Tach Monte,
das hör ich oft das Leute sagen, sie wollen "wissen was drin ist" ,
. Meistens ist das aber nur so dahergesagt und im letzten Jahr war Betroffenheit ja auch sehr angesagt, jetzt kippt der Trend und Geiz ist wieder geil. der Normalverbraucher möchte auf das bequeme, genormte, jederzeitverfügbare Essen auchnicht verzichten und auch gar nicht wissen was drin ist (mitwissen bedeutet ja auch Mitverantwortung) Er möchte eigentlich weitermachen wie bisher und dazu nur die Bestätigung , dass er es richtig macht. Diese Bestätigung gibt ihm die Werbung mit schönen Bildern gerne.
Schwierigkeiten habe ich allmählich mit dem Wort "artgerecht". Es war mal in die politische Auseinandersetzung eingebracht worden, um ein Ziel für die ideale Tiehaltung vorzugeben. ist aber inzwischen zu einem schwammigen Begriff, verkommen in das jeder seine Wunschvorstellung hineinlegt. Seltsam wird es dann , wenn das Wort von Leuten benutzt wird , die nicht wissen wie einen Kuh funktioniert.
Ich staune über deinen hartnäckigen Dorfladen, der es schafft selbstgemachten Joghurt zu verkaufen. Das deutsche Lebensmittelrecht ist an der industriellen Produktion ausgerichtet. und die gesetzlichen Anforderungen und und Hygienestandarts gelten im allgemeinen auch für den kleinen Verarbeiter, der die Probleme der Großbetriebe gar nicht hat, von dem aber trotzdem der technische und bürokratischen Aufwand verlangt wird.
Halt weiterhin die Ohren steif . Ich hätte noch den Vorschlag: sag in Zukunft nicht mehr "Fast food " sondern nenne die Dinge beim Namen und sag Hetzmampf. Das löst nach meiner Erfahrung beim Gesprächspartner Denkprozesse aus. Der Kollege von ganz Norden ,der kein upright biker sein will sondern ein aufrechter Radler macht sicher auch mit und dann sind wir schon drei.
Guten Appetit wünscht Helmut