In Antwort auf: Martin W.

Zum Ausgangsthema: vielleicht liegt es aber eher daran, dass Männer, entwicklungsgeschichtlich gesehen, diejenigen sind, die auf die Jagd, auf Entdeckung ausgezogen sind, während die Frauen eher eine soziale Funktion inne hatten und auch für die Kindererziehung verantwortlich waren...vor ewigen Zeiten jedenfalls. Ich vermute, dass das in vielen Menschen immer
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Aber diese Fälle sind einfach nicht so häufig wie bei Männern. Ich glaub, Männer haben einfach mehr Abenteuerdrang, wollen sich auf andere Art und Weise erleben, als es Frauen tun - das ist zwar jetzt pauschalisiert, aber in der Regel trifft es zu. Darum würde ich die Ausgangsfrage auf einen kurzen Nenner bringen: es ist die Biologie zwinker

Gruss von
Martin zwinker zwinker


Hi Martin,
Deine Position nennt man übrigens "Biologismus".

Das mit den "Urzeiten" ist leider (bzw. zum Glück) eine Interpretationssache. Z.B. hat mann bei Gräbern mit Speerspitzen geschlossen, dass es Männergräber sind. Dem ist aber durchaus nicht so, denn auch Frauen jagten. Bei manchen Gräberfeldern hätte es ansonsten nur Männergräber gegeben schmunzel . Ich habe darüber vor einiger Zeit ein Buch aus der hiesigen Unibibliothek gelesen, dessen Titel ich allerdings momentan nicht gewärtig habe.

Jaja, das passiert, wenn Wissenschaftler einfach unhinterfragt ihre eigenen Vorstellungen ("doch drinnen waltet die züchtige Hausfrau" lach lach lach ) zu ihren Interpretationen hinzunehmen. So was soll Historikern und anderen Ausgrabern ab und an passieren.

Und selbst _wenn_ es entwicklungsgeschichtlich wirklich so wäre, wie Du schreibst, dann bedeutet das nicht viel für die Gegenwart unserer Gesellschaft, in der Männer und Frauen sich in ihren Rollen immer mehr annähern.

Wie der "Abenteuerdrang" Frauen und Mädchen abhanden kommt, beschreiben obige Beiträge zu "Hast du denn keine Angst?" und außerdem empfehle ich Dir das Buch "Wir werden nicht als Mädchen geboren, wir werden zu Mädchen gemacht" zur kritischen Auseinandersetzung.

Beste Grüße
Petra