ich darf mich vielleicht auch zu dem Auseinanderziehen des Feldes äußern. Am gestrigen Sonntag fand ja Jürgens Pfalz-Tour statt. Hier gab es auch einige Berglein zu erradeln und wir waren kein riesiges Feld (7-9 Fahrer). Wir haben am Berg auch immer die Raupentechnik verwendet (denkt einfach mal nach wie so eine Raupe sich vorwärts bewegt). Das ist auch völlig OK. Ich war eher bei den schnelleren und andere haben's halt in ihrem Tempo geschafft. Ich finde das besser für alle. Denn für mich wäre es viel anstrengender, wenn ich ganz langsam oder sonstwie die Steigungen hochfahren sollte. Ich bin eben mein Tempo gegangen. Ebenso ist es für die schlecht, die es eben weniger schnell angehen lassen immer eine Handbreit hinterherzuhinken. Ich lasse mich in solchen Fällen absichtlich noch ein Stück zurückfallen, dass ich nicht mit permanenter Überlast versuche den Anschluss zu behalten, sondern den anderen zeigen kann, dass ich dieses Tempo lieber nicht halten möchte.
Außerdem haben wir uns immer wieder oben getroffen und die Stimmung war stets gut. Wir haben nie mit einer gelangweilten Miene dagestanden und den später angekommenen stumme Vorwürfe gemacht.
Ich hoffe dieses (mein) Verhalten ist niemanden sauer aufgestoßen - wenn doch bitte ich um Verzeihung. Ich habe immer gerne abgewartet.
Eine lustige Sache war allerdings die erste Steigung - hier ließ ich es erst mal weniger schnell angehen und habe dann ein wenig angezogen bis auf mein Level - und dann ist mein Verhängnis von hinten gekommen. Nach der Hälfte der Steigung kam von hinten ein Rennradler ziemlich zügig an. Neben mir macht er dann langsamer und stellt sich mir als ex-4158 vor. Eigentlich dachte ich "der dabbt jetzt zweimal ordentlich rein und weg isser wieder". Dem war aber nicht so. Er hat mich regelrecht den Berg hinaufgesaugt ! Lange hätte ich das nicht mehr durchgehalten, aber zum Glück war der Anstieg dann auch zu Ende. Auf jeden Fall habe ich mich da zu 120% hinreißen lassen und das sollte man dann vielleicht nicht bei jedem Anstieg machen.