Lieber Frederick,

Ich bin in 2005 weite Teile der von dir geplanten Streck gefahren (alleine, aber dafür mit vollem Gpäck), und möchte hier mal meinen Senf dazugeben.

In Antwort auf: Frederick


Ich bin gerade dabei eine für nächstes Jahr zu organisieren, "Tour de Rur". Hier schonmal einige Eckpunkte:

Wir wollen ab Aachen Hbf mit Shuttle Bus und Fahrrad Anhänger ca. 60 km zum höchsten Punkt in Belgien (Signal de Botrange) im Hohen Venn. Dort entspringt die Rur und wir wollen den malerischen Rurufer Radwanderweg von der Quelle im Hohen Venn durch die wildromantische Eifel bis Düren Hbf nehmen, das ist etwa die Hälfte des gesamten Rurufer Radwanderweges.

Nun ja, ich bin damals von Vianden aus bis Kalterherberg mit dem Rad gefahren (104 km, 1300 hm, bis heute mein Tagesrekord an Höhenmetern). Mich den Berg hochkarren lassen, um dann gemütlich bergab zu fahren, ist nicht mein Ding, und ich dachte immer, das wäre was für ene gewisse Sorte MTBler.

In Antwort auf: Frederick


Es sind ziemlich genau 93 km Strecke zu bewältigen, aber das Höhenprofil ist grundsätzlich absteigend: von ca. 600 m auf 100 m. Im Bereich der Eifel sind einige Anstiege zu bewältigen (genauere Beschreibung folgt noch, ich muß die Tour noch vorfahren). Der größte Teil der Strecke geht über unbefestigte Wege und teilweise groben Schotter. Es wird ausdrücklich von der Verwendung schmaler Sportreifen abgeraten.

Mal ein Tip: Die Strecke ist (zumindest bis zum Rursee) mit solchen Reifen nicht fahrbar. Wenn einer mit Rennrad am Treffpunkt erscheint: erst gar nicht mitnehmen!

In Antwort auf: Frederick
Es wird ein Schnitt von 17 kmh angestrebt (ich rechne aber tatsächlich mit 15 kmh) und die Gruppe fährt zusammen.

Bis Heimbach ist ein Schnitt von 17 (Pausen nicht einmal eingerechnet) mit einer Gruppe kaum zu schaffen (meine Aufzeichnungen bei Alleinfahrt sagen für diesen Streckenabschnitt 16.9 km/h, hauptsächlich wegen des teilweise schlechten Belages und der Ortsdurchfahrt Monschau (Zeit zum Senf kaufen einplanen!). Weiter unten (ich bin bis Kreuzau und von da aus hoch nach Euskirchen gefahren, war der Schnitt dann bei 19, trotz deutlich mehr Höhenmetern, weil ich aus dem Rurtalraus bin).

In Antwort auf: Frederick
Da dies nicht an jeder Steigung möglich ist, wird grundsätzlich am Ende (der wenigen) Anstiege gewartet und auch dem zuletzt Kommenden noch etwas Ruhepause gegönnt.

Auf der Strecke sind fast nur kleine Anstiege (im Total weniger als 400 hm insgesamt, aber höchstens einer mit über 50 hm. Aber willst du wirklcih nach jeder Überquerung des Bahndamms anhalten, um auch dem letzten eine Ruhepause zu gönnen? Dann kommst du nie an, und alle kommen aus dem Tritt.
In Antwort auf: Frederick
Auf der Ebene, bzw. bergab wird aber zusammen gefahren, notfalls wird der Tourenleiter eben langsamer.

Der Rurradweg ist zumindest am Wochenende ziemlich befahren, bitte bedenke, dass duanderen Platz zum Überholen bzw. Entgegenkommen machen solltest. Mache bitte den Leuten klar, dass Nebeneinanderfahren anderen Radfahrern gegenüber asozial ist.
In Antwort auf: Frederick

Für unvorhergesehene Probleme (Unfälle, Pannen, Konditionsschwächen, Wetterumbrüche, etc.) führt die Route immer wieder an Bahnhöfen vorbei, ebenfalls können Teilnehmer optional ca. 30 km Seeumrundung durch eine Bootsfahrt auf der Fähre sparen (kostet mit Fahrrad knapp 10 Euro pro Nase). Treffpunkt in diesem Falle: Anlegestelle Schwammenauel.

