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#290810 - 11/14/06 06:07 PM
Fahrtechnik
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theodor
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Hallo zusammen,
Alle sind sich einig, daß das Material beim Radeln eine nachgeordnete Rolle spielt. Wichtiger sind Fahrtechnik, Kraft und Kondition, sowie eine dem eigenen Können und den Ansprüchen angepaßte Sitzposition.
In den FAQ findet sich genau zu diesen so wichtigen Themen NICHTS. Wie lernt man gezielt Radfahren, wenn die Grundlagen, nämlich ohne umzufallen geradeaus zu fahren mal erreicht sind. Meiner Ansicht nach erhöhen gezielte Trainingsmaßnahmen nämlich die Sicherheit beim und den Spaß am radeln.
Training des runden Tritts:
10 - 15 min zwei Gänge runterschalten und gezielt mit Trittfrequenzen jenseits der 100 fahren , dieses mehrmals wiederholen.
Abwechselnd ein Pedal ausklicken und einbeinig fahren.
gezielt heben und senken der Ferse beim Drücken und ziehen am Pedal üben.
Diese Übung muß oft wiederholt werden, bis sie Erfolg zeigt.
Kraftübungen auf dem Rad: Bewußt in hohen Gängen Berge drücken, aber Achtung, die muskuläre Grundlage und die Sitzposition müssen passen, sonst ruiniert man sich die Knie.
Vollbremsungen üben:
Eine leere Nebenstraße oder Parkplatz aussuchen und sich immer weiter ans blockierende Vorderrad rantasten. daran denken, daß je schärfer gebremst wird, desto mehr Last aufs Vorderrad kommt und das Überschlagsrisiko höher wird, also Hintern so weit wie möglich nach hinten. Selbst mit Rennbremsen sind dann sehr kurze Bremswege möglich.
Diese Übung muß oft wiederholt werden, bis sie sitzt
Vollbremsung und Ausweichen:
Eine Pappschachtel anvisieren, so spät wie möglich bremsen, Bremse los und Ausweichen. Dabei gezielt mit hoher Körperspannung und Schwrpunktverlagerung das Rad schwenken, allein mit Lenken landet man auf der Schnauze.Wie mans richtig macht, zeigte Jan Ullrich als er dem unmittelbar vor ihm stürzenden Armstrong auswich.
Diese Übung muß oft wiederholt werden, bis sie sitzt
Achter fahren, dabei gezielt die Kurven in Schräglage versuchen, völlig aufrecht eiert man und verliert die Radkontrolle. Die Achter allmählich immer enger wählen.
Diese Übung muß oft wiederholt werden, bis sie sitzt
Springen: Die Pappschachtel kommt wieder zum Einsatz. Anvisieren und mit immer höher werdenden Tempo aus den gebeugten Knieen heraus drüber hüpfen. Pedale sollten waagrecht stehen und beide Laufräder durch hochschnellen des Körperschwerpunkts gleichmäßig gelupft werden. Bordsteine in langsamen Tempo kann man natürlich auch durch kurzes nacheinander lupfen von Vorder - und hinterrad überwinden. Je höher allerdings das Tempo, desto mehr muß man richtig springen. Es wird einige Pappschachteln kosten.
Rad im Stand ausbalancieren: eigentlich die leichteste Übung. Anfänger dürfen ohne Klickpedale üben. Einfach immer langsamer fahren bis zum Stillstand, dabei aus dem Sattel gehen und mit Kärperschwerpunktverlagerung das Rad ausbalanciern. Wers beherrscht macht im Sitzen weiter, funktioniert genauso, ist aber anspruchsvoller.
Wer jetzt fragt was das soll, man könne doch auch ohen dieses Spaß am Radeln haben, dem antworte ich:
Die meisten Radler verletzen sich oder kommen gar zu Tode durch mangelnde Radbeherrschung. Das Plattgefahren werden durch Autos ist nämlich nicht die häufigste Unfallursache und auch so mancher Unfall dieser Art hätte sich wohl durch gute Radbeherrschung vermeiden lassen. Shimano sah sich gar veranlaßt, Bremskraftreduzierer in die V-Brakes einzubauen, wegen des Überschlagsrisikos bei nicht beherrschten Vollbremsungen. Wie gut Könner ihre Räder beherrschen zeigte Erik Zabel, als er im Sprint bei Tempo 60 bis 70 und vollem Krafteinsatz aus dem Pedal rutschte und nicht zu Sturz kam.
Gruß
Theodor
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#290813 - 11/14/06 06:19 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Alle sind sich einig, daß das Material beim Radeln eine nachgeordnete Rolle spielt. Einspruch, euer Ehren! Ohne Material musst Du laufen. Ohne gutes Material wirst Du schieben. Rasterpedalen sind im öffentlichen Verkehrsraum gefährlich. Was erik Zabel im Rennen macht, ist im regulären Fahrbetrieb nicht relevant. Das Fahrtechnik trotzdem wichtig ist, da sind wir uns einig. Technik zum fahren ist auch wichtig. Für über 100 Umdrehungen pro Minute habe ich einen Ventilator. Falk, SchwLAbt und Feind aller Sportlehrer
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#290818 - 11/14/06 06:31 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Hallo Theodor! Manche deiner Tips finde ich gut, andere unnütz. Runder Tritt: Finde ich persönlich viel zu aufwändig und ich habe nicht das Gefühl, dass es sehr viel bringt. Kraftübungen: Wann stimmt denn die Sitzposition? Wann hat man genug "muskuläre Grundlage"? Vollbremsungen: Das finde ich wirklich sinnvoll, ich mache das oft vor Ampeln. Schnell hinrollen und dann in die Eisen, das macht zumindest mir auch recht viel Spaß. Vollbremsungen und Ausweichen: Auch sehr sinnvoll, ist aber nicht einfach. Ich umfahre bei Radeln gelegentlich Bitumenflecken o.ä. (hauptsache einen markanten Punkt auf der Straße) ganz bewusst, um das Ausweichen und plötzliche Richtungswechsel zu üben. Dabei kann man auch ganz gut die Haftgrenzen des Reifens ausloten. Rad im Stand ausbalancieren: Ganz nett wenn mans kann, wichtiger finde ich, das Rad bei Langsamfahrt zu beherrschen. Wenn ich erstmal stehe, stehe ich halt und versuche nicht, krampfhaft im Sattel zu bleiben. Aber da vorm Stehen die Langsamfahrt kommt, ist für mich eh klar, wo die Prioritäten liegen. Springen: Hab ich nie gebraucht, ist vielleicht für Mountainbiker nützlich, im Stadtverkehr braucht mans eigentlich nicht. Bordsteine sind entweder abgesenkt und falls nicht, fahre ich eben nicht am Radweg . Ich denke, viele dieser Fähigkeiten kommen mit der Zeit sowieso, solange man einigermaßen viel fährt. Kraftausdauer o.ä. ist meiner Meinung nach nur für Sportler, nicht aber für den Alltagsfahrer interessant. Wichtiger finde ich eine solide Grundausdauer, damit kommt man dann auch über die Berge, nur halt weng langsamer. Ciao, Manu
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#290819 - 11/14/06 06:32 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Falk]
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Rasterpedalen sind im öffentlichen Verkehrsraum gefährlich.
