Servus beisammen.

Holger:
die Achse wird meiner Ansicht nach in der Mitte gezogen, dadurch werden die inneren Teile der Lager gegen die aeusseren gezogen, ergo nimmt das Spiel ab. So war und ist mein Gedanke.

Jens:
danke fuer den Theoretiker, trifft bei mir leider voll zu. Durfte mal einen Vierkant aus Rundmaterial feilen, da war klar, dass ich nie ein guter Werkzeugmacher werden wuerde. Die Belastung der Gewindeflanken habe ich mal versucht im Studium zu rechnen und wurde da belehrt, dass das keine 'konventionelle' Berechnung mehr drin ist. Hier wirken Kraefte, die ein handelsueblicher Baustahl nimmer packt. Dies geht auch nur, da die Flanken i.d.R. kaltverformt sind und daher wesentlich hoehere Festigkeitswerte aufweisen. Wenn ich mich richtig entsinne, tragen bei einem ueblichen Gewinde sowieso lediglich maximal 3 Flanken, egal, wie lange der Gewindebolzen ist.
Belehren moechte ich hier niemanden, lediglich weitere Gedanken in die Diskussion werfen. Und gerne stimme ich Dir zu, dass es moeglich ist, durch geschicktes Kontern das Spiel zu kontrollieren bzw. einzustellen.

Brit:
danke fuer die Korrektur, die ich allerdings leider nicht ganz nachvollziehen kann. Beim Muesli fehlt es mir nicht, das esse ich taeglich und reichlich, doch die Muskeln wachsen halt eher am Bug... Drum komme ich nicht auf die 6761kN/mm. ;-)
Die Nabe, die in meiner Abschaetzung verformt werden sollte, hatte in meinem Ansatz einen Aussendurchmesser von 11 mm, wie bei Dir auch. Doch innen rechnete ich mit 10 mm (r = 5 mm), was am hellichten Tag zu duenn erscheint. 0,5 mm Wandstaerke durfte in der Tat nirgends zu finden sein. Allerdings halte ich die 6 mm fuer den von Dir angesetzten Innendurchmesser fuer etwas mager - ist dieser Wert realistisch? Hat hier einer unserer Praktiker brauchbare Werte, damit wir nochmals nachrechnen koennen? Ich habe im Uebrigen die Formel, die Thomas unmittelbar nach Deinem Beitrag zitierte, angewandt. Ich hoffe, dass Du Dich nicht ganz ausklinkst, das Thema ist zu spannend.

Mal schauen, ob ich am Abend noch Literatur aus alten Studienzeiten ausgraben kann, vielleicht ergeben sich dann weitere Erkenntnisse.

Viele Gruesse,
roland.