ich bin der Ansicht, das, was mit muss, muss mit. Und wenn ich eben bisher kein Geld hatte um einen Ultraleicht Schlafsack zu kaufen, dann muss eben der alte herhalten bis er ausgedient hat.
Genauso ists beim Zelt. Und selbst, wenn ich später das Geld hätte mir ein Ultraleichtundkomfortunddeshalbschnell Ausrüsstungsgegenstand zu kaufen werde ich dies nicht tun.
Bewusstes konsumieren heißt bei mir die Devise.
Ich benötige nicht von allem das neueste und das Beste. Es muss Dauerhaft funktionieren und meinen Ansprüchen gerecht werden. Ich benötige keine zwei Zelte, von denen eines im Keller ein Schattendasein fristet.
Außerdem ist mir dieser Leichtgewichtstrend zu hip. Ich schaue lieber, dass ich während der Tour ein paar Kilo verliere.
Zum einen Körpergewicht, zum anderen nehme ich alte Socken und Unterwäsche mit. Die Tour ist sozusagen der letzte Einsatz für einzelne Kleidungsstücke und die kommen dann in die Tonne unterwegs.
Und zu guter letzt ist mir die Rechenübung, die damit einhergeht ein zu großer Aufwand. Manch einer legt sogar seine Ausrüstung auf die Waage (oft sogar jedes einzelne Teil) um dann auf seiner Internetseite die ultimative Ausrüstungsliste zu veröffentlichen. Ich frage mich da jedesmal nur: Zu welchem Zweck tun Menschen dies? Damit andere, minderbemittelte Menschen sie als großes Vorbild nehmen? Selbstdarstellung? Bürokratisierung des eigenen Lebens?
Weiter darf ich nicht schreiben, sonst verstricke ich mich und lehne mich mal wieder zu weit aus dem Fenster... (und die Geister die ich rief...)