Hola Falk, aber da erhebe ich sofort Einspruch!!! Klickpedale sind im öffentlichen Verkehrsraum auch nicht gefährlicher als Gummipedale die mit Sandalen bedient werden! Wenn man damit umgehen kann. Das könntest du auch wenn du nur wolltest
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#290821 - 11/14/06 06:34 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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"Ich kann das alles nicht - darf ich jetzt nicht mehr fahren?" oder: BMI-Argumente reloaded
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#290828 - 11/14/06 06:46 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Falk]
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theodor
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Alle sind sich einig, daß das Material beim Radeln eine nachgeordnete Rolle spielt. Einspruch, euer Ehren! Ohne Material musst Du laufen. -- ohne Fahrrad kann man nicht radeln? sowas, hätte ich nicht gedacht. Ohne gutes Material wirst Du schieben. --Unsinn. die älteste Radtouristikfahrt P-B-P ( 1200 km 10000 Hm innert max. 90 Stunden) gibts seit 1890 oder so, ist für die Mehrheit im Forum nicht vorstellbar. Gefahren wurde sie mit Starrnaben und Bremsen, die ich mir heute auch nicht mehr wünsche, aber die Leute hatten eine gute Trettechnik, die richtige Position und natürlich Kraft und Kondition Rasterpedalen sind im öffentlichen Verkehrsraum gefährlich. -- Auch durch Wiederholung wirds nicht besser. Wenn Du dein Rad nicht im Stand balancieren kannst und den Fuß nicht drehen kannst zum ausklicken, hat das noch keine Allgemeingültigkeit, aber du ein Defizit in der Radbeherrschung Was erik Zabel im Rennen macht, ist im regulären Fahrbetrieb nicht relevant. -- Doch sehr wohl, er hat nämlich durch Können einen Unfall vermieden, der auch Normalradlern passieren könnte.Beispielsweise, wenn du durch einen unvorsehbaren heftigen Schlag von deinem Plattformpedal und vom Sattel gelupft wirst, solltest du auch noch balancieren können, sonst liegst du. Das Fahrtechnik trotzdem wichtig ist, da sind wir uns einig. -- na welche denn? Technik zum fahren ist auch wichtig. Für über 100 Umdrehungen pro Minute habe ich einen Ventilator. -- und der hilft dir einen gleichmäßigen Tritt beizubehalten? Falk, SchwLAbt und Feind aller Sportlehrer Gruß theodor
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#290831 - 11/14/06 06:51 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: BastelHolger]
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theodor
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"Ich kann das alles nicht - darf ich jetzt nicht mehr fahren?" oder: BMI-Argumente reloaded Unsinn, diese Übungen erhöhen meiner Ansicht nach die Fahrsicherheit, wie du in meinem letzten Absatz lesen konntest. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Außerdem beklage ich, daß tausende Male banale Unterschiede in der Materialfrage diskutiert werden, aber nicht, wie vermeidet man einen Überschlag bei einer Vollbremsung oder wie weicht man einem plötzlich auftauchenden Hindernis aus. Gruß Theodor
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#290834 - 11/14/06 06:59 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Ruhig, theo! Die Anführungszeichen sollten andeuten, dass ich das Geschriebene als Reaktion früher oder später auf deinen Beitrag erwarte.
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#290841 - 11/14/06 07:28 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Die meisten Radler verletzen sich oder kommen gar zu Tode durch mangelnde Radbeherrschung.
meinst Du das ernst? Das ist ja fast so schlimm, wie der Beitrag heute in der SZ, wo doch tatsächlich einer meinte, radfahren sei zu gefährlich, weil es keine Radwege gäbe. wie vermeidet man einen Überschlag bei einer Vollbremsung
das kommt doch nie vor. eher reisst es das vorderrad zur seite, weil die haftreibung nicht ausreichte.. ansonsten: "langweilig!" Schade dass man hier keine *.wav oder*.mp3-Dateien direkt verlinken kann. job
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Edited by katjob (11/14/06 07:29 PM) |
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#290844 - 11/14/06 07:32 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: BastelHolger]
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theodor
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okay, habe ich nicht aufgepaßt.
Gruß Theodor
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#290849 - 11/14/06 08:01 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Job]
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wie vermeidet man einen Überschlag bei einer Vollbremsung
das kommt doch nie vor. eher reisst es das vorderrad zur seite, weil die haftreibung nicht ausreichte.. ansonsten: "langweilig!" Schade dass man hier keine *.wav oder*.mp3-Dateien direkt verlinken kann. job also ich find es nicht langweilig, hoffe nur, daß die weitere Diskussion nicht unsachlich/persönlich wird. Und einen richtig netten Überschlag/Salto bei einer Schreckvollbremsung hatte ich beispielsweise schon, geht schneller als man denkt. Danach war der Sattel um 45 Grad nach rechts runterverbogen und ich hatte seltsamerweise ausser ein paar blauen Flecken nichts abbekommen. Andi
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#290860 - 11/14/06 08:42 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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nabend,
also einige punkte sind sehr interessant.
dass man das fahrrad beherrschen sollte ist klar. durch Übungen kann/soll/muss die Beherrschung sicherlich verbessert werden. aber wieviel muss man können?
balancieren, springen? tut das not ,dass man das können muss, oder ist das nur ein guter nebeneffekt wenn man es kann und in gefährlichen situationen anwenden kann?
bremsen ist sicher von vorteil, wenn man es kann, aber ich habe auch schon vollbremsungen hingelegt wo das hinterrad hochkam und ich "reflexartig reagiert habe" und nicht zu sturze kam. dafür habe ich nie einen handschlag geübt!
das theme schnell zu pedalieren oder kraft zu trainieren ist kein augenmerk auf die fahrsicherheit und macht eh jeder anders, dem ein gefällt es, den anderen halt nicht. und einbeiniges fahren? also ob hier ein MUSS in der ausführung stehen soll, mage ich zu bezweifeln.
das einzige wo ich das MUSS gerechtfertigt sehe, ist beim thema "bremsen" und "ausweichen". alles andere ist mehr ein "gut wenn man es kann, aber nicht schlimm wenn man es nicht beherrscht"
das war mal meine jugendliche meinung.
