvoll ist. Kurz und gut, interessant könnte für mich schon ein Gerät wie aus der Oregon-Reihe sein. Dann könnte ich mindestens zwei unterschiedliche Kartensätze und aus meinem Fundus von mittlerwile auf dem PC angesammelten rd. 650 Tracks eine Auswahl von 200 Tracks ständig auf dem GPS-Gerät verfügbar haben. Nur, das sollte schon halbwegs übersichtlich sein. Vielleicht wird's ja noch mal was im Laufe der weiteren Firmware-updates.

mfg
- horst -
Posted by: hopi
Re: GPS-Anfänger - 11/17/09 08:12 PM
kannst Du mal andeuten, warum man 200 Tracks mit sich herum "schleppen" sollte. Auf der Baltikum-Reise hatte ich einen Haupttrack und ein paar Varianten- bzw. Zubringertracks. Für die Tagestouren in der Toscana hatte ich ca. 10 Tracks vorbereitet. Klär mich bitte auf!

Einen theoretisch denkbaren Anwendungsfall habe ich ja bereits im vorhergehenden Beitrag skizziert. Ansonsten hatte ich mich ja vor einigen Tagen hier in diesem Faden zu diesen "Speicheriesen" schon mal geäußert:
" . . . . aber so ganz haben mich die neuen Modelle (Dakota oder Oregon) bisher noch nicht überzeugt. Dem dafür anfallenden Mehrpreis gegenüber dem jetzt in Rede stehenden Aufwand für das Austauschgerät steht für mich zur Zeit noch kein angemessener - tatsächlich in der täglichen Praxis nutzbarer - Mehrwert gegenüber."
Nur wenn ich den Mehrbetrag ausgeben soll und mich dann auch noch mit einem für meine Vorstellungen recht "klobigen" Oregon anfreunden muß, sollte ein neues Gerät ja irgendeine vielleicht mal nützliche Eigenschaft haben, die es von meinem VISTA HCx unterscheidet.

mfg
- horst -
Posted by: JohnyW
Re: GPS-Anfänger - 11/18/09 08:06 AM
Hi,
ich habe zwar das Vista, aber hat das hat ja keine Auswirkung auf die Trackplanung. Ich hatte für Kroatien ( 17 Tage) 37 Tracks geplant - Wanderungen fehlten komplett und dabei habe versucht tagesweise zu planen. Personlich lieber wäre es mir von Stadt zu Stadt einen Track zu planen. Anschließend durfte ich 37 Tracks auf 20 zusammenbauen (was man sich sparen könnte)
Für 5 Wochen Australien werde über 100 Tracks kommen...
Gruß
Thomas
Posted by: hopi
Re: GPS-Anfänger - 11/18/09 08:10 AM
Hallo Thomas,
ich denke auch, gerade wenn man Wanderungen durch unbekanntes Gebiet machen möchte, kommt schnell eine größere Anzahl an Tracks zusammen.
mfg
- horst -
Posted by: Dietmar
Re: GPS-Anfänger - 11/18/09 08:21 AM
...Für 5 Wochen Australien werde über 100 Tracks kommen...
... und wie gehen die auf's Vista? Sind da nicht nur 20 möglich?
Gruß Dietmar
Posted by: JohnyW
Re: GPS-Anfänger - 11/18/09 09:18 AM
Hi Dietmar,
Das Problem ist gelöst 
Nach 5-jähriger Überlegung ein Notebook mitzunehmen habe ich mich spontan entschlossen jetzt zuzuschlagen.
Die 20 Trackpunkte des Vistas waren
einer unter vielen anderen Punkten die Pro Notebook sprachen...
Gruß
Thomas
Posted by: Dietmar
Re: GPS-Anfänger - 11/18/09 09:26 AM
... Die 20 Trackpunkte des Vistas waren einer unter vielen anderen Punkten die Pro Notebook sprachen...
Alter Trickser, und ich dachte, es gäbe eine Vista-interne Lösung

.
Auf eine reine Fahrradtour das Notebook mitzunehmen hatte ich auch schon überlegt, aber das ist schon wieder eine andere Qualität. Wahrscheinlich bekomme ich dann massiven Ärger mit meiner langjährigen Reisebegleiterin

. In der Toskana hatte ich das NB dabei gehabt, um unsere "Sternfahrten" vom festen Standort aus zu planen und auszuwerten. Allerdings hatte ich dort keinen Netzzugang, so dass man sich auch mal vom Bildschirm losreißen konnte

