Ich habe lange Jahre KMC, SRAM etc. gefahren, war oft enttäuscht, dass nach 2000km die Ritzel runter waren oder nach 3000 km die Schaltung nicht mehr korrekt funktionierte. Habe dann mal C9 ausprobiert, mich 6000km um nichts gekümmert. Die Schaltung lief wunderbar, vom 1. bis zum letzten Kilometer. Im Urlaub eingesetzte Ritzelsätze und Ketten erneuere ich vor dem nächsten Jahresuraub, fahre sie also noch für kleinere Touren. Dann werden sie auf Alltagsrädern runtergefahren. Mit einer neuen Campakette kam ich einmal bei dem gebrauchten 105er Ritzeln gerade noch 2000 km weit, das lohnt nicht. Die Kettenblätter laufen ja wesentlich länger. Wenn die Touren deutlich feuchte sind, geht die Lebensdauer wohl herunter, aber die 6000 km beim ersten Test waren recht nass, ich habe die Kette am ende aber nicht nachgemssen, sindern weggeworfen, ich habe gar nicht erwartet, dass da irgendwas geht. Den Ritzelsatz wollte ich auch wegwerfen, habe erst nach 2 Jahren gemerkt, dass man ihn noch fahren kann.
Wenn eine Kette nur 2000 km hält sind nach der Zeit ja nicht nur die Kette verschlissen, sondern Ritzel und Kettenblätter weisen einen höheren Verschleiß auf. Da lohnt sich schon die relativ teure Kette. Dazu habe ich einfach Ruhe auf der Tour.
Ich würde ja direkt mal eine Campa C9-Kette ausprobieren, so teuer sind die ja nicht, allerdings fahre ich bisher nur 8-fach, also ist die ungeeignet dafür. Mit Kettenverschleiss gibt es ja so extrem unterschiedliche Erfahrungen, sodass ich grundsätzlich eher skeptisch bin. Die Rohloff-Kette (welche sich bei mir nicht bewährte) galt (bzw. gilt) als eine der Verschleissfestesten. Ich glaube kaum, dass mit der C9 da wesentliche Verbesserungen möglich wurden.
Grüsse Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.