Off-topic#921357 - 03/20/1306:15 PMRe: Schweizer Radreisende in Indien vergewaltigt
[Re: HyS]
Jaeng
Unregistered
In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: Margit
In Antwort auf: HvS
dann erlebt man nämlich das Land auch nicht wirklich.
jeden Tag ein paar 100 km radeln und man erlebt das Land?
Ja, besser als bei jeder anderen Art zu reisen und genau deshalb Radreise ich. Vom klimatisieren Bus ins klimatisierte Hotel und dazwischen mit Massen anderer Touristen in einer Gruppe ein Palast anschauen, das ist fast schon wie Fernsehschauen, da kann man dann gleich daheim bleiben.
Ach, glaubst du wirklich, dass du den Pauschalhotelbussightseeingtouristen aus dem Weg gehen kannst. Träum weiter. Das gilt vielleicht für die "Wallachei", aber nicht für die bekannten Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben sollte, bevor man stirbt. Dann stört dein beladenes Fahrrad andere Fotografen, die von den vielen Bussen dort ausgespuckt wurden, genauso wie meins im Jahre 2006 am nördlichen Ausssichtspunkt mit Blick auf die rote Brücke in USA. Ich bin da glücklicherweise nicht so eingeengt aufs Fahrrad. Ich habe nichts gegen eine geführte Bustour, wenn es sich aus zeitlichen oder sonstigen Gründen anbietet. Auch solche Touren können zu netten Urlaubsbekanntschaften und interessanten, den persönlichen Horizont erweiternden Gesprächen führen, wie ich selbst erlebt habe. Zurück zum Thema. Schon in den siebziger Jashren des letzten Jahrhundert stand in Urlaubsprospekten, dass Leute, die mit dem Tripperclipper nach Bangkok geflogen waren, bestimmte Stadtteile meiden sollte. Reisewarnungen hat es schon damals gegeben. Als zum Jahreswechsel 1981/82 als Rucksackreisender in Ägypten unterwegs war, hieß es unter Globetrotteln, dass man Mittelägyten meiden sollte. Überspitzt gesagt: Wegen der Gefahr, die dort von religiösen Fundamentalisten ausging, kriegte nahezu jeder Tourist einen von der Touristenpolizei als Begleiter beigestellt. Und auf solche Situation wie in Marokko, dass jemand von Sozialismus und Teilen redet und mir auf die Brust klopft, wo unterm Hemd der Brustbeutel hing, verzichte ich gerne. Reisewarnungen des AA sollten zumindest sensibilisieren. Wie dann ggf. eine Situation abläuft, lässt sich für mich nicht voraus planen. Das erinnert mich dann etwas an die blöden Fragen der Prüfungskommission im KDV-Verfahren in den 70igern. "Wie verhalten Sie sich, wenn im dunklen Wald ..."