.
Gruß Dietmar
Posted by: aighes
Re: GPS-Anfänger - 11/18/09 09:32 AM
Alter Trickser, und ich dachte, es gäbe eine Vista-interne Lösung

Das hängt ja nur vom Betriebssystem des Notebooks ab

*duckundweg*
Posted by: JohnyW
Re: GPS-Anfänger - 11/18/09 09:41 AM
Hi,
...hatte ich dort keinen Netzzugang...
den brauche ich nur selten. Ich freue mich schon auf schmerzfreie Finger. So'ne Handschrift ist echt lästig...
Gruß
Thomas
PS: Touchpad ist schon deaktiviert...
Posted by: Andreas
Re: GPS-Anfänger - 11/18/09 09:43 AM
Hallo Thomas,
ich habe zwar das Vista, aber hat das hat ja keine Auswirkung auf die Trackplanung. Ich hatte für Kroatien ( 17 Tage) 37 Tracks geplant - Wanderungen fehlten komplett und dabei habe versucht tagesweise zu planen. Personlich lieber wäre es mir von Stadt zu Stadt einen Track zu planen. Anschließend durfte ich 37 Tracks auf 20 zusammenbauen (was man sich sparen könnte)
Du kannst zusätzlich zu den 20 Tracks noch 50 Luftlinien-Routen mit jeweils maximal 250 Punkten verwenden. Die Unterscheiden sich bei der Benutzung nur geringfügig von Tracks.
Gruß
Andreas
Posted by: JohnyW
Re: GPS-Anfänger - 11/18/09 10:11 AM
Hi,
von Luflinien Routen halte ich nix. Da stehst Du vor dem Grand Canyon - 15 km direkt 450 auf der kürzesten Strecke

Gruß
Thomas
PS: In Kroatien war das Problem, dass ich 10 Fähren drin hatte und ich daher schon mind. 11 Tracks belegt hatte. Mehrere Tagesetappen ließen sich später zu 1 Track zusammenpacken. Ich denke 4 Wochen kommt man mit 20 Tracks aus, danach wird's eng.
Posted by: aighes
Re: GPS-Anfänger - 11/18/09 10:25 AM
Du musst die Routenpunkte so bahandeln wie Trackpunkte. Dann klappts auch.
Posted by: JohnyW
Re: GPS-Anfänger - 11/18/09 10:33 AM
Hi,
jein - unterwegs funktioniert das schon.
Ein Vorteil der Trackplanung ist, dass ich die Distanzen genau bestimmen kann - das geht beim Luftlinien Routing so nicht (Distanzen schätzen kann ich so)
Gruß
Thomas
Posted by: Andreas
Re: GPS-Anfänger - 11/18/09 10:59 AM
Hallo Thomas,
von Luflinien Routen halte ich nix. Da stehst Du vor dem Grand Canyon - 15 km direkt 450 auf der kürzesten Strecke

Läufste halt runter und auf der anderen Seite wieder rauf - macht 16 Längeneinheiten.
Gruß
Andreas
Posted by: JohnyW
Re: GPS-Anfänger - 11/18/09 11:14 AM
Hi,
Ist mit dem Wohnmobil schlecht und mit dem Fahrrad verboten. Dann sind's immer noch 27 km...
Gruß
Thomas
Posted by: Spargel
Re: GPS-Anfänger - 11/18/09 06:54 PM
... Die 20 Trackpunkte des Vistas waren einer unter vielen anderen Punkten die Pro Notebook sprachen...
Alter Trickser, und ich dachte, es gäbe eine Vista-interne Lösung

