dann erlebt man nämlich das Land auch nicht wirklich.
jeden Tag ein paar 100 km radeln und man erlebt das Land?
Ja, besser als bei jeder anderen Art zu reisen und genau deshalb Radreise ich. Vom klimatisieren Bus ins klimatisierte Hotel und dazwischen mit Massen anderer Touristen in einer Gruppe ein Palast anschauen, das ist fast schon wie Fernsehschauen, da kann man dann gleich daheim bleiben.
Ach, glaubst du wirklich, dass du den Pauschalhotelbussightseeingtouristen aus dem Weg gehen kannst. Träum weiter.
Ja. Ich mache solche Reisen schließlich seit 20 Jahren und weiß schon worüber ich rede. Selbst wenn ich bekannte Sehenswürdigkeiten ansteuere, bin ich dazwischen fast immer in Gebieten ohne viel Touristen und da lernt man das Land eben direkter kennen als aus dem Busfenster. Aber wer nur einzelne Punkte abhaken möchte, der hat das Konzept einer Radreise eh nicht verstanden.
Zitat:
Reisewarnungen des AA sollten zumindest sensibilisieren.
Jo, das brauchst du mir nicht erzählen, ich verweise selbst immer mal wieder hier im Forum darauf und gerade deshalb meine ich, das man bei einer Indienreise selbst mit dem Rad nicht ein so hohes Risiko eingeht, das man diese Reisenden als leichtsinnig bezeichnen müsste. Das Risiko in Indien galt nie als besonders hoch und vor dem spektakulären Vergewaltigungsfall im Bus war Indien auch diesbezüglich kaum negativ bekannt und die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes für Indien bezogen sich überwiegend auf terroristische Aktivitäten. Mit Afghanistan oder Irak würde ich Indien jedenfalls nicht vergleichen und auf gefährliche Gebiete wird auch in Frankreich verwiesen (zu Recht).