Im Übrigen glaube ich nicht wirklich an die Sägezahnbremsweise. Was man durchs Laufenlassen an Abkühlung gewinnt, kommt beim dann stärker notwendigen Bremsen sofort wieder rein. Das wäre mal ein interessanter Fall für die Füsicker hier. Mein Verdacht ist, daß es nix bringt.
Na, der Füsik kann ich auf die Sprünge helfen: Nehmen wir mal die Strecke zwischen zwei Kehren.
Variante 1: Laufen lassen und Vollbremsung auf Kurventempo vor der Kehre.
Variante 2: Dauerbremsen auf Kurventempo.
In beiden Fällen fangen wir oben mit der gleichen potentiellen Energie an und hören mit der gleichen (niedrigeren) potentiellen Energie in der Kehre auf. Auch die kinetische Energie ist in beiden Fällen gleich.
Bei Variante 2 war die Bremswirkung durch den Luftwiderstand deutlich geringer (der steigt in der zweiten Potenz der Geschwindigkeit, ist bei höherer Geschwindigkeit also wesentlich höher). Ergo: Die Bremsen mussten bei Variante 2 deutlich mehr Energie aufnehmen.
Durch die längere Fahrzeit bei Variante 2 haben die Bremsenscheiben mehr Zeit die Wärme an die Umgebung abzugeben. Andererseits bewirkt die höhere Geschwindigkeit bei Variante 1, dass die Wärme deutlich schneller an die Umgebung abgegeben wird. Diese beiden Effekte gleichen sich wohl in etwa aus.
Fazit: Das Sägezahnbremsen bringt hier schon etwas. Allerdings nur so lange, wie echt "Laufenlassenphasen" dazwischen sind, wo der Luftwiderstand signifikant etwas zum Bremsen beitragen kann.
Anregung: Aufrichten und möglichst breit machen beim Abfahren und ggf. Bremsfallschirm montieren.

Und Martina hat auch recht, umso besser die Wärmeabgabe von der Bremse an die Umgebung funktioniert, umso besser für die Dauerfestigkeit. (Natürliche) Wasserkühlung bringt hier viel. Allerdings kann man damit ja nicht immer rechnen.