.
Klar gibts die: aus den x00 Tracks eine transparente (Overlay-)Karte generieren. Dabei praktischerweise den Tracks verschiedene Farben geben, so kann man problemlos den einzelnen "Tracks" der Karte folgen - so wie den Straßen einer normalen Karte.
ciao Christian
Posted by: hopi
Re: GPS-Anfänger - 11/18/09 08:06 PM
In meinem Oregon 300 (FW: 3.20) werden die einzelnen Tracks nach Zeitpunkt des hinzufügens sortiert.
Ich sag mal so: Durchdacht ist was anderes.
EDIT: Also Unterordner funktionieren, ändert aber nichts an der Übersicht im Oregon.
Heute konnte ich mal mit einer entsprechend von mir vorbereiteten Speicherkarte an einem Oregon 300 eines Bekannten selbst überprüfen, wie gespeicherte Tracks vom Oregon angezeigt werden. Diese mehr oder weniger willkürliche Reihenfolge (eine Sortierung nach dem Datum des Hinzufügens hat zumindest für mich keine Aussagekraft) ist wenig hilfreich und für ein beworbenes Speichervolumen von 200 Tracks m.E. auch völlig untauglich.
Dieses negative Ergebnis hat mich dann veranlasst, im Naviboard nach weiteren Informationen zu suchen. Auch hieraus muss ich ableiten, dass es zumindest zur Zeit keine vernünftige Sortierfunktion gibt. Auch scheinen einige mir durch den mehrjährigen Gebrauch meines VISTA liebgewordene Möglichkeiten mit den Geräten der Oregon-Reihe nicht mehr möglich zu sein. Eigentlich bleibt dann nur noch der Touchscreen, die bedingte Tauglichkeit mit eingesannten Rasterkarten zu arbeiten und vielleicht die Möglichkeit, einige wenige mehr als die 20 beim VISTA möglichen Tracks zu speichern, wenn ich mich nicht in der Unübersichtlichkeit einer deutlich größeren Menge gespeicherter Tracks "verirren" möchte!
Die Möglichkeit mit Rasterkarten zu arbeiten erscheint mir z.Zt. nicht besonders wichtig. Aber klar dürfte sein: Bevor ich auf ein solches Gerät umsteige, muss da per firmware-update noch einiges geschehen.
Bleibt für mich also nur noch zu entscheiden, ob ich etwas Geld in die Hand nehme um mein VISTA mit dem verhunzten Display gegen ein neues Gerät zu tauschen oder ob ich mich an die durch eigene Unachtsamkeit entstandene miese Optik gewöhnen soll.
mfg
- horst -
Posted by: Dietmar
Re: GPS-Anfänger - 11/28/09 04:27 PM
... Freischaltcode von einem Gerät aufs andere umsetzen kann. Das ist nun erfolgt, ...
Kleiner Nachtrag: Nachdem ich wieder vollständig über die CNE verfügen konnte, lag auf myGarmin ein Angebot für ein Update auf 2010. Entweder kostenlos runterladen oder DVD gegen 6 € Versandkosten. Habe sicherheitshalber die DVD genommen, die nach 2 Wochen eintraf.
War das eine kleine Entschädigung für die Huddeleien bei der Ummeldung oder verteilt Garmin die jetzt generell kostenlos?
Nebenbei gab's beim Installieren/Anmelden auch noch ein Update auf die Gerätesoftware 3.40 (vorher 3.20).
Gruß Dietmar
Posted by: ZaphodDU
Re: GPS-Anfänger - 11/28/09 06:26 PM
Du hättest immer noch die Option auf selbstkebende Displayfolie, die einiges an Kratzern überdeckt und ausgleicht oder die Chance das Display zu polieren. Bei beschichteten Displays ist das aber auch keine besoders tolle Variante.
Du könntest ja erst mal an einer unwichtigen Ecke versuchen das zur Probe auszupolieren.
Posted by: peterxtr
Interessante Globalkritik! - 01/11/10 08:37 AM
Gestern habe ich mit dem "Metzger" (ex JulC) eine wunderschöne Schneeschuhtour von Gernsbach (Murgtal) zum Hohloh gemacht. Mein Sklaventreiber hat mich viele Höhenmeter raufgehetzt und heute morgen konnte ich dank verlangsamter Bewegungen aufgrund von massivem Muskelkater darüber nachdenken, ob das GPS-Gerät mich vielleicht aufgrund sensorischer Verarmung um die schönsten Erlebnisse gebracht hat.
Nachdenklich macht folgendes Bild, ich habe offenbar bei der Anwendung graue Haare bekommen:
Oha!
Die grünen flechtenbewachsenen Steine des Lautenfelsen haben mich jedenfalls noch ganz ursprünglich fasziniert, mein Kopf wurde frei vom Display des kleinen Zauberkästchens, das war wie autogenes Training, eine mentale Entspannung:
An der Langmartshütte angekommen entfachten wir ein kleines Lagerfeuer, das war eine sinnliche Erfahrung für die Mausgeneration. Einen Zweig real ins Feuer schieben, also aus dem Waldboden ausschneiden und dann ins Feuer einfügen, das Knacken erleben, riechen, fühlen - Sensorik pur und dazu noch das Erlebnis, selbst etwas verändert zu haben. Doch dann fräste sich der PC mit seinen Bits und Bytes in diese Idylle:
Ich mußte einfach die Karte aufrufen, um zu wissen, ob ich wirklich hier war:
Ohne die Bestätigung des technischen Systems ist es doch nur halb so schön, mit meinem Finger konnte ich die Karte auf dem Touchpad verschieben und virtuell weiterwandern, schließlich gab dann der OnlineFahrmodus die erlösende Gewissheit, ja wir waren wirklich angekommen, wo wir hin hinwollten:

