Ich habe mich auch schon manchmal gefragt, ob die Leute, die den Verlust von Fähigkeiten durch GPS beklagen, auch noch Rechenschieber und Analogkameras benutzen.
Natürlich nicht! Die rechnen im Kopf und merken sich alle Urlaubseindrücke!
Wir haben übrigens immer beides mit, ne Karte und das GPS, beide haben Stärken und Schwächen. Und ja, ich stelle auch fest, dass viele Navibesitzer "Kartenlesen" verlernt haben. "Ziel eingeben" und der Tante hinterherfahren, die da die Ansagen macht. Das kann bequem sein. Andererseits wählt so ein Spielzeug die Strecke in der Regel nicht nach Topografie, landschaftlichem Reiz, (voraussichtlichem) Verkehrsaufkommen, wenig/vielen Einkehrmöglichkeiten an der Strecke, altbekannt oder neu, usw. aus. All das kann man auf einer Karte tendenziell ablesen, wenn man das kann. Wers nicht kann oder nicht vermisst, soll die Karten zu Hause lassen. Ach ja, wir haben übrigens meist auch nur Straßenkarten (1:100.000 bis sogar 1:300.000). Für das Fahren auf verkehrsarmen Nebenstraßen sind die ideal. Ne Karte mit 1:10.000, wo ich in Stunde von links nach rechts durchgebrettert bin, bringt mir außer Zusatzgewicht nicht viel - hängt aber von dem gewünschten Weg ab.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten.