Hallo Iggy,

Italien ist nicht Island - mach dir nicht zuviele Gedanken. Zur allergrößten Not findest du überall einen Fahrradklempner, der auch versteht was du von ihm willst, wenn du auf ein kaputtes Teil zeigst und traurig guckst zwinker
Zu Thoralfs Punkten würde ich nur hinzufügen:

* Gehe niemals mit nagelneuen Teilen am Rad auf Tour, sondern fahre alles ein paar hundert km. Starte aber auch niemals mit Dingen kurz vor der Verschleißgrenze. (Siehe Badewannenkurve, da ist tatsächlich was dran.)

Selbst erlebte Beispiele: Am Tag vor der Tour neue Kette montiert, erst mit Gepäck gemerkt dass sie bei ein paar Ritzeln springt und ich das Ritzelpaket besser auch getauscht hätte. Oder andersrum, uralte Kettenblätter fabrizieren mitten auf'm Hügel in der Toskana einen Chainsuck.

* Wenn irgend möglich, statte dein Reiserad mit Allerweltsteilen aus, die du im Defektfall sofort überall nachkaufen kannst, am besten nicht nur beim Fahrradhändler, sondern auch im Decathlon oder sonstigen Großmärkten.

Für ein Reiserad würde ich SRAM eher bleiben lassen, Campa auch. Das geht schon mit Kleinigkeiten los, z.B. wenn du unterwegs merkst, dass du neue Bremsbeläge brauchst und keinen Ersatz mithast. Mein Highlight war mal, dass mir eine Hinterradfelge gebrochen war, und ich völlig problemlos 5km weiter ein neues, passendes Hinterrad kaufen konnte.

* Such dir ein Fahrrad aus, auf das du richtig Bock hast. Wenn dir irgendeiner der Tipps hier nicht taugt, pfeif drauf, hol das Rad und fahr los zwinker

Wenns keinen Spaß macht, taugt das beste Rad nichts.

LG Erik