Mein Handy hatte ich auch dabei und hätte per Bluetooth ins Web gehen können, allein das Wissen um diese Möglichkeit ließ es mir warm ums Herz werden und vestärkte die aufwärmende Wirkung des Feuers. In Wikipedia hätte ich mich über die navigatorischen Großtaten von Magellan und Vasco da Gama informieren können, die ganz ohne Elektronik neue Kontinente entdeckten. Und ich sitze hier und brauche die Bestätigung, wirklich hier, mitten in Deutschland, zu sein. Was hat bloß die Menschen früher zu solchen Großtaten befähigt? War es die Gier nach Gold, wertvollen Gewürzen und Brokatstoffen, die besser wirkte als ein noch so faszinierendes Pfeilchen im Gecko-Display? Diese moderne Navigation basiert auf den mathematischen Entwicklungen von Gauß und Bessel, wie abstrakt und spröde, wohingegen Gier ein urwüchsiger sensorischer Antrieb ist.
Wie gut, daß nach diesem Gefühlssturm wieder eine Phase der Ruhe auf dem Moor neben dem Hohlohturm einkehrte:
Das GPS-Gerät ermöglichte uns dann ein witziges Geocache zu besichtigen, den Metzgerstein.
Zwei Brüder, beide Metzger aus dem Murgtal hatten sich Geld geborgt um im Schwäbischen eine Kuh zu kaufen. Sie machten sich zu Fuß auf, über den Langmartskopf hinüber ins Schwäbische um das Tier zu holen. Es wird erzählt, dass der Gläubiger davon gehört hatte und den beiden Brüdern auf dem Langmartskopf auflauerte.
Nachdem die beiden Brüder nicht zurück kamen wurde nach ihnen gesucht und man fand sie ermordet auf dem Berg. Der Mörder der beiden wurde nie bekannt.
Da hatte uns die moderne Technik zu einem grausamen unfriedlichen Ort geleitet.
Zum Ende der Tour an der Teufelsmühle gab es noch einen wahrhaft teuflisch guten Hinweis auf die Eignung dieses Ortes zum Abhalten eines Miele-Anwenderausschuß-Treffens:
Und wer machte mich auf dieses Schild mit seinem wahrhaft treffenden Inhalt aufmerksam?
Falsch geraten, es war nicht die POI-Funktion des Garmin. Nein, Garmin hat noch kein Weib-Symbol im Menü, mit dessen Hilfe man alle Punkte finden könnte, die Bezug zum Feminismus haben. Das wäre eine echte Verbesserung, so könnte ich bespielsweise herausfinden, wo man die neueste Ausgabe der Emma kaufen kann. Nein, der Hinweis kam vom Metzger, von wem sonst:
Posted by: Getorix
Re: Interessante Globalkritik! - 01/11/10 10:16 AM

