Moin Zaher
Der Dank kommt ganz meinerseits!

Ich kann es, wie seinerzeit bei der Debatte um die "Sahara-entführten", nicht fassen, wie groß die Tendenz ist, Opfer von Verbrechen, (Menschenentführung / Geiselnahme zählt in allen westlichen Ländern zu den schwerwiegensten Verbrechen!) für die an ihne begangenen Verbrechen (mit)verantwortlich zu machen.

Nochmal die Frage an die Protagonisten der "Mitschuld": Habt Ihr mal weitergedacht, wo derlei Denken hinführt?
Ist dann der wohlhabenden Manager nicht auch selber schuld, wenn er überfallen wird?
Wer hat ihn gezwungen so viel reicher zu verden als der durchnitts-Mensch?
Welche Risiken sollen denn demnächst noch so alle selbstverantwortet werden?
Wie ist es z.b. mit den Outofahrern, die gestern hier in Norddeutschland trotz Warnung! der Wetterdienste mit ihren Outos fuhren und beim "Blitzeis" zu Dutzenden, , wie die berühmten lemminge neben den Straßen landeten?
Darunter führten alleine im Regierungsbezirk. Lüneburg mehrere Unfälle zu Schwerverletzten ==> Gesundheitskosten, Reha, etc...

Warum eigentlich kümmert sich der Staat dann noch um Kaufhausdiebstähle? Wenn ich am Diebstahl meines Rades schuld sein soll, wenn ich es nicht ständig abgeschlossen habe, ja dann ist die Eröffnung eines Kaufhauses doch eine Einladung zumn Diebstahl!

(Ganz andere Idee: wie passen solche Geschehnisse eigentlich dazu, daß Flüchtlinge in genau diese Länder "abgeschoben" werden?)
Ist das Auswärtige Amt schizophren? in bezug auf Flüchtlinge wird die Sicherheit behauptet, die es für Reisende nicht gibt?

Reisen, ist die Wahrnehmung gleich mehrere Grundrechte und Menschenrechte! (Freizugigkeit, Information, freie Entfaltung der Persönlichkeit, freie Kommmunikation mit anderen Menschen...)

War es nicht gerade das Fehlen der freien Reisemöglichkeit, die im Realsozialismus ZU RECHT! angeklagt wurde?
Und de fakto soll "im freien Westen" also eine schlichte Warnung des AA ein Reiseverbot begründen!

Von daher muß niemand begründen, oder gar rechtfertigen, warum er oder sie wohin auch immer reist.
Jeder hat einfach jedes Recht dazu!

Umso mehr, als eine Fernreise per Rad um so vieles sozialverträglicher ist, als ein Kurztrip mit dem Billig-Flieger um die halbe Welt,

Nicht im tumben ´Geheul nach Kostenbeteiligung müssen wir einstimmen, sondern die Durchsetzung von freien, selbstbestimmten! Reisemöglichkeiten Weltweit müssen wir fordern!


Gruß vom Haus am Elbe-Radweg
Hilsi