74° gelten in der Tat als die oberste Grenze für Sitzrohrwinkel außer im Triabereich. Auf meine bedenkentragende Frage nach dem Knielotevangelium im Falle der 77° Triasitzrohre meinte mein Radhändler damals in den 80ern entwaffnend: wenn sich das ganze System nach vorne dreht, hat sich die Tret- und Sitzgeo nicht verändert. Insofern gehe ich da mit Djek einig. Ausbaden müssen solche Veränderungen eben andere Bereiche: Nacken zB.
Von allen anderen Geofragen unabhängig: ein flacher Sitzwinkel ermöglicht starkes Gegentreten gegen den ziehenden Griff am Lenker. Ein steiler Winkel dagegen entlastet den Hintern spürbar weil man mehr unter sich tritt, als vor sich. 3° Unterschied konnte ich beim Umstieg auf das aktuelle Rad deutlich spüren.
Dennoch: ein Rad paßt nur optimal, wenn auf alle Parameter Rücksicht genommen wird. Weder das Knielot noch der Sitzwinkel sind als Hauptausgangspunkt geeignet.