Schöner Beitrag, bin froh, daß Du Dich meldest; Gruß an M - Peter
Posted by: jakobh1
Re: Interessante Globalkritik! - 01/11/10 10:47 AM
Etwa 2014 sollen die Galileosateliten in Betrieb gehen. Werden dann die aktuellen GPS Geräte trotzdem noch mit dem GPS Standard funktionieren, oder vielleicht sogar aktualisierbar sein?
Posted by: Andreas
Re: Interessante Globalkritik! - 01/11/10 11:25 AM
Hallo,
Etwa 2014 sollen die Galileosateliten in Betrieb gehen. Werden dann die aktuellen GPS Geräte trotzdem noch mit dem GPS Standard funktionieren, oder vielleicht sogar aktualisierbar sein?
Theoretisch sollte es möglich sein, mit einer Aktualisierung der Geräte-Software auch die Galileo-Satelliten zu empfangen. Ich befürchte aber, dass die Gerätehersteller mit dem Verkauf neuer Geräte mehr Geld verdienen können (und wollen).
Gruß
Andreas
Posted by: aighes
Re: Interessante Globalkritik! - 01/11/10 12:59 PM
Es wird auch weiterhin GPS geben und somit wird das GPS-Gerät auch weiterhin funktionieren.
Ob es per Firmwareupdate möglich ist den Galileo-Empfang zu realisieren wage ich zu bezweifeln. Es fehlt einfach an einem Empfangschip.
Außerdem wird sich in 4 Jahren die Technik und die Navigation allgemein dermaßen weiterentwickelt haben, dass du heutige Geräte nicht mehr nutzen möchtest.
Posted by: Dom
Re: Interessante Globalkritik! - 01/11/10 03:44 PM
Zum Thema Galileo gibt es hier einen interessanten Bericht:
http://www.kowoma.de/gps/galileo/Uebersicht.htm
Posted by: Andreas
Re: Interessante Globalkritik! - 01/11/10 06:18 PM
Hallo Dom,
Zum Thema Galileo gibt es hier einen interessanten Bericht
Vielen Dank! Der Kommerzielle Dienst hört sich gut an. Mal sehen, ob der vom Preis her so liegen wird, dass es etwas teurere Hobby-Geräte mit entsprechendem Empfang geben wird.
So wie TMC pro (ein alternatives Verkehrsfunksystem) bezahlbar ist. Ein entsprechend ausgerüstetes Navi kostet 30-40 EUR mehr, dafür darf man Dienst unbegrenzt lange nutzen.
Gruß
Andreas
Posted by: Falk
Re: Interessante Globalkritik! - 01/11/10 10:49 PM
So, wie ich die derzeitige Lage einschätze, wird es den kommerziellen Dienst nur gegen monatliche Gebühren geben, vergleichbar mit dam aktuell massiv beworbenen Bezahlfernsehen. Warum die Kuh nur einmal melken, wenn man es jeden Tag tun kann? Ob dieser Dienst das dann auch wert sein wird, ist noch fraglich. Wenn man in Washington hustet, bekommen wir doch schon länger eine Lungenentzündung.
Falk, SchwLAbt
Posted by: Andreas
Re: Interessante Globalkritik! - 01/11/10 10:58 PM
Hallo Falk,
So, wie ich die derzeitige Lage einschätze, wird es den kommerziellen Dienst nur gegen monatliche Gebühren geben
Wenn das denn technisch möglich ist. Dazu müsste das Gerät monatlich über einen Internetanschluss freigeschaltet werden oder eine SIM-Karte haben. Oder meinst Du, man sendet über Satellit gerätespezifische Signale oder Seriennummern?
Bei TMC Pro ist jedenfalls ein Abo nicht möglich. Man kann die Empfangs-Erlaubnis nur einmal pro Gerät kaufen. Es gibt bereits freigeschaltete Empfänger oder man kauft das einmalig, wobei der Empfang im Gerät aktiviert wird. Der Anbieter von TMC Pro muss dazu natürlich den Herstellern vertrauen.
Gruß
Andreas
Posted by: Falk
Re: Interessante Globalkritik! - 01/11/10 11:13 PM
Ja, entweder Indernetz oder SIM, so nehme ich mal an. Außerdem häufige und unregelmäßige Schlüsselwechsel sowie schnüffelnde Anwälte. Eben das volle Programm, dass die Fernsehveranstalter gerade beim Thema »HD« unter der Bezeichnung »Signalschutz« abziehen.
Es wäre schön, wenn ich falsch liege, aber meine Prognosen in dieser Richtung treffen leider meist ein.
Falk, SchwLAbt
Posted by: Andreas
Re: Interessante Globalkritik! - 01/11/10 11:15 PM
Hallo Falk,
immer optimistisch bleiben. Wenn morgen die Welt unterginge, ich würde heute noch ein Apfelbäumchen ausreißen!
Die SIM-Karte im GPS-Empfänger dient selbstverständlich nur Deiner persönlich Freiheit!
Gruß
Andreas
Posted by: peterxtr
Re: Interessante Globalkritik! - 01/12/10 11:25 AM
Das befürchte ich auch ganz schwer, daß Galileo kosten wird. Da war schon immer die Rede davon, seit das System überhaupt geplant wurde, daß da später Geld eingesammelt werden soll. Ich könnte mir was super-ekeliges vorstellen: eine prepaid-SIM-Karte im Empfänger, mit der man nur 100mal Goto eingeben kann. Nach 100 Abfragen muß man wieder löhnen.
So was in der Art gibt es ja schon mit den Handy-Navi-Diensten, und es gibt ja Leute, die das sogar benutzen.
Posted by: aighes
Re: Interessante Globalkritik! - 01/12/10 12:51 PM
Irgendwie hast du da was nicht verstanden. Galileo berechnet nicht deinen Weg, es sagt deinem Gerät nur, wo es sich befindet. Bei manchen Telefon-GPS-Geräten ist es so, dass die Routenberechnung nicht auf dem Handy stattfindet, sondern auf einem Server des Softwareanbieters.
