Das letzte Mal, dass ich das Vorderrad ausgebaut habe, Steckachse gezogen, waren die Rillenkugellager tip top. Das war bei 120000km an einem 240kg schweren Motorrad Baujahr 81, natürlich ohne Nachschmieren. Das nur als Beispiel.
Ich glaube der Grund, dass noch Konuslager verbaut werden ist dass man die Dichtungsreibung einsparen will, indem man extrem filigrane Dichtlippen nimmt, die natürlich nur mässig dicht sind. Nur Konuslager kann man öffnen, reinigen und neu schmieren. Das geht mit Rillenkugellagern nicht.
Technisch gesehen ist das Konuslager ein Krampf. Der Konus ist mit viel Spiel auf ein Gewinde geschraubt, was natürlich zu Fluchtungsfehlern führen muss. Danach mutet man dem Anwender zu die Lager nach "Gefühl" auf die eben notwendigen paar Tausendstel Lagerspiel einzustellen, die es braucht, dass der Schmierfilm nicht abreist. Ein aussichtsloses Unterfangen.
Wer Lebensdauer möchte schaut nach einem möglichst gross dimensionierten Rillenkugellager, dass möglichst schwer läuft, also ordentliche Dichtungen hat. Z.B. Rohloff