>Klar, geh mal in einen Ökomarkt, und frag nach.

Gibt es davon viele? Wie sind die besucht im Vergleich zu normalen Supermärkten?

>Scheinschwangerschaftspille, da geht dem Bauern der Hut hoch nachdem er in den letzten Jahren immer was auf die Mütze gekriegt hat, wenn irgendwo Hormone eingesetzt wurden.

Hmm... stimmt, das sind ja auch Hormone... :-)

>im übrigen muß auch die Kuh selbst irgendwann ersetzt werden und zwar durch ihr Kalb. Von der Nachzucht sind dann noch die Hälfte Bullen (kommt jetzt ein Vorschlag, da sollte man durch Klonen oder Gentechnik was dran ändern?)

Aber kann es sein, dass die gezielte Fleischproduktion aufgrund von Nachfrage mehr Fleisch erzeugt als man durch Milchproduktion alleine "über" haben würde?

>Die Ökobilanz kann auch bei Pflanzenproduktion ganz mies aussehen. z.B der Energieverbrauch
in Treibhäusern, die hiohe Wasserverbrauch bei Obstplantagen in heißen Trockengebieten (z.B. Kalifornien, Israel)

Aber der Aufwand zur Fleischproduktion ist doch deutlich höher als bei Gemüse und Co. vergleichbarer Menge, oder?
Apropos Treibhaus: Könnte man den Treibhauseffekt nicht deutlich verringern, wenn mehr Leute Vegetarier werden würden? Tiere produzieren ja CO2, Pflanzen O2. Fiel mir gerade so ein...

>...oder das Du keine Anabolika-Hühner aus China magst...

Anabolika-Hühner ist gut :-). Übrigens sah ich auch schon auf dem Land hier kleine Hähne, die sich vor Kraftfutter kaum auf den Beinen halten konnten, obwohl man vom ländlichen Eindruck eher an Öko-Gegenden denken würde. Als ich fragte, ob das nicht recht qualvoll wäre, sagte man mir: "Ach, die kommen sowieso bald in den Topf...".

>Zum Thema "Vegetarier", einerseits ist es vermutlich schon ein Wohlstandsprobleme, ...

Warum Wohlstandsproblem? Ich denke, ich würde auch aus "Ökoproduktion" kein Fleisch essen, obwohl das zumindest schon aktzeptabler wäre als aus Massenproduktion.

>das hör ich oft das Leute sagen, sie wollen "wissen was drin ist". Meistens ist das aber nur so dahergesagt und im letzten Jahr war Betroffenheit ja auch sehr angesagt, jetzt kippt der Trend und Geiz ist wieder geil.

Genau, das denke ich auch. Nur wenige bleiben langfristig nach einem Skandal noch bei Bio-Sachen.

>Ich hätte noch den Vorschlag: sag in Zukunft nicht mehr "Fast food " sondern nenne die Dinge beim Namen und sag Hetzmampf. Das löst nach meiner Erfahrung beim Gesprächspartner Denkprozesse aus. Der Kollege von ganz Norden ,der kein upright biker sein will sondern ein aufrechter Radler macht sicher auch mit und dann sind wir schon drei.

Äh... ich esse auch schon mal (selten) bei McDonald und Co., dann aber den GemüseMc bzw. CountryBurger. Leider dauert es immer lange, wenn man sowas bestellt, weil die erst in der Küche extra gemacht werden müssen, zu wenig Nachfrage... Aber "Hetzmampf" merke ich mir mal :-).

>Hier gibts einen schönen Artikel darüber, was McD und Co. so anrichten können:
...
>Die Mischung mit dem hohen Zuckeranteil schaffe die Sucht nach weiteren Süßspeisen, so der Forscher.

Aha, daher sind die Amis im Schnitt so dick... :-)

>Aber wahrscheinlich bin ich nur entsprechend brutal, herzlos und morbid veranlagt.

Sicher nur beim Punkt Tiere-töten-und-essen speziell. Ein Bekannter von mir ist Jäger. Er tötet und schlachtet die Tiere auch selbst, aber mit Menschen wäre sowas sicher etwas ganz anderes. Der Kopf kennt klare Grenzen, was "erlaubt" ist und was nicht... normalerweise jedenfalls :-) (Oder sind Schlachter und Jäger im Schnitt gefühlskältere Menschen??).

>Inzwischen kann man aber wohl überall biologisch einkaufen.

In jedem Supermarkt? Wenn man extra noch zum Ökoladen rüber muss, muss man gewissermaßen 2 mal einkaufen gehen... mehr Zeitaufwand.

>Ein Reisender ist ein Mensch, der sein Leben in vollen Zügen genießt.

Oh, mir sind leere Züge zum Reisen eigentlich lieber :-).
j.