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#290862 - 11/14/06 08:46 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Moin Theodor, die rein technische Beherrschung des Fahrradfahrens zu erlernen ist, wie Du schreibst wichtig, ich füge hinzu: Sie macht auch noch Spaß. Als Teilnehmer von ADFC-Touren und als ADFC-Tourenleiter habe ich diesbezüglich über die Jahre Grauenhaftes gesehen. Natürlich kann man/frau bei falscher Bremstechnik über den Lenker gehen: Ich erinnere mich an eine ADFC-Tour namens "Zu den Schachbrettblumen" (in der Gegend von Winsen), wo der Deliquent mit dem Kopf voran nach einer sauberen Parabelkurve von oben in den Liegerad-Heckverkleidungskofferdeckel der dann doch merklich angesäuerten Tourenleiterin flog Und das alles nicht nur, weil er unaufmerksam war, sondern weil er gleichzeitig vorn scharf bremste und den A.... vom Sattel hob.... Normales Anhalten: Statt der besonders bei Frauen beliebten Flamingotechnik, d.h. Absprung vom Sattel bei noch 5-7km/h, dann hüpfendes Abbremsen, kann frau erlernen, das Rad bis 0km/h abzubremsen und sich dann lässig-elegant mit Hand oder Schulter an einen Ampelmast zu lehnen. Fahren auf Schneeglätte und Glatteis: Hier kommt es vor allem auf die Koordinationsfähigkeiten an. Üben kann frau/man z.B. das Kurvenfahren. Tabu ist das "in die Kurve legen", im Gegenteil, das fahrrad muß so senkrecht wie möglich zur Fahrbahn rollen, während man/rau um die Ecke "zirkelt". Ich würde deshalb ebenfalls ermuntern wollen, Fahrtechnik zu lernen... Eben auch, weil es Spaß macht. Wer noch mehr Spaß haben will beim intensiven Training seiner Koordinationsfähigkeiten, dem empfehle ich gaaanz heiß dieses tolle Trainingsgerät, welches überdies gebraucht sehr preiswert zu haben ist und recht ordentliche Radreise- und Alltagseigenschaften aufweist. Balancetrainierte Grüße aus Hamburg , HeinzH. P.S. Unmissionarischer Beitrag, da er an beide Radfahrerfakultäten adressiert ist.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Edited by HeinzH. (11/14/06 09:42 PM) |
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#290863 - 11/14/06 08:55 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: first hippi]
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Tja, Hippi Je oller, desto doller! Gruß Mario
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#290866 - 11/14/06 09:24 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Bevor es ein anderer schreibt: Wenn ich mir die ganzen Probleme/Übungen mit Balancieren, Ausweichen, Springen usw. sparen will gibt es ja immer noch das hier: Bei Vollbremsungen kommt zwar das Hinterrad hoch; na und, was soll´s. Rolf (ein trotzdem nicht Missionierter)
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Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages | |
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#290870 - 11/14/06 09:28 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Job]
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theodor
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Die meisten Radler verletzen sich oder kommen gar zu Tode durch mangelnde Radbeherrschung. meinst Du das ernst? Das ist ja fast so schlimm, wie der Beitrag heute in der SZ, wo doch tatsächlich einer meinte, radfahren sei zu gefährlich, weil es keine Radwege gäbe. ja, ich meine das ernst.Für jede(n) die/ der mit dem Rad verunglückt, ist das Radeln in diesem Moment gefährlich.Dieses Risiko kann man mindern. Es geht um Unfallursachen, nicht um Schuldzuweisungen. Wer einfach von hinten überfahren wird, hat kaum eine Chance den Unfall zu vermeiden. Dieser Fall ist aber sehr selten. Die meisten tödlich Unfalle sind Vorfahrtsverletzungen und Abbiegeunfälle . Da hülfe es schon,neben einer umsichtigen Fahrweise sich umschauen zu können, ohne die Spur zu verlassen , oder bei der Vorfahrtsmißachtung eben ohne Sturz eine Vollbremsung hinzulegen. oder beispilesweise reflexartig schnell ausweichen zu können.Selbstverständlich würde das nicht alle Unfälle verhindern und ich will damit auch keineswegs die mögliche Schuld eines blind abbiegenden Autofahrers verharmlosen, aber was nützt dir auf dem Grabstein die Inschrift " er war im recht". Sodann gibts es eine Menge Alleinunfälle, also tödliche Stürze. Bei den Verletzten ist eine aussagekräftige Statistik kaum möglich, wegen der hohen Dunkelziffer der nicht gemeldeten Alleinunfälle. Aber jede Art dieser Unfälle läßt sich reduzieren durch gute Radbeherrschung und entsprechende Fahrweise. Aus diesem Grunde und wegen des Spasses beim Radeln, empfehle ich zu üben. Gruß theodor
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#290874 - 11/14/06 09:39 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Job]
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wie vermeidet man einen Überschlag bei einer Vollbremsung
das kommt doch nie vor. eher reisst es das vorderrad zur seite, weil die haftreibung nicht ausreichte.. Das ist gar nicht so schwer. Mike Kluge übte mit uns Fahrtechnik. Die Aufgabe war, auf einer leicht abfallenden Wiese mit dem MTB vorne so zu bremsen, dass das Hinterrad etwas hochsteigt und dann sofort die Bremse wieder los zu lassen. Nachdem bei einigen Versuchen absolut nichts stieg bremste ich stärker. Als ich dann so ca. 2 Meter hoch in der Luft war, schaute ich mich um, wie weit mein (geliehenes) Rad von mir weg war, glücklicherweise ca. 2 Meter hinter mir in der Luft (Gott sei Dank hatte ich kleine Klickpedale an). Ich drehte mich wieder nach vorne um und machte so eine butterweiche Rolle zur Landung. So eine wird mir nie mehr gelingen. So viel zum Thema "Fahrtechnik üben". der überschlagene Sigi PS: Kurz danach machte das gleiche der Freund, der damals dabei war, mit Klickies, er sah danach aber ganz anders aus als ich nach meinem Freiflug! .
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#290877 - 11/14/06 09:43 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Wuppi]
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theodor
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Hallo Rolf,
meinst du das ernst?
wie du weißt, fahr ich auch Liegerad und zwar Tieflieger. Vollbremsungen sind damit einfacher, dafür ist das balancieren schwieriger, im Stand unmöglich und beim Ausweichen gibts überhaupt keinen Unterschied außer daß der längere Radstand einen größeren minimalen Kurvenradius erfordert. Ach ja und Springen ist ebenfalls unmöglich, sowie die umittelbare Fahrbahneinsicht eingeschränkt. Meine letzten beiden Stürze völlig ohne Fremdbeteiligung produzierte ich mit dem Tieflieger. Einmal war die Ursache ein geplatzter Schlauch am kleinen Vorderrad, das andere Mal eine übersehene Eisplatte, die ich mit dem Aufrechtrad garantiert gesehen hätte.
Gruß
Theodor
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#290879 - 11/14/06 09:45 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Da sehe ich noch ganz andere Gefahrenpotenziale:
- alte Leute, die so langsam fahren, dass sie fast vom Rad fallen,
und was ich besonders oft beobachte:
- Frauen, die an der Kreuzung förmlich vom Rad springen, anstatt einfach mal die Bremse zu betätigen (vor allem meine Frau regt sich darüber auf!).
