Manche Diskussionsthemen wundern mich leicht. So haben Laufräder mit 26" und üblich hoch bauenden Reifen so gut wie exakt den selben Umfang wie Laufräder mit 700c mit den üblichen Reifen. Zwischen meinem Reiserad mit 26" (das ist, wenn ich mich richtig erinnere, 559) und dem anderen mit 700c kann ich problemlos den Tacho wechseln, die Messgenauigkeit wird nur minimal beeinträchtigt. Nur am Liegerad mit 559 und schmächtigeren Reifen brauche ich einen anderen Tacho.
Natürlich ist es mit 559 leichter, ein stabiles Laufrad zu bauen, nona. Aber die 700c-Laufräder in unseren Fuhrpark halten genauso. Gut, an den Tandems, die auch ausreichend raue Strecken vorgesetzt bekommen, mag ich kein 700c-Laufrad haben, aber die sind ein anderes Thema.
Seit meiner letzten Tour mit 700c- und 559-Rädern zusammen habe ich gewisse Zweifel, wie groß der Unterschied beim Rollwiderstand wirklich ist. Dabei sind sogar noch die verschiedenen Reifen dazu gekommen, die das 559-er Rad sicher stärker gebremst haben.
Ich schlage daher vor: Jede und jeder soll die Laufräder verwenden, die ihr oder ihm gefallen. Dazu plädiere ich, Laufräder von sauber arbeitenden Radmechanikern bauen zu lassen oder diese gleich selbst zu bauen. Hexerei ist das wahrlich keine, auch wenn daraus oft Glaubensangelegenheiten gemacht werden. Dis Freude am Tourenradeln ist mit beiden Rad-Typen gleich, und wenn jemandem die im kreiselnden Laufrad gespeicherte Energie oder ähnlicher Faktoren wichtig sind, soll er gerne das entsprechende Rad aufbauen. Ich bin da recht pragmatisch.