Die Kommunikation zu dem Sateliten ist Oneway...es gibt keinen Kanal von deinem Handgerät zurück zum Sateliten...das ist auch gut so, weil ich nicht mit einer quasi-Strahlenkanone rumlaufen möchte
Posted by: Andreas
Re: Interessante Globalkritik! - 01/12/10 01:15 PM
Hallo Henning,
Die Kommunikation zu dem Sateliten ist Oneway...es gibt keinen Kanal von deinem Handgerät zurück zum Sateliten...
Warte nur, bis bei einem, der sich als Terrorist verkleidet, ein GPS-Gerät gefunden wird. Alsbald kommt ein Gesetz, dass SIM-Karten in GPS-Empfängern vorschreibt.
Gruß
Andreas
Posted by: sstelter
Re: Interessante Globalkritik! - 01/13/10 07:31 AM
Hallo,
auch das amerikanische GPS hat kostenpflichtige Datenkanäle mit höherer Genauigkeit. Das wird bei Galileo nicht anders werden - eine Standard-Genauigkeit für umsonst und kostenpflichtige Zusätze.
mfg
Stephan
Posted by: peterxtr
Re: Interessante Globalkritik! - 01/13/10 02:23 PM
Weißt Du das sicher?
Meiner Meinung nach gibt es nur ein GPS, die Landmesser welche mit Präzisions-Geräten von Leica in Rucksackgröße mit einer untertassengroßen Antenne rumlaufen zahlen meines Wissens nix. Zur Genauigkeitsverbesserung gibt es den Egnos-Satelliten 33 und in Amerika WAAS (wide area aumentation system), was zusätzliche Satelliten vorhält, aber auch nix kostet. Die Luftfahrt benutzt DGPS, differential-GPS, welches mit ortsfesten Zusatzsendern zur Korrektur arbeitet (beacons), DGPS ist aber nur örtlich verfügbar, also für Reiseradler uninteressant.
Posted by: Job
Re: Interessante Globalkritik! - 01/13/10 03:09 PM
Bei GPS gibt es wohl nur eine Genauigkeitsstufe, aber bei Gallileo soll es nach dem was ich mehrfach gelesen habe, tatsächlich kostenpflichtige dienste mit höherer Genauigkeit geben.
Hier steht was dazu.
job
Posted by: cyclist
Re: Interessante Globalkritik! - 01/13/10 04:32 PM
Hallo Peter!
Zur Genauigkeitsverbesserung gibt es den Egnos-Satelliten 33 und in Amerika WAAS (wide area aumentation system), was zusätzliche Satelliten vorhält, aber auch nix kostet. Die Luftfahrt benutzt DGPS, differential-GPS,
Das ist nicht ganz richtig.
Das WAAS- und das Egnos-System ist bei
kowoma.de recht erklärt. Beide System sind primär für die Luftfahrt gedacht.
Das DGPS ist u.a. speziell für das Vermessungswesen gedacht, aber auch in der Landwirtschaft wird es eingesetzt. Das DGPS wird ebenfalls auf der oben verlinkten Seite erklärt.
Für die Nutzung in unserem Bereich sind aber alle 3 Systeme nicht geeignet, bzw. sinnvoll nutzbar. Für berufliche Zwecke hatte ich es ein paar Mal gebraucht, um eine möglichst genaue Position ermitteln zu können. Ansonsten ist Egnos / Waas bei mir deaktiviert.
Posted by: hopi
Re: Interessante Globalkritik! - 01/13/10 06:32 PM
Für die Nutzung in unserem Bereich sind aber alle 3 Systeme nicht geeignet, , , ,
wie soll man denn das verstehen?
Posted by: cyclist
Re: Interessante Globalkritik! - 01/13/10 07:57 PM
Hallo Horst!
Du stellst Fragen...
"Nicht geeignet" ist vielleicht ein bissl falsch ausgedrückt, besser wäre evtl. nicht unbedingt nötig gewesen.
Bei normal guten Empfang, der bei Fahrten außerhalb der Stadt bei ca. +/-4-8m liegt, reicht dies zum Radfahren und zum finden des Tracks / des Weges, in der Regel aus. Besser als +/-2m geht systembedingt sowieso nicht derzeit (bezogen auf unsere Geräte am Rad, sprich ohne zusätzliche Geräte).
Für den Empfang der Egnos-Satelliten braucht es gute Sicht Richtung Süden und keine Hindernisse (Hügel z.B.), die den Empfang abschatten können. Ansonsten gilt für WAAS das gleiche, wie für Egnos.
Zudem steigt der Stromverbrauch (zumindest bei den älteren Geräten --> Etrex- + 60/76er Serie).
Das WAAS-System ist hier in Europa nicht empfangbar, andersrum auf dem amerik. Kontinent nicht das Egnos-Signal.
Das DGPS wäre zwar nutzbar, hierfür ist aber für die meisten Geräte ein größeres Budget erforderlich, sowie eine etwas kräftigere Stromversorgung und entsprechend Platz am Rad nötig...
Hier gibt es was zu lesen über die Anwendung im Agrarbereich.
Fazit: Wer unbedingt eine genaue Aufzeichnung / ein sehr gutes Signal - so denn die Empfangsbedigungen ok sind - benötigt, der kann Egnos / Waas aktivieren, einen großen Nutzen hat man als "normaler" Radler nicht.
Posted by: hopi
Re: Interessante Globalkritik! - 01/13/10 08:14 PM
Du stellst Fragen...
"Nicht geeignet" ist vielleicht ein bissl falsch ausgedrückt, besser wäre evtl. nicht unbedingt nötig gewesen.
tja, warum nicht gleich so!
Zwischen "nicht geeignet" und "nicht unbedingt nötig" besteht zumindest bei uns hier am Niederrhein schon ein gewaltiger Unterschied!

