@Petra:

Mit "Biologismus" Martins Standpunkt abzutun, ist zur Zeit wohl recht beliebt (und natürlich gibt es Frauen, die einparken können, aber dafür nicht zuhören zwinker ), aber so manches wird auch von der modernen Hirnforschung bestätigt (d.h., es gibt tatsächlich - im Schnitt - signifikante Unterschiede in der Art der Benutzung des Hirns: Frauen fällt es i.A. leichter, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, dafür könne Männer sich besser auf eine einzelne Aufgabe konzentrieren; jedoch bei manchen Tätigkeite wie z.B. Autofahren, ist dies genau umgehrt - ich weiß das ich jetzt besser Radfahren als Beispiel genommen hätte, aber das wurde nicht untersucht peinlich )

@ Martin:

Deine Erklärung reicht allerdings nicht: Männer gingen in der Regel gemeinsam auf die Jagd: So ein Mammut lässt sich allein kaum erlegen, und unmöglich allein zur heimischen Höhle transportieren (ich habs allerdings auch noch nicht versucht peinlich zwinker ).

Ich glaube eher, die geringere Zahl alleinradelnder Frauen hängt mit unseren mythischen Archetypen zusammen, wie wir sie in Märchen und Sagen finden: Der männliche Held, der - allein - in die Welt hinauszieht, um sein Glück zu finden, begegnet uns in vielen alten Geschichten: Hans im Glück, Der Jüngling mit den goldenen Haaren (bekannter unter dem Namen "Eisenhans"), Tischleindeckdich, Die ferne Zarin (auch ein empfehlenswertes Buch von Robert Bly und Marion Woodman), usw usw, und das nicht nur in unserem Kulturkreis, sondern auch anderswo (vgl. z.B: Michael Meade: Die Männer und das Wasser des Lebens). Für Frauen gibt es da einfach weniger Vorbilder.

Gruß

Igel-Radler, der gern allein radelt, aber viel mehr Männer kennt, die lieber mit Freunden auf Tour gehen, als alleine zu fahren