Servus allerseits.

In Antwort auf: Mäni

Eine Berechnung ist nicht nötig, ich bin ein Praktiker grins, und ganz offensichlich verringert sich das Spiel nunmal durch den Schnellspanner sehr deutlich, das kannst du selber ausprobieren.

Eure Diskussion ueber die Lagertechniken fasziniert mich. Eine Verringerung des Spiels durch Schliessen eines Schnellspanners duerfte sehr wohl 'fuehlbar' sein. Eine grobe erste Abschaetzung bestaetigt dies, Korrekturen sind erwuenscht.

Annahmen (ich habe keine detaillierten Angaben zu den Nabenteilen hier):
Nabenlaenge 100 mm, Durchmesser aussen 11 mm, innen 10 mm, Material Stahl (oft Alu - dann tritt der Effekt noch staerker hervor);
Achse vom Schnellspanner Durchmesser von 9 mm.
Anspannkraft entspricht dem Heben von 10 kg, also etwa 100 N, dazu Hebel von 1:30 beim Schnellspanner, gefuehlsmaesssig. 1:10 scheint mir zu gering, 1:100 duerfte eher zutreffen. Mit Reserve nehme ich 1:30. Damit wird Kraft F = 100 N * 30 = 3000 N
E-Modul v. Stahl: 210 kN/mm(exp2) [exp = Exponent]

Formel:
Stauchung der Nabe (sofern nur diese im Kraftfluss ist, stark vereinfacht):
Delta L = (Kraft * Laenge der Nabe)/(E-Modul * Querschnittsflaeche)

Querschnittsflaeche ist bei Dma 11 mm und Dmi 10 mm:
A = Pi * ((11/2)exp2 - (10/2)exp2)
= 16,5 mm*mm

somit:
Delta L = (3000 N * 100 mm)/(210000 N/(mm * mm) * 16,5 mm * mm)
= 300 000 N * mm / 3 465 000 N
= 0,08 mm

Die Stauchung betraegt fast einen Zehntel Millimeter, was m.E. vorher fuehlbares Lagerspiel eliminiert. Dazu kommt, dass nicht nur die Nabe gestaucht wird, sondern auch die Achse leicht gestreckt wird.

Ob diese Ueberschlagsabschaetzung nun halb so grosse Werte oder das Doppelte ergibt, duerfte egal sein, der Effekt ist bemerkbar und das ist m.E. sehr interessant.

Viele Gruesse,
roland.