mfg
- horst -
Posted by: Jim Knopf
Re: Interessante Globalkritik! - 01/13/10 08:32 PM
Hallo Peter,
klasse Tourbericht hast du da abgeliefert. Klasse Bilder. Eins weiß ich aber ganz gewiss, einen Laptop werde ich auf Wanderungen nie und nimmer mitnehmen. Selbst mein Navi bleibt bei Wanderungen, bei welchen ich mich blind auskenne zu Hause. im Schwarzwald ist das aber nicht der Fall.
Leider besitze ich keine Schneeschuhe, sonst wäre ich gerne dabei gewesen.
Posted by: Andreas
Re: Interessante Globalkritik! - 01/13/10 10:01 PM
Hallo Markus,
danke für Deine Erklärungen und den Link zur interessanten DGPS-Seite!
Ergänzend will ich sagen, dass alle modernen Outdoor-Geräte (seit dem Empfangs-Chip SirStar III) auch Signale auswerten können, die von Häuserwänden o.ä. reflektiert werden. Dadurch ist im Gegensatz zu älteren Geräten auch eine Ortung möglich, wenn die Antenne keine direkten Signale bekommt. Aber es setzt auch die Genauigkeit herab, weil zur Positionsbestimmung die Laufzeit des Signals vom Satellit zum Empfänger nicht exakt stimmt.
Für Outdoor-Geräte ist das eine gute Sache, denn eine im Mittel etwas ungenauere Position ist besser als gelegentliche Ausfälle des Systems.
Wenn es auf Genauigkeit ankommt, ist das natürlich nichts.
Es gibt aber eine relativ einfache und billige Möglichkeit, den Empfang zu verbessern: Eine separate Antenne verwenden und möglichst hoch montieren.
Gruß
Andreas
Posted by: Falk
Re: Interessante Globalkritik! - 01/13/10 11:36 PM
Unterliegt die prinzipiell gute Idee nicht auf Fahrzeugen gewissen Beschränkungen?
Falk, SchwLAbt (aber normalerweise keine Lademaßüberschreitung)
Posted by: sstelter
Re: Interessante Globalkritik! - 01/14/10 08:35 AM
Das amerikanische Militär nutzt andere Kanäle, als die, die der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Sonst könnten sie kaum in Krisenzeiten die zivile Nutzung unmöglich machen, ohne selber Einschränkungen zu unterliegen.
mfg
Stephan