Hi

die Saison ist für mich gelaufen, Urlaub bekomme ich dieses Jahr keinen mehr (jedenfalls nicht genug um wegzufahren traurig ).
Nun würde ich gerne den Winter nutzen, um das Gewicht und Packmaß meiner Campingausrüstung zu optimieren. Ich bin immer alleine unterwegs und bin auch etwas weniger Komfort gewöhnt, weil ich früher ein wenig Survivaltraning betrieben habe. Dabei habe ich folgende Anforderungen (die sich auch aus dem Allein-Unterwegs sein ergeben, schliesslich muss ich das Rad auch im bepackten Zustand am Bahnhof die Treppe raufbekommen zwinker )

1.) Die Robustheit darf nicht leiden,
2.) Es soll möglichst wenig kosten,
3.) selber nähen, kleben, nieten etc. kommt nicht oder nur sehr eingeschränkt in Frage, weil ich weder den nötigen Platz zum Basteln noch das nötige Werkzeug habe.
4.) Die Ausrüstung muss für alle Bedingungen nutzbar bleiben ("draussen" zelten und Campingplatz => Sichtschutz des Zeltes, Wetterfestigkeit.)
5.) Die Ausrüstung soll IN die Packtaschen hinten rein, auf den Gepäckträger möchte ich nichts packen. (Nur um von Lowridern mal ganz zu schweigen):

Bisher wiegt meine Zeltausrüstung (also Zelt, Schlafsack, Kocher mit Brennstoff, Isomatte ) round about 7kg. Das ist mir zuviel ich möchte mit allem anderen zusammen auf max 10-12kg - besser weniger - kommen.

Meine Ansätze bisher sind:

1.) Zelt gegen Armyponcho ersetzen, den man dann z.B. auch am Fahrrad abspannen könnte

Vorteil: Sehr geringes Gewicht (statt 2.600 Gramm für's Zelt nur noch ca. 700 Gramm), sehr geringes Packmaß
Nachteil: kein Sichtschutz, kein Schutz vor Mücken u.ä.

2.) nur das Überzelt mitnehmen

Vorteil: Geringes Gewicht (ca. 1100 Gramm), Sichtschutz
Nachteil: kein Schutz vor Mücken u.ä.

Alle anderen Varianten bzgl. des Zeltes habe ich schon ausgeschlossen (Hammock, Jugendherbergen,Hotels, Pensionen), da dann die Reise für mich zu teuer würde und mir auch die Einschränkungen bzgl. der Flexibilität zu groß sind - außerdem hasse ich es mit fremden Menschen in einem Zimmer zu schlafen, da bekomme ich kein Auge zu, woduch Jugendherbergen so wie so ausscheiden. Und einen Hammock finde ich dann doch zu exotisch.

Meine Isomatte (Thermarest Ultralight) möchte ich behalten, weil sie sehr schön in die Packtasche paßt und hohen Komfort bietet, eventuell muss ich da einen Schmutz und Schnittschutz auf der Unterseite anbringen. Hat hierzu jemand eine Idee?

Bzgl. des Kochers bin ich kurz davor mir den WK15 zu kaufen - scheint ne gute Sache zu sein. Irgendjemand Erfahrungen mit dem Teil? Den Vorteil würde ich im Verhältnis zum derzeit verwendeten Trangia, (klein Alu) beim Gewicht, Packmaß besonders im Bereich Brennstoff und Packmaß sehen.

Beim der Penntüte bin ich noch unschlüssig. Dauenschlafsäcke vertragen sich wegen der Feuchtigkeit bei unserem Klima IMHO nicht mit einer Notzeltübernachtung. Außerdem sind mir die Anschaffungskosten zu hoch, hier habe ich noch keine Idee. Eventuell einen Sommerkunstfaserschlafsack, der dann aber IMHO nicht genug Reserven hat, wenn ich mal im Frühsommer/Herbst auf Tour gehe.

Eventuell kann ich noch beim Radgewicht sparen (HS11 gegen V-Brakes tauschen, Kunststoffsattel statt Brooks-Ledersattel, das große Kettenblatt abmontieren, das verwende ich so wie so nie,....)

Das absägen von Zahnbürsten- und Löffelgriffen, das entfernen von Labeln, kürzen von Kordelzügen und ähnliches ist IMHO Unsinn, soweit gehts dann doch nicht und Geschirr aus Titanium ist zwar echt mal coole Hightech, aber ganz sicher Geldverschwendung, schliesslich mach ich keine Extremtouren mit Sponsor ;-)

Wo und wie spart ihr so Gewicht, Packmaß ein?

Für (fast) alle Ideen offen.

Danke
Ingo