Moin!
Zunächst sei einmal gesagt, dass an dem Thema ja viel wahres dran ist. Fakt ist: Wer sich aus Europa herausbewegt, der geht ein höheres Risiko ein entführt zu werden, als der Durchschnittsmanager in seinem Büro.
Von daher fände ich es vernünftig, wenn man für seine eigene Rettungsaktion bezahlt - zumindest in Teilen. 20 Millionen von denen dort die Rede ist, wird wohl niemand aufbringen können, aber jedenfalls teilweise könnte man sich an seinr Rettung beteiligen - ist man ja selber auch froh von der Regierung wieder zurückgeholt zu werden.
Nun aber zu diesem Artikel:
- kaltes Neonlicht, nackte Wände
- Knast
- Und schon der gesunde Menschenverstand hätte den Ferntourern sagen müssen
- Dritte-Welt-Abenteurer
- bevor sie dort ankam, pflückten ELN-Terroristen die Gruppe am 12. September vom Weg
Wie man oben sieht, erkennt man an den Adjektiven und der herabwürdigenden Wortwahl bereits direkt die Intentionen des Artikels.
Ich lese selten einen so subjektiven und wie es schon weiter oben stand, stimmungsmachenden Artikel, wie diesen hier. Die Unterschiede zur Bildzeitung sind für mich mittlerweile nicht mehr erkennbar.
Hier geht es nicht mehr um die Information. Hier geht es um Hetze. Es geht nicht um Objektivität - es geht darum Emotionen aus dem Leser herauszulocken: Das Fachwort dafür kennen wir alle, es heißt Propaganda.
Sicherlich - die Sache ist ärgerlich - kostet sie den Steuerzahler doch viel Geld. Und wann hat der Spiegel zum letzten Mal unser System kritisiert? Da wächst unser Schuldenberg innerhalb von zwei Stunden um die gleichen 20 Millionen, die für die Rettung von zwei "Verrückten" verbraucht werden - alleine durch die Zinsen unserer Staatsverschuldung!
Und, dass unser Sozialsystem permanent missbraucht wird - was dort alleine für ein Geld in irgendwelchen Löchern verschwindet.
Und, dass man die beiden Herren beim Namen nennt und dermaßen an die Wand stellt finde ich ungeheuerlich!
Da bleibe ich in Zukunft doch lieber weiterhin bei der Zeit. Die hat wenigstens fundierte Berichte.
Meine Meinung: Besteht eine Reisewarnung(!) für ein Land und es passiert einem etwas, dann muss man sich an den Kosten beteiligen bzw. komplett dafür aufkommen.
Viele angesäuerte Grüße
Tristan