...Habe in absehbarer Zeit keinen Bedarf an Neuanschaffungen. Anbauteile wie Bremsen oder Schaltung passen ja weiterhin
Eben, deshalb richtete sich mein Rat oben auch nicht an Leute, die einlagern, sondern an die, die neu beschaffen und mit 622 leben können. 622 ist über viele Jahre/Jahrzehnte die stückzahlmäßig meist verkaufte Felgengröße (Trekking-Räder, Rennräder, City-Räder, ....). Vor 27,5/29 bei den MTBs war 559 die MTB-Größe. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern, ob z.B. Schwalbe zu dieser Zeit überhaupt MTB-Reifen in 622 angeboten hat. Aber der Markt MTB war groß genug und innovativ genug, 559 komplett zu ernähren. Mit dem Schwenk auf 584 ist diesem Segment schnell der Boden bei Neurädern entzogen worden. Seit einigen Jahren reduzieren die MTB-Hersteller nun die 584 wieder und versuchen alles in 622 zu realisieren - auch kleine Rahmen. Nun wird 584 langsam der Boden entzogen. Das ist auch logisch, da 622 schon immer weitaus die größte Stückzahl hatte und die Geometrieprobleme bei kleinen Rahmengrößen gelöst sind. Steifigkeit der Teile ebenfalls. Ich lagere Teile extrem ungern auf Vorrat ein, weil ich bei Neukauf auch das Neuste haben will und vielleicht ganz andere Ideen bekomme, als Jahre früher vorhersehbar. Was nützt mir da ein Keller voller Museumsteile. Da werden dann auch mal voll funktionsfähige aber veraltete Teile oder Räder ausgemustert und nicht aus Nostalgie weiter benutzt. Ein Ausnahme habe ich bereits bei 60-584 machen müssen und von einem abgekündigten Reifen vier eingelagert, was mir aber schon massiv gestunken hat. Alternativ hätte ich das ziemlich neue Rad ausmustern oder auf den Felgen fahren oder schwergängige MTB-Stollenreifen in 584 aufziehen müssen oder auf 559 umrüsten müssen, was aber nichts geholfen hätte, weil den Reifen es noch nie in 559 gegeben hat und geben wird. Das macht auf einem reinen Straßenrad überhaupt keinen Sinn. Lagern soll Käse und Wein, aber keine technischen Produkte, außerdem braucht der Mist einfach zu viel Platz.