Also, Pakistan und Afghanistan würde ich zur Zeit wirklich nicht machen, da wäre mein subjektives Gefährdungsgefühl deutlich höher als im Baskenland.
Danke fuer das Stichwort: subjektives Gefaehrdungsgefuehl.
Vielen hier
erscheint es riskanter, in den angesprochenen Laendern zu reisen. Ob sich dieses Gefuehl mit der dort anzutreffenden Realitaet deckt, kann man erst dann sagen, wenn man vergleichen kann. Dazu muss man in aller Regel dorthin um mit eigenen Augen zu sehen. Das ist meiner Meinung nach durch nichts zu ersetzen. Leider ist es aber nicht praktikabel, schliesslich kann man nicht schnell mal ueberall hinfahren, um sich ein eigenes Bild zu machen. Aber man kann (und sollte) immer im Hinterkopf behalten, dass unsere Sichtweise und Beurteilung von vielen Situationen sehr subjektiv ausfallen muessen und zu einem guten Teil von der Art, wie (und welche) Informationen wir "konsumieren", abhaengen. Das Ergebnis dieser Gedanken muss mit der Realitaet nicht viel gemein haben.
Vielleicht ist eine Radreise durch den Iran ja in Wirklichkeit weitaus sicherer als eine durch Deutschland?
Wie gross ist denn die Gefahr, hierzulande einen Verkehrsunfall zu haben, im Vergleich dortzulande entfuehrt zu werden?
Der erste Fall ist uns leider nur allzu vertraut, er wird von der Presse nur in Ausnahmefaellen mit mehr als einer Randnotiz gewuerdigt, der zweite, wenn auch viel unwahrscheinlicher, veranlasst uns zu tagelanger Diskussion.
Das fuehrt eben auch dazu, sich hier in einer scheinbaren Sicherheit zu wiegen, die nicht wirklich vorhanden ist. Nur wundert sich niemand, wenn man hier ueberfahren wird, schliesslich ist das alltaeglich und als "unvermeidlicher" Preis unserer Gesellschaftsform anerkannt.