Hallo Andreas,
(...) aber wenn die Streckenführung klar ist, können doch die schnelleren mal ein wenig Tempo machen, und dann halt warten.
Da ist ja auch nichts gegen einzuwenden, aber dann mögen doch die Tourenleiter das auch als Wettkampf und 20 kmh Schnitt deklarieren. Mein "negativer" (?) Kommentar bezieht sich darauf, daß aus meiner Sicht Leute gezielt getäuscht und dann fertig gemacht werden. Und wir haben hier im Thread auch gelesen, daß sich die Tourenleiter lt. eigener Aussage nicht der Gruppe angepaßt haben.
Wenn ich eine scheinbar malerische Tour anbiete, dann kann ich nicht überrascht sein, wenn neben Transalp- und Rennfahrern eben auch Tourenfahrer kommen.
Man will ja auch mal sehen, was man bergauf (und auch bergab) so bringt..
Jeder Teilnehmer will "mal sehen" (Übersetzung:
den anderen zeigen), was er so draufhat, wie schnell er ist, etc. Da ist der Konflikt zwischen den unterschiedlichen Teilnehmern doch schon vorprogrammiert, weil eben die Leute auf unterschiedlichem Niveau sind. Möchte man nun eine gemeinsame Tour fahren oder möchte man die anderen als Zuschauer "schaut mal alle, wie gut ich drauf bin" haben? Sorry, daß ich etwas provokant frage, aber Du bringst die Quintessenz dessen tatsächlich auf den Punkt, was hier im Forums Jargon als "Tour" verstanden wird.
Möglicherweise hab ich ja völlig falsche Vorstellungen, aber ich dachte bisher, daß eine gemeinsame Tour eben dem Gemeinschaftsaspekt dienen sollte: Leute lernen sich kennen, sprechen miteinander (auch mal beim Fahren), teilen den gemeinsamen Spaß am Radfahren, genießen die Landschaft, das Wetter, etc. Seid Ihr ernsthaft der Meinung, daß die Tour auch den hinten fahrenden Teilnehmern soviel Spaß gemacht hat wie der Spitzengruppe? Ja, ich war nicht dabei, aber die Bilder im Web zeigten kein zusammenhängendes Teilnehmerfeld, sondern eher eine Aufholjagd.
Aus meiner Sicht ist eine Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied und es wäre ja auch eine Möglichkeit, daß sich die Spitzenfahrer aus Rücksicht etwas zurückhalten und so fahren, daß das Feld zusammen fahren kann.
Ein Rennen ist das noch lange nicht.
Du hast recht, im Unterschied zum Rennen wurde auf die lahmen Schnarchnasen gewartet und denen damit erst so richtig ihre Minderwertigkeit unter die Nase gerieben.
Und außerdem finde ich es völlig unangebracht, dass die Tour von jemandem, der nicht dabei war, schlecht gemacht wird.
Das ist in der Tat unangebracht. Es ist m.E. auch mehr als unangebracht, einem langsameren Teilnehmer, der sich bereits hier als "Bremsklotz" geoutet hat noch zusätzliches Salz in die Wunden zu streuen und sinngemäß hier zu schreiben "ich weiß auch nicht, warum ich den XXX später als Bremsklotz abgelöst habe". Schade, daß Dich dies nicht weiter gestört hat.
Wer sich nicht mitfahren traute, ist selber schuld und soll hinterher nicht meckern.
Da ich (wie Du richtig und mehrfach anmerktest) ja nicht dabei war, könnte denn vielleicht jemand posten,
über wieviele der 115 km die Gruppe im Pulk fuhr, sprich in Gesprächsreichweite?
Gruß Frederick