1000 € zu teuer für ein solides Reiserad? Sicher nicht. Ich wäre auch bereit das Geld dafür auszugeben, ich weiß, dass es in dem Preissegment erst richtig beginnt. Aber gemessen daran, dass ich mit meinem Rennrad evtl. 'nur' in eine andere Übersetzung, Bereifung und Bremsen investieren müsste, sind 1000 € recht viel.
Unter der Voraussetzung, dass dies alles dran passt (Bremsaufnahmen, maximale Reifenbreite, Inkombatibilitäten beim Schaltungsumbau(?)), könnte Aufrüsten/Umrüsten günstiger sein. Ich vermute trotzdem, dass ihr um ein neues Reiserad nicht drumrum kommt. Prinzipiell reizt mich der Umbau Rennrad->Reiserad und wird wohl auch von vielen so gefahren. Aber mit Kind(erhänger)&Kegel finde ich das schon mutig. Zu Gute halten muss man euch euer eher geringes Gewicht. Ein paar Reserven sind da wohl da, Laufräder bis 110kg nicht optimal aber wohl ok.
Skandinavien ist, wie schon erwähnt wurde, teuer und bevor es losgeht drehen wir jeden cent 2-3 mal um

. Also wenn ich mein Rennrad nehmen könnte, dann würde ich eine Menge sparen.
Ich wäre mir da nicht so sicher, das läppert sich schnell. Skandinavien ist teuer, aber nicht unbezahlbar. Wenn ihr euch etwas einschränkt, nicht zu oft Essen geht, wild campt, etc. dann geht das schon. Zum Kleinkind kann ich keine Erfahrungen einbringen, halte das Vorhaben aber für zumindest gewagt.
Ich habe nur bis jetzt überhaupt keine Erfahrung mit Anhängern, Fahrverhalten etc.. Der 'Chariot Cougar 2' solls im Herbst werden, bei einem Mitfahrer wäre so noch Platz für ein wenig Gepäck.
Meinst du nicht, dass dieser Platz schon für "Babygepäck" gebongt sein sollte?
... 10 kg Rucksack, 5 kg Sattelstützengepäckträger...
Willst du auf so ne riesen Tour wirklich nen Rucksack mitnehmen??? Ich kenne das von den Mountainbikern, am Rennrad hab ich das noch nicht gesehen. Ich würde da über kurz oder lang Rücken/Nackenschmerzen bekommen, Scheuerstellen an den Tragegurten und von dem Schweiß der denn Rücken runter rinnt ganz zu schweigen. Auf dem Gepäckträger (und da sollte es was stabileres als der Sattelstützenträger sein) ist dieses Zeug besser aufgehoben. Auch eine Lenktertasche sollte bei euch Pflicht sein.
An meinem Rennrad sind normale Rennradbremsen, die Bremsen sehr gut, aber mit dem mehr an Gewicht und evtl. noch einem Gepäckträger mit Taschen, da mache ich mir doch etwas Sorgen. Aber das muss ich dann auch erstmal erproben, sobald der Anhänger da ist. Ich glaube der Cougar hat noch zusätzliche Bremsen.
Wenn ich das richtig gelesen habe, hat der der Cougar nur eine Feststellbremse. Ich bezweifle stark, dass du die am Rad irgendwie nutzen kannst (oder gibt es da Ausführungen als Auflaufbremse?)
Das Problem der Bremsen ist nicht die Bissigkeit. Da kann man zur Not auch mit ein paar Metern mehr Bremsweg leben. Kritisch ist die Dauerbremsleistung: Passabfahrten mit 30 km/h, etc. Entweder ihr macht da alle paar Meter ne Pause, oder du riskierst, dass die Felgen überhitzen und der Reifen platzt.
Trotz Rennrad sind wir nicht verwöhnt was Wege angeht, auch wenn es holprig ist und jeder Schlag zu spüren ist, fahren wir oft auf steinigen Wegen, Waldwegen, Sand-/Schotterpisten, da mussten unsere Räder schon einiges mitmachen. Wir sind immer wieder erstaunt darüber was die so mitmachen. Natürlich sind besonders der dünnen Bereifung auch schnell mal Grenzen gesetzt und es muss geschoben werden.
Ich ging schon davon aus, dass ihr da hart im Nehmen seit. Aber wenn man 30 km Schieben muss, dann wird man oft genug fluchen, ob man nicht doch lieber die 50€ in andere Reifen investiert hätte

Die Idee mit dem zusätzlichen Anhänger für meine Freundin finde ich sehr gut, danke für den Tip. Jetzt muss ich mal überlegen, ob es sich lohnt so viel Geld dafür zu investieren.
Ich vermute mal, dass der Wiederverkaufswert recht hoch sein sollte. Vielleicht bekommt ihr auch einen gebraucht/geliehen?
Naja, es sind noch viele Fragen offen, aber wir stehen auch erst am Anfang der Planung, wichtig wird sein, dass es unserem 'Mini' gefällt und wir die Länder erleben können. Wir können uns Zeit nehmen und müssen nicht auf die Tageskilometer achten, wenn wir nicht am Nordkap ankommen sollten ist das auch nicht so tragisch, wie schon so oft bemüht: 'Der Weg ist das Ziel'
So grob von der Topographie: Ich denke Schweden ist recht schmerzlos, Dänemark sowieso. Die "Horrorgeschichten" (Fahren im Hochgebirge) zu Norwegen kann man weitgehend vermeiden, wenn ihr erst ganz im Norden an den Atlantik fahrt. Andererseits ist Norwegen grade wegen dieser Topographie auch unheimlich schön. Das Nordkap selbst hat keinen herausragenden landschaftlichen Wert. Man kann halt sagen, dass man da war...
P.S.: Besorgt euch mal nen Reiseführer und checkt, mit welchen Ausgaben ihr so rechnen müsst, allein an Lebensmitteln. Ich war mal ein halbes Jahr in Norwegen und musste mir schon überlegen, was ich so einkaufe. Fleisch, Käse und vor allem Obst und Gemüse aus "Südeuropa" ist schon arg teuer. Babynahrung wird bei euch wohl auch ordentlich zu Buche schlagen. Ein recht durchschnittliches 3,5%-Touborg-Bier (0,33l, ein Dänemark-Import, billiger als das lokale Bier) schlägt im Supermarkt mit mindestens 1€ zu Buche.