Danke K.,
hätte es kaum besser auf den Punkt bringen können. Mit dem schweren Vorwurf "Kindesmisshandlung" (oder haarstreubenden Vergleichen mit Vergewaltigungen) ist niemandem geholfen.
Ich bin nicht unskeptisch, was das Vorhaben von Nils betifft, sehe die Chancen einer Verwirklichung in Form von mehreren Monaten Radeln bei sicher unter 50% - was aber nicht heißen muss dass dies nicht gelingen kann.
Unverantwortlich fände ich, wenn das Kind klar signalisiert, dass das Vorhaben wie gedacht nicht geht und trotzdem durchgezogen wird. Aber so schätze ich Nils nicht ein (und die Mutter (die ja auch noch ein Wörtchen mitzureden hat) wohl auch nicht). Außerdem hat er ja geschrieben, dass mit Kind z.B. wohl eher Campingplätze aufgesucht werden, etc.
In Skandinavien gibt es große Weiten, aber man ist nicht im Niemandsland. Die medizinische Versorgung ist ziemlich gut und es gibt (verhätlnismäßig) viele Kinder und alle Ärzte haben von Kindern Ahnung (die Spezialisierung auf Kinderärzt/Gynäkolgen ist systembedingt zumindest in Norwegen so nicht gegeben).
Und die Straßenverhöltnisse: Nun der Norden mag mit wassergebundenen Decken aufwarten. Aber im Süden ist die Situation eigentlich ideal. Lasst doch die junge Familie entscheiden, wie sie es handhaben wollen.
@Nils: (1) Von mir trotz allem auch der erhobene Zeigefinger: Setzt nicht euren Ehrgeiz durch, sondern ordnet euch dem Kind unter. Nicht dass ich euch gegenteiliges unterstelle, wills hier nur betonen.
(2) Geht mal verschiedene Worst-Case-Zenarien durch: Kann man den Kinderanhänger auch an das andere Rad bauen? (Bsp.: Defekt an deinem Rad+Kind muss drigend zu Ort A)
Welches Gepäck könnt ihr wie zügig umladen (kurz: überlegt euch gut, wie ihr packt)?
(3) Bau dir ne Dreifachkurbel dran. Der Aufwand hält sich in Grenzen und ihr habt Luft nach oben. Mit Anhänger geht die Geschwindigkeit am Berg schnell unter 10 km/h und einen Pass kannst du mit viel Gepäck nicht einfach so "wegdrücken".