Ob denen Deine Übungen helfen?
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#290888 - 11/14/06 10:13 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: eCommerceler]
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theodor
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Da sehe ich noch ganz andere Gefahrenpotenziale:
- alte Leute, die so langsam fahren, dass sie fast vom Rad fallen,
und was ich besonders oft beobachte:
- Frauen, die an der Kreuzung förmlich vom Rad springen, anstatt einfach mal die Bremse zu betätigen (vor allem meine Frau regt sich darüber auf!).
Ob denen Deine Übungen helfen?
die angesprochenen Damen müßten einfach mal die elementaren Grundlagen des Radelns lernen und dann zu weitergehenden Übungen schreiten. Schwieriger ist es mit alten Menschen.Es wird uns allen so gehen, daß die Körperkräfte nachlassen, es sei denn wir sterben vorher. Allerdings gibts durchaus 70 jährige Rennradler, die ganz schön flott und sicher unterwegs sind. Es ist möglich, bis ins höhere Alter sicher zu radeln, aber je älter desto mehr Aufwand ist das Training. Bei offensichtlich unsicheren alten Menschen, deren Selbsteinschätzung ihnen nicht rät, nicht mehr radzufahren, sind eindeutig die anderen Verkehrsteilnehmer zu besonderer Rücksicht aufgerufen. Wer die Körperkräfte und die Balancierfähigkeit nicht mehr aufbringen kann, dem nützen die Übungen natürlich nur eingeschränkt. Gruß Theodor
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#290918 - 11/15/06 05:22 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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#290919 - 11/15/06 05:41 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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na ich hab mal so rekapituliert, was ich an Todesfälen unter radfahrern in DD und Umgebung mitbekommen habe. Davon war einer ohne Fremdeinwirkung, weil seine Vorderradbremse wohl nicht ging, ist er vom Weg abgekommen und eine steile Böschung hinabgefahren. Der überwiegende Anteil wurde aber von anderen, meist schwereren und motorisierten Verkehrsteilnehmern getötet. Ich hielte es daher für wesentlich sinnvoller, den Leuten eine Fahrweise beizubringen, die sie dazu befähigt diese Situationen besser zu meistern. Also z.B. Bordsteinradwege vermeiden, Licht zu benutzen (wo wir schon wieder bei der Technik wären.) nich zu dicht an parkenden pkw vorbeifahren, auch wenn man laufend dämlich angehupt wird etc. Wobei ich dir recht gebe, das bremsen können, da durchaus dazugehört. Aber kein Radler wurde wohl je tödlich verletzt, weil er mit zu geringer Trittfrequenz fuhr. job
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#290940 - 11/15/06 07:26 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: BastelHolger]
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Ruhig, theo! Die Anführungszeichen sollten andeuten, dass ich das Geschriebene als Reaktion früher oder später auf deinen Beitrag erwarte. Und warum gießt du dann noch zusätzlich Öl ins Feuer? Martina, Erwartungshaltungen befriedigend.
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#290945 - 11/15/06 07:58 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Martina]
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Tag, böse gesagt, könnte man behaupten, dass dies sein Stil ist: Das Feuer beschleunigen, dann brennt es kurz und heiß. Der Vorteil ist, dass das Material schnell verheizt ist - mit dem Nachteil, dass es brennt . MfG, Daniel. P.S.: Habt Ihr alle den Grinsekopp gesehn - der entschuldigt alles !
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Edited by Khani (11/15/06 07:58 AM) |
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#290948 - 11/15/06 08:04 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Hallo Theodor, zu dem Thema will ich doch auch einiges anmerken: 1. Wenn Du etwas in den FAQ's vermisst, womit Du Dich auskennst, dann solltest Du das ändern. 2. Die Aussage, daß durch Fahrtechnik die meisten Unfälle vermieden werden hätten können, ist meines Erachtens nur dann richtig, wenn Du von Eigenunfällen sprichst. Wenn Dich ein Auto von hinten oder der Seite umnietet, dann hilft Dir die beste Fahrtechnik nix. 3. Das Trainieren von Tritttechniken und von Kraft hat meines Erachtens nichts mit Fahrtechnik, sondern mit Fahrleistung zu tun. Richtig ist wiederum, daß man durch Muskelaufbau die Gelenke schont. 4. Mangelhafte Radbeherrschung ist meines Erachtens tatsächlich weit verbreitet. Von daher finde ich es furchtbar schade, daß der BMX-Boom vorbei ist. Ich behaupte, daß ich genau damit meine Fahrtechnik gelernt hab. Ich würde jedem Erwachsenen raten, wenn er irgendwo einen Radlparcours für Kinder sieht diesen auch mal auszuprobieren. Mein witzigstes Erlebnix war mal bei einem Parcours den wir in München aufgebaut hatten. Ein cooler Mountainbiker mit einem Trailbike wollte unseren Parcours abfahren und hat ihn dabei fast völlig abgeräumt. Warum? Er ist die Sache zum einen zu schnell angegangen - hat also die Strecke vor sich falsch eingeschätzt und hatte außerdem keine besonders sichere Fahrweise an den Tag gelegt. Übrigens hatte ich den Parcours so abgesteckt, daß ich ihn relativ flott mit meinem Reiserad - mit recht langem Radstand fahren konnte. Darüberhinaus ist unser Parcours von der Polizei getestet: Wobei auch Polizisten Probleme damit hatten: Und hier eine vorbildliche Vorführung, wies geht: Nochmal vorbildlich: Die Bilder sind meins, also dürfen sie auch hier rein.
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Edited by Flo (11/15/06 08:06 AM) |
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#290951 - 11/15/06 08:15 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Flo]
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Hallo,
einen vernünftigen Beitrag will ich auch noch anbringen : Mit einer halbwegs anständigen Radbeherrschung können auch von anderen Verkehrsteilnehmern herbeigeführte gefährliche Situationen entschärft werden. Zum Beispiel, wenn einem mal die Vorfahrt genommen werden sollte oder Fußgänger plötzlich den Weg versperren.
Aber ich bin auch der Meinung, dass man eine vernünftige Radbeherrschung und Radeltechnik bekommt, wenn man nur fährt und dabei darauf achtet, keine groben Fehler zu machen. Ich habe nie solche Übungen gemacht und ich komme auch so ganz gut klar. Dabei muss man nämlich noch sehen, dasss viele Leute zum Spaß radfahren (ich auch). Das ist eine Freizeit- und Entspannungstätigkeit. Das muss man klar vom Sport trennen. Im Sport wird trainiert und die eigene Form verbessert. Bei Entspannen und in der Freizeit spielt das Wohlfühlen eine größere Rolle.
Ich habe es gut : Ich entspanne jeden Tag morgens mindestens 7 und maximal 80 Minuten und abends nochmal das selbe. Nicht auszudenken, wenn ich da auch noch arbeiten sollte oder mir die Galle quillt. Locker bleiben, dann klappt's auch mit dem Rad.
