Fürs Radfahren in der Zivilisation sehe ich das nicht so als Problem an. Und wenn, dann kann man sich immer noch eine 1:200.000 Karte zur groben Orientierung mitnehmen. Mit einer so groben Karte alleine könnte ich überhaupt nichts anfangen. Bei meinen Radurlauben wäre auf so einer Karte fast keine Strasse draufgewesen auf der ich gefahren bin.
Bei einer halbwegs exakten Kartografie als Grundlage enhalten Karten mit einem nativen Maßstab von 1:200.000 alle Straßen; das Wunderwerk der Kartografie, die Straßenkarte Schweiz enhält sogar jede Menge Fußwege. Ob man auf dem Rad und auf die Schnelle diese feinen Linien nicht nur lesen sondern auch richtig interpretieren kann, muss Jeder für sich selbst entscheiden. Die Karte selbst ist jedenfalls ein Genuss.
In dünn besiedelten Ländern kann auch schon 1:400.000 reichen.
Zunehmend werden auch vergrößerte Ausgabe von Kartenwerken auf den Markt gebracht. So gibt es die klassische Michelin-Karte 1:200.000 als Regionalkarten im aufgeblähten und besser zu lesenden Maßstab 1:150:000.
Wer zuverlässig auf Waldwegen navigieren möchte, der sollte Karten im nativen Maßstab von 1:50.000 bis 1:75:000 verwenden.
Hast du ein Beispiel, Schmadde, wo eine Karte im nativen Maßstab von 1:200.000 nicht alle Straßen enthält?