Ich glaube nicht, dass jemand mit verdeckten Karten gespielt hat. Es ist einfach bei größeren Gruppen eine Spreizung der individuellen Leistungsfähigkeit festzustellen und daher eine - sozusagen politische - Frage, wie daraus entstehende Problem (Wartezeiten, Wiederfinden etc) gelöst werden könnten.
Sorry wenn ich mich vorhin wie ein Troll angehört haben sollte. Ich muß nicht um jeden Preis rechtbehalten und ich weiß auch die Zeichen zu deuten: wenn ein Teilnehmer mir sagt "Frederick Du hast unrecht" dann kann ich das noch als andere Meinung abtun. Wenn mir aber (indirekt) mehrere Leute sagen "Frederick, das siehst Du falsch", dann gibt mir das zu denken. Üblicherweise liegt dann das Problem bei mir.
Um die Sache in konstruktive Bahnen zu lenken: je größer die Gruppe, desto größer auch die Leistungsunterschiede, wie Du richtig anmerkst. Die Frage ist tatsächlich, wie man das am besten löst. Ein Vorschlag war z.B. ein freiwilliges "Schlußlicht", was grundsätzlich mit den Letzten mitfährt und die Tour kennt. Wenn das "Schlußlicht" z.B: ein neonfarbenes Trikot trägt, braucht der Tourenleiter nur danach Ausschau zu halten und kann (falls er bzw. die Gruppe das möchte) dann das Tempo anpassen um wieder ein möglichst geschlossenes Feld zu haben.
Auch bezüglich der Tour an sich gibt es natürlich die unterschiedlichsten Ansprüche: möchte man eine eher flotte Tour anbieten, wo eben einige Leute an/über ihrem Limit fahren, bzw. sich quälen oder möchte man eine gesellige Tour bzw. gar "Plauschtour" anbieten, wo alle zusammen fahren und miteinander reden?
Sinnvoll fände ich auch eine Angabe des Tourenleiters über den geplanten Schnitt. Wenn der (Beispiel) eine 90 km Strecke in 4 Stunden vorausfährt, könnte er z.B. sagen, daß er einen 20 kmh Schnitt plant. Hier können potentielle Teilnehmer möglicherweise besser abschätzen, ob sie das im z.B. hügeligen Gelände schaffen.
So wüßte z.B. ich genau, daß eine solche Tour oberhalb meiner Fähigkeiten liegt. Dieselbe Tour aber für sagen wir 16 kmh Schnitt vorgesehen: da würde ich mitspielen. 4 kmh klingen nach wenig, sind aber zumindest für mich ein ordentlicher Unterschied.
Ich bin z.B. jemand, der auf der Ebene einigermaßen zügig vorankommt, aber Berge nicht so schnell hochkommt. Wir haben hier einen Tourenleiter, der bergab ordentlich bremst, auf der Ebene relativ langsam fährt, aber Steigungen zügig erklimmt. Seinen Gesamtschnitt würde ich locker schaffen, aber seine Fahrweise laugt mich aus. Ich würde auf der Ebene deutlich zügiger fahren, bergab nicht bremsen sondern rollen lassen, aber bergauf langsamer fahren.
Vermutlich ist dieser Tourenleiter aber optimal für mich, weil es mich mehr trainiert

Toll, wie ernste Probleme so eine Radtour aufwerfen kann. Ihr macht mir Spaß, Leute.
Ich wollte niemandem die Tour miesmachen und ganz besonders nicht die Leistung/Arbeit des Tourenleiters Wolfgang in irgendeiner Weise schmälern. So zwischen den Zeilen liest man aber hier im Thread von einigen, daß auch sie die Anforderungen unterschätzt hatten.