MfG, Daniel.
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#290957 - 11/15/06 08:25 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Außerdem beklage ich, daß tausende Male banale Unterschiede in der Materialfrage diskutiert werden, aber nicht, wie vermeidet man einen Überschlag bei einer Vollbremsung oder wie weicht man einem plötzlich auftauchenden Hindernis aus. Interessanter Ansatz. Im Grundsatz kann ich dein Anliegen absolut unterstützen. Manche "rüsten" ihre Fahrräder hoch, diskutieren tagelang, ob nun hier oder da die Komponente mit 100g weniger Gewicht Vor- oder Nachteile hat usw., legen aber zu wenig Augenmerk auf Fahrsicherheit und -technik. Man darf allerdings nicht ganz aus den Augen lassen, wie das Fahrrad eingesetzt wird. Ein RR-Fahrer wird sicher ganz andere Trainingspunkte benötigen als ein "Genussradler" ohne Klickies. Ich persönlich halte Brems- und Ausweichübungen zumindest auf einfachem Level für alle wichtig, um die tagtäglichen Gefahren des Straßenverkehrs sicherer bewältigen zu können. Darüber hinaus erscheinen mir Übungen des Langsamfahrens, Umschauen wären der Fahrt, Kurvenfahren sinnvoll. Und natürlich das "Erlernen" des umsichtigen Fahrens... Alles andere sind dann Dinge, die je nach Radeinsatz unterschiedliche Prioritäten genießen können. Ein Mountainbiker übt vielleicht mehr Springen und abrupte Richtungswechsel, ein "Flachländer mit Reiserad" vielleicht steile Abfahrten (wenn möglich) auf Schotter.
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#290969 - 11/15/06 09:35 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Khani]
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Commercial Participant
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Aber ich bin auch der Meinung, dass man eine vernünftige Radbeherrschung und Radeltechnik bekommt, wenn man nur fährt und dabei darauf achtet, keine groben Fehler zu machen. Ich habe nie solche Übungen gemacht und ich komme auch so ganz gut klar.
Einspruch Euer Ehren! Du kannst damit sicherlich normale Fahrzustände gut abfangen. Was ist aber, wenn Du wirklich mal so hart bremsen mußt, daß Dein Rad an die Überschlagggrenze kommt. Bremst Du Dich sanft an die Grenze hin, verschenkst Du viele Meter Bremsweg, Bremst Du ohne es geübt zu haben richtig hart, ist die Warscheinlichkeit verdammt hoch Dich zu überschlagen. Genauso übe ich gerne das Wegrutschen auf schlechtem Untergrund. Das kann auch mal auf meinem ganz normalen Arbeitsweg sein. Immer wieder mal die Grenze suchen, wann fangen die Kiesel unter dem Reifen zum Rollen an etc. Spätestens wenn Du dann mal dem Kläffer auswechen mußt, der seitlich auf Dich zukommt, weißt Du was Du und Dein Rad kann - und bist letztendlich heilfroh darüber.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#290971 - 11/15/06 09:47 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Flo]
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Einpruch abgelehnt.
Ich sprach von mir und meiner täglichen kleinen Sprintwertung. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich überdurchscnittlich talentiert bin, oder ich ein natürliches Gefühl für die Sache habe. Es ist mir eigentlich auch egal. Ich bin in der Lage, mich im Berufsverkehr sicher zu bewegen und dabei auch recht schnell vorwärts zu kommen. Dazu möchte ich sagen, dass dies vor allem bei miesem Wetter eine nicht zu unterschätzende Problematik mitbringt, da just zum Zeitpunkt meiner Fahrt die meisten Schüler zur Schule gebracht werden. Das ergibt dann einen erheblichen Verkehr, der alles andere als geordnet abläuft. Abends komme ich dann in den autobahnumgehenden Brettener Durchreiseverkehr, welcher schon genervt von der Bundestraße durch die Stadt düst. Dabei hatte ich bisher noch nie Probleme, auch wenn mal wieder vom Aldiparkplatz ein PkW bis an die Straßenkante rennt und mir dabei plötzlich den Radweg versperrt. Durch eine Vollbremsung und leichte Kurve neben die Fahrertür habe ich gestern erst wieder eine Autofahrerin zu Tode erschreckt - sie war selbst schuld, denn ich konnte garnicht anders. Die macht das bestimmt nicht nochmal (zumindest nicht so bald). Ich war dadurch aber wenig verärgert, obwohl ich wahrscheinlich in Gefahr war.
Und das alles ohne spezielle Übungen. Es soll keiner denken, dass ich langsam fahre - für meinen Geschmack bin ich sehr zügig unterwegs - vor allem auf diesen Kurzstrecken in der Stadt.
MfG, Daniel.
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Edited by Khani (11/15/06 09:49 AM) |
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#290973 - 11/15/06 09:49 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Flo]
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Hallo Flo, die Ähnlichkeit dieses Radlers mit einem Bekannten von mir ist erstaunlich! Soll das Andreas aus Bayreuth sein? Bernd
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#290974 - 11/15/06 09:51 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Velomade]
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die Ähnlichkeit dieses Radlers mit einem Bekannten von mir ist erstaunlich! Soll das Andreas aus Bayreuth sein?
Nein das ist der Geschäftsführer des ADFC Bayern, mit Namen Wolfgang
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#290985 - 11/15/06 10:19 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Khani]
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#290988 - 11/15/06 10:26 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Khani]
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Einpruch abgelehnt. [...] Und das alles ohne spezielle Übungen.
Das ist doch alles auch eine Frage der motorischen Veranlagung. Der eine braucht mehr Übung, der andere weniger. Und es ist eine Frage, _wie_ man übt. Man kann das ganz gezielt wie eingangs beschrieben machen, man kann das auch immermal wieder beim normalen Fahren machen - oder auch durch entsprechende Situationen im Straßenverkehr (bei denen man dann manchmal aber eben auch Glück braucht, damit sich fehlende Übung nicht gleich negativ auswirkt). Generell kann Übung aber auf keinen Fall schaden, sondern eher schützen. Das ist ja nicht nur beim Radfahren so. Wenn man mehrere Jahre regelmäßige Fahrpraxis mit dem Auto hat, kann man das eigenen Gefährt oftmals auch recht sicher durch den normalen Alltag lenken. Auch ein wenig härteres Bremsen und die Besonderheiten des Großstadtdschungels lassen sich oft recht gut meistern. Trotzdem kann man in Situationen kommen, in denen ein vorheriges Fahrsicherheitstraining sehr zur Vermeidung von Unfällen o.ä. beitragen kann - Rutschen bei Eis, Überhöhte Geschwindigkeit in enger Kurve, echte Vollbremsung usw.. Auch hinsichtlich des Autoverkehrs behaupte ich, dass die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer solchen Extremsituationen nicht ausreichend gewachsen ist. Und je ungeschützter man sich im Straßenverkehr bewegt, desto wichtiger ist es, dass man das eigene Gefährt in möglichst allen Situationen ausreichend sicher beherrscht...