Das gilt aber nicht für die ersten Streckenteil, der gleichzeitig der materiaverschleißende ist.
In Antwort auf: Frederick

Es gibt definitiv keinen Raum für Angeber. Wer z.B. den Tourenleiter überholt, bzw. vorausfährt, muß damit rechnen, daß die Gruppe ohne Vorwarnung abbiegt und er alleine dasteht.

Der Weg ist (zumindest auf der deutschen Seite) fast überall gut ausgeschildert. Wer vorfährt, hat also ganz gute Chancen, den Weg auch ohne Gruppenleiter zu finden. Womit sich dann die Frage stellt, wozu man bei einer solchen Tour einen Gruppenleiter braucht - aber es gibt ja sogar Leute, die auf dem Mosel- oder Donauradweg nicht auf den Führer verzichten wollen (vielleicht aus alter Gewohnheit?).
In Antwort auf: Frederick
Es gibt auch keine Diskussionen über den Weg.

Wieso auch? Siehe oben.
In Antwort auf: Frederick
Und es wird ein freiwilliges "Schlußlicht" geben, was grundsätzlich hinten fährt, sodaß der Tourenleiter nur auf das "Schlußlicht" schauen braucht und weiß, daß alle beisammen sind.

Wie schon zuvo gesagt, das Schlusslicht ist hier eigentlich wichtiger als der Führer, also besser einen Freiwilligen vorne fahren lassen, und selbst hinten bleiben.
In Antwort auf: Frederick

Wie gesagt: die Beschreibung der Anstiege fehlt noch, da ich die Tour noch vorfahren muß,

Welche Anstiege möchtest du beschreiben? Den einzig nennenswerten legt ihr doch mit dem Shuttle-Bus zurück.
In Antwort auf: Frederick

aber mit obiger Info kann man doch schon etwas anfangen, oder? Ich werde ausführlich Bilder machen und mit Beschreibung der einzelnen Etappen auf meinen Server stellen, sodaß man die Tour sozusagen virtuell schonmal "vorfahren" kann.

Ich kann mit der obigen Beschreibung etwas anfangen, da ich den Weg kenne. Ich möchte aber bezweifeln, dass das allgemein der Fall ist.
In Antwort auf: Frederick

Du könntest anhand obiger Info z.B. entscheiden, daß Dir das zu langsam ist und/oder Du keine "Plauschtour" möchtest. Oder Dich im Sinne einer Erholungs- und Genußtour doch drauf einlassen und mal zur Abwechslung die Landschaft und Gesellschaft der anderen genießen zwinker

Eine "Plauschtour bedeutet, dass ihr zu mehreren nebeneinander fahrt und damit den Weg für andere Radfahrer blockiert.
In Antwort auf: Frederick

Es wird keine bösen Überraschungen geben,

Das ist dir zu wünschen, aber es vorher so fest zu behaupten, ist schon ein wenig blauäugig. Du fährst in einer Zeit mit recht hoher Gewitterhäufigkeit.
In Antwort auf: Frederick
die Tour wird voraussichtlich Juni/Juli (lange Tage!) sein, und es wird noch ein zweiter Teil angeboten, nachdem wir an einem Sonntag von der Quelle bis Düren fuhren, werden wir an einem anderen Sonntag dann von Düren bis zur Mündung in Roermond fahren. Das sind dann nur um die 70 km, zudem noch absolut flach und ohne jegliche Steigung.

Ich frage mich, wieso überhaupt Radtouren auf derart ausgetrampelten Pfaden organisiert angeboten werden. Wenn ich schon eine Tour organisiere, dann doch eher, um für Radler weniger leicht zu findende schöne Wege zu befahren (also, was hier im Forum als MeineTour läuft).

Gruß

Igel-Radler

PS: Dass ich selbst den Rur-Radweg gefahren bin, lag an einer Einladung zu einer Hochzeit am Rursee. Normalerweise bevorzugen ich weniger überlaufene Wege.