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#290996 - 11/15/06 11:03 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Vollbremsungen üben:
Eine leere Nebenstraße oder Parkplatz aussuchen und sich immer weiter ans blockierende Vorderrad rantasten. daran denken, daß je schärfer gebremst wird, desto mehr Last aufs Vorderrad kommt und das Überschlagsrisiko höher wird, also Hintern so weit wie möglich nach hinten. Selbst mit Rennbremsen sind dann sehr kurze Bremswege möglich.
Diese Übung muß oft wiederholt werden, bis sie sitzt
Jetzt muss ich doch mal zu dieser empfohlenen Übung nachfragen. Ich hab das letztens einige male ausprobiert und festgestellt, dass ich bei den Test das Hinterrad nur sehr schwer hochbekomme. (Winora Labrador mit HS11-Bremsen) Ich habe aber auch bei den wenigen Fällen realer Vollbremsungen festgestellt, dass mir dabei das Hinterrad sehr rasch hochkommt und zwar deswegen weil im Überraschungsfall die Schnelligkeit ausreicht um die Bremse kräftig zu ziehen aber nicht ausreicht um die Arme am einknicken zu hindern. Daher eine Gewichtsverlagung zum Lenker geschieht und Hinterrad schnell hochkommt. Ich hab deshalb den Verdacht, dass die beschriebene Bremsübung theoretisch gut ist, aber nicht wirklich so 100% praxisgerecht ist, da ich bei der Übung eben vorbereitet bin und mir den Armen nicht einknicke. Gibt es Ideen für eine anit-Armeinknick-Übung bei Vollbremsung? Hetzi PS: Empfehlenswert sind auch kontrollierte Bremsübungen auf einen zugefrohrenen See mit Spikereifen. Da kann man lernen wie sich ein leicht driftenden Vorderrad noch beherrschen lässt.
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Edited by hetzi (11/15/06 11:19 AM) |
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#291029 - 11/15/06 12:21 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Khani]
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Habt Ihr alle den Grinsekopp gesehn
Ja - der entschuldigt alles !
Dieser Meinung bin ich ganz und gar nicht. Martina
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#291033 - 11/15/06 12:36 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: migge]
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Das ist doch alles auch eine Frage der motorischen Veranlagung. Der eine braucht mehr Übung, der andere weniger.
Eben. Und mancher lernts nie. Und genau das ist es was mich an solchen Threads so aufregt: man philosophiert trefflich ums Hochschulniveau, obwohl die meisten Probleme sich eher auf Grund- bis Sonderschullevel bewegen. Ob man im Stand balancieren kann oder wie hoch die Trittfrequenz ist, sind aus meiner eigenen radfahrerischen Sicht echte Luxusprobleme. Und seit ich täglich ein paar Kilometer radeln muss, stelle ich mit Schrecken fest, dass es genügend Leute gibt, bei denen es noch schlechter aussieht. Für mich wäre es erstmal wichtig, dass sich die absoluten Basics (wieder so ein neumodisches Wort) auch bis zum letzten Radler rumsprechen als da sind: - das Material muss soweit in Ordnung sein, dass das Rad beherschbar ist. D.h. man fährt weder ohne funktionierende Bremse noch mit nicht ordentlich befestigten Teilen noch bei Dunkelheit ohne Licht - die Kleidung muss so beschaffen sein, dass sie sich nicht am Rad verhakt, die Sicht nicht behindert oder zum Abrutschen von den Pedalen führt. Ebenso hängt man keine Taschen an den Lenker und fährt nicht mit aufgespanntem Schirm - man beachtet die grundlegenden Verkehrsregeln als da wären Radwege (wenn berhaupt) nur in der richtigen Richtung benutzen, nicht auf dem Gehweg fahren, Vorfahrt achten. Wer das unbedingt anders machen will, muss wenigstens selber die Augen offen halten. - man fährt vorhersehbar, macht im Normalfall keine unmotivierten Schlenker, zeigt an, wenn man abbiegen will -man kennt typische Radlergefahren und versucht sie, durch eine mitdenkende Fahrweise zu vermeiden - man fährt nur so schnell, dass man noch sicher bremsen kann, aber auch möglichst nicht so langsam, dass man nur noch Schlangenlinien zustande kriegt. Wenn das alle begriffen haben, dann können wir von mir aus anfangen, über die Trittfrequenz zu reden. Martina
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#291035 - 11/15/06 12:42 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Martina]
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Hallo, in diesem Fall ein klares "Genau so !" MfG, Daniel.
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#291037 - 11/15/06 12:46 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Martina]
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Richtig, danke, ganz meine Meinung.
Falk, SchwLAbt
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#291044 - 11/15/06 01:17 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Martina]
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Liebe Martina,
ich finde, Du bist mit den Mitradler(inne)n hier etwas zu streng. Betrachte doch bitte einmal die Situation, wenn am Hauptrad ein groesserer Defekt aufgetreten ist und die geneigte Bastlerin will abends in der Daemmerung noch rasch Ersatzteile kaufen. Es eilt, doch das Zweitrad hat da den nicht reparierten Scheinwerfer. Selbstverstaendlich funktionierte die eine Felgenbremse neulich noch ein bisschen. Nun, wie soll eine solch ambitionierte Person vor der Ladenschlusszeit rechtzeitig beim Dealer des Vertrauens erscheinen koennen, wenn nicht per velo? Oft wird man in der Stadt ja gerade gezwungen, auf dafuer eigentlich nicht vorgesehenen Arealen zu fahren, weil beispielsweise das Einbahnstrassenschild offensichtlich in die falsche Richtung zeigt. Gut, mangels funktionierender Lichtanlage entfaellt die Blendwirkung heute abend, doch sollten die anderen Verkehrsteilnehmer da nicht dankbar sein, dass der oder die Eifrige so ruecksichtsvoll unterwegs ist? Und auf der linken Seite wird man als Stoerfaktor auch weniger leicht uebersehen, darf sich gar ueber akustische Untermalung zu seiner Exkursion freuen. Siehst Du, es gibt schon Gruende, dafuer und auch dagegen ;-)
Viele Gruesse, roland.
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#291047 - 11/15/06 01:26 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Martina]
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Ebenso hängt man keine Taschen an den Lenker und fährt nicht mit aufgespanntem Schirm
Hallo Martina, es ist sehr wohl möglich mit auf gespanntem Schirm radzufahren und dabei beide Hände am Lenker zu haben. Das ist übrigens in Chengdu/China gang und gäbe mit einem am Lenker befestigten Regenschirm zu fahren, wenn die Sonne zu sehr brennt. Bernd
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#291048 - 11/15/06 01:26 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: amucante]
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Das seh ich schon so wie Martina! Geht mein Licht nicht, fahr ich weder in der Dämmerung noch im Dunklen. Geht meine Bremse nicht, fahr ich nicht. etc. Warum? Ich leb halt gern noch etwas länger...... Manch anderem Verkehrsteilnehmer haben offenbar weniger solche Wünsche, deswegen mach ich den Unfnug aber trotzdem nicht nach - bin dem Kindergartenalter ja langsam entwachsen.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#291049 - 11/15/06 01:30 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Velomade]
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es ist sehr wohl möglich mit auf gespanntem Schirm radzufahren und dabei beide Hände am Lenker zu haben.
Ok, ich schwäche ab: man fährt nur dann mit aufgespanntem Schirm, wenn man das Rad trotzdem noch beherrscht (zuviel Wind darf auch bei deiner Konstruktion nicht sein) und noch in Fahrtrichtung sehen kann. Ok? Martina, geprägt von der Erfahrung einer den Radweg in der falschen Richtung befahrenden Schlangenlinien fahrenden Radlerin, die einen aufgespannten Schirm so vor sich hielt, dass sie weder den Weg noch den Gegenverkehr erkennen konnte.
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#291052 - 11/15/06 01:38 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Flo]
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Geschaetzter Florian,
wuerdest Du bitte, bitte, bitte meinen Beitrag nochmals entspannt und zurueckgelehnt Dir zu Gemuete fuehren? Und danach ein wenig - gerne auch mehr - schmunzeln?
Vielen Dank und viele Gruesse, roland.
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#291054 - 11/15/06 01:45 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: amucante]
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Geschaetzter Florian,
wuerdest Du bitte, bitte, bitte meinen Beitrag nochmals entspannt und zurueckgelehnt Dir zu Gemuete fuehren? Und danach ein wenig - gerne auch mehr - schmunzeln?
Vielleicht hab ich das arg kleine Smiley am Ende übersehen
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#291071 - 11/15/06 02:57 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Flo]
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Tröste Dich, auch ich musste den Beitrag dreimal lesen, bis ich das *Zwinkern* entdeckt habe. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#291073 - 11/15/06 03:02 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Martina]
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Wenn das alle begriffen haben, dann können wir von mir aus anfangen, über die Trittfrequenz zu reden.
Aber wenn wir uns nur über "eigentliche Selbstverständlichkeiten" unterhalten sollen, dann können wir ein Forum abstellen. Gerade auch für den Austausch von Meinungen über Fundamentales hinaus ist das doch auch da...;)
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#291077 - 11/15/06 03:25 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: migge]
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Aber wenn wir uns nur über "eigentliche Selbstverständlichkeiten" unterhalten sollen, dann können wir ein Forum abstellen.
Das Problem dabei ist, dass es sich eben nur um 'eigentliche' und nicht um wirkliche Selbstverständlichkeiten handelt. Der theodor hat ja wenn ich ihn recht verstehe eine Mission, nämlich die uns nahezubringen, dass zumindest ein Großteil von uns viel zu schlecht Fahrrad fährt und dass es dringend nötig ist, daran was zu verbessern. Das kann ich mir sogar zu eigen machen, nur klaffen für mich sein Anspruch und die täglich auf den Straßen erlebte Realität viel zu weit auseinander. Und deshalb denke ich, dass man wenn es einem wirklich um die Erhöhung Verkehrssicherheit geht nicht bei den wenigen ansetzen darf, die eh schon sicher radeln, um ihnen den letzten Feinschliff zu verpassen, sondern sich um die kümmern muss, die nicht mal das fertigbringen. Das ist wie bei der Pisa-Studie. Die hat auch relativ eindeutig festgestellt, dass Deutschland nicht deshalb so schlecht abschneidet, weil wir zu wenig Elite haben, unsere 'guten' Schüler sind genauso gut wie überall. Unser Problem ist, dass die schlechten Schüler weitaus schlechter sind als in anderen Ländern. Trotzdem überschlagen sich selbsternannte Was-gegen-den-Pisa-Schock tun-Woller mit Konzepten zur Elitebildung. Ich kann mich hier wie dort des Eindrucks nicht erwehren, dass es nicht um die Schüler bzw. die Radler geht, sondern in aller erster Linie darum, sich selber zu profilieren. Gerade auch für den Austausch von Meinungen über Fundamentales hinaus ist das doch auch da...;)
Klar, aber nicht unter dem Deckmantel, dass man die Verkehrssicherheit der Allgemeinheit steigern will oder mit der Prämisse, dass Rad fahren erst dann anfängt, wenn man im Stand balancieren kann, sondern z.B. als 'Weiterbildungsempfehlung'. Das Beispiel Fahsicherheitstraining umschreibt es gut. Es ist sicher nützlich, sowas mal gemacht zu haben, aber es ist eben nicht Voraussetzung, um Auto fahren zu dürfen und es ist auch nicht so, dass nur diejenigen Unfälle bauen, die keines absolviert haben-
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#291078 - 11/15/06 03:37 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Martina]
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Und deshalb denke ich, dass man wenn es einem wirklich um die Erhöhung Verkehrssicherheit geht nicht bei den wenigen ansetzen darf, die eh schon sicher radeln, um ihnen den letzten Feinschliff zu verpassen, sondern sich um die kümmern muss, die nicht mal das fertigbringen.
Damit hast Du sicher nicht unrecht! Nur werden wir hier diesen Personenkreis nicht erreichen - sicherlich ist das schade und sicherlich wäre es bedeutend besser, hier anzusetzen, bzw. ansetzen zu können. Wen erreichen wir jedoch hier? Errechen wir nur die perfekten Fahrer oder erreichen wir auch die überdurchschnittlich guten Fahrer, die aber durchaus noch Potential zur Verbesserung ihres Könnens haben. Und dann die nächste Frage: Wollen diese überdurchschnittlichen Fahrer fahrtechnisch da bleiben wo sie sind, oder haben sie den Nerv sich zu verbessern - in welcher Richtung auch immer. Sei es Fahrsicherheit, Fahrtechnik, Coolness beim Fahren, Fitness etc.
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#291080 - 11/15/06 03:52 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Martina]
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Klar, aber nicht unter dem Deckmantel, dass man die Verkehrssicherheit der Allgemeinheit steigern will oder mit der Prämisse, dass Rad fahren erst dann anfängt, wenn man im Stand balancieren kann, sondern z.B. als 'Weiterbildungsempfehlung'. Agree, aber warum nicht auch das Ursprungsposting so nehmen? Erstmal schadet es doch auch nix, Tipps zu geben, wie man seine Fahrkünste weiter verfeinern kann. Wer dies nicht mehr (oder nicht alles) benötigt, braucht's ja nicht zu tun. Andere hingegen freuen sich vielleicht über den ein oder anderen Tipp, wie die Radbeherrschung zu steigern ist. Ein wenig hört sich deine Kritik auch nach persönlichen Animositäten an...
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#291083 - 11/15/06 03:55 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Flo]
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Nur werden wir hier diesen Personenkreis nicht erreichen -
Das glaube ich nicht bzw. ich halte es ein Stück weit für eine selbsterfüllende Propehzeihung. Denn was bestimmt es denn, ob sich ein relativer 'Anfänger' in einer Gemeinschaft wohl fühlt und sich deshalb auch den einen oder anderen Ratschlag geben lässt? Meiner Ansicht nach zu einem Gutteil der Umgangston, den die alten Hasen Neulingen gegenüber anschlagen. Ich jedenfalls halte es als Anfänger selten lange irgendwo aus, wo sich selbsternannte und wirkliche Experten ständig gegenseitig mit neuen Superlativen hochschaukeln. Und meiner Ansicht nach hat eine Gemeinschaft die moralische Verpflichtung, auf sowas zu achten. Man darf selbstverständlich Expertengespräche führen und ab und zu auch mal ein paar Portionen Radlerlatein von sich geben, aber man darf nie so tun als wäre das das einzige was zählt und dass nur wer da mithalten kann in den erlauchten Kreis aufgenommen wird. Errechen wir nur die perfekten Fahrer oder erreichen wir auch die überdurchschnittlich guten Fahrer, die aber durchaus noch Potential zur Verbesserung ihres Könnens haben.
Meine Hoffnung ist, dass wir ein möglichst breites Spektrum von am Reisen mit dem Rad Interessierten erreichen. Und dann die nächste Frage: Wollen diese überdurchschnittlichen Fahrer fahrtechnisch da bleiben wo sie sind, oder haben sie den Nerv sich zu verbessern - in welcher Richtung auch immer.
Das sei ihnen gegönnt. Martina
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#291085 - 11/15/06 04:07 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Hallo Rolf,
meinst du das ernst?
wie du weißt, fahr ich auch Liegerad und zwar Tieflieger. Vollbremsungen sind damit einfacher, dafür ist das balancieren schwieriger, im Stand unmöglich und beim Ausweichen gibts überhaupt keinen Unterschied außer daß der längere Radstand einen größeren minimalen Kurvenradius erfordert. Ach ja und Springen ist ebenfalls unmöglich, sowie die umittelbare Fahrbahneinsicht eingeschränkt. Meine letzten beiden Stürze völlig ohne Fremdbeteiligung produzierte ich mit dem Tieflieger. Einmal war die Ursache ein geplatzter Schlauch am kleinen Vorderrad, das andere Mal eine übersehene Eisplatte, die ich mit dem Aufrechtrad garantiert gesehen hätte.
Gruß
Theodor
Eigentlich meine ich das schon ernst. Habe ja extra ein Dreirad (Trike) gewählt. Da ist die Sache mit dem Umfallen ja nicht so gegeben. Ansonsten ist Routine (@ Falk: Learning by doing , Duck und weg) nach meiner Meinung das angenehmste Fahrtraining. Grüße Rolf
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Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages | |
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#291090 - 11/15/06 04:17 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Martina]
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- man fährt nur so schnell, dass man noch sicher bremsen kann, aber auch möglichst nicht so langsam, dass man nur noch Schlangenlinien zustande kriegt.
Wenn das alle begriffen haben, dann können wir von mir aus anfangen, über die Trittfrequenz zu reden. Naja, für 5 km/h braucht man etwa die trittfrequenz eines schnelleren wanderers - oder anders gesagt: will man nur so langsam fahren, daß unter allen umständen ein überschlag unmöglich ist, dann kann man gleich laufen und braucht gar kein fahrrad. In den anderen punkten gebe ich dir völlig recht. Besser ist es, durch vorausschauendes, umsichtiges und angepasstes fahren riskante situationen zu vermeiden, also gar nicht erst in die verlegenheit zu kommen, im straßenverkehr technisches können zu brauchen. Beim bremsen ist es aber nunmal so, daß das (aufrechte) fahrrad keine vollbremsung zulässt. Das ist bedingt durch seine bauart. Die bauart ändert sich auch durch die umsichtigste und vorsichtigste fahrweise nicht im geringsten. Dieses manko kann man wirklich nur mit einer verlagerung des schwerpunktes ausgleichen (arxxx hinter den sattel, funktioniert aber nur mit schmalen sätteln). Oder man fährt halt tandem (nur zu zweit oder mit >30kg gepäck hinten drauf), das lastenrad "Long John" ... oder eben andere fahrräder die eine vollbremsung können. Dann muß man keine fahrtechnik üben. Da macht es dann wirklich die fahrradtechnik bzw. -geometrie. MfG
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#291106 - 11/15/06 05:10 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Martina]
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Der theodor hat ja wenn ich ihn recht verstehe Und was ist, wenn du ihn nicht recht verstehst? uns nahezubringen, dass zumindest ein Großteil von uns viel zu schlecht Fahrrad fährt ... Soweit würde ich noch nicht widersprechen. und dass es dringend nötig ist, daran was zu verbessern. An dieser stelle verstehe ich das anliegen anders. Meine interpretation ist eher: " ... viel zu schlecht Fahrrad fährt, als daß die andauernden diskussionen um die teuersten komponenten einen sinn haben könnten. Also sollte man doch erstmal über fahrtechnik reden. Und das finde ich persönlich auch gut so. Beispiel bremsen: was nützt es jemandem, sich seitenlang über die vor- und nachteile diverser bremsen beraten zu lassen, wenn er in einer paniksituation nicht damit umgehen kann? Mit "nicht damit umgehen" meine ich, wenn er entweder nicht rechtzeitig zum stehen kommt oder sein vorderrad rechtzeitig zum stehen bringt, aber selber sein vorderrad überholt. Sicherlich ist das auch eine frage der feinfühligkeit der bremse usw., aber hauptsächlich hängt es davon ab, ob der fahrer seinen schwerpunkt nach hinten verlagern kann oder nicht. Natürlich kann man sich trotzdem die tollste bremse an sein rad bauen und sich freuen, was man da für tolle technik hat. Aber das kann man auch ohne drei seiten forumsberatung mit grundsatzdiskussionen. Nichts gegen die grundsatzdiskussionen - aber warum sollte man diese dann nicht lieber gleich über das eigentliche führen: das radfahren als körperliche betätigung, die nunmal aus etwas mehr als anspannung der oberschenkel besteht. MfG
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#291109 - 11/15/06 05:22 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Flachfahrer]
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einen ähnlichen Beitrag hatte ich auch gerade formuliert und dann bei dem Blick auf den Deinen verworfen. Bei so manchem still mitlesenden Neuling kann nämlich der Eindruck aufkommen, daß man die und die Nabe, den und den Dynamo, (Scheiben-)bremsen, GPS, Zelt, Daunenluftmatrazen etc braucht, um den Donauradweg einigermassen befahren zu können, wobei gerade in der Haupsaison dort vielleicht die Fähigkeit zu Vollbremsung und Ausweichenkönnen bei den Radfahrern gefragt wäre ... Grüsse von Andi
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#291124 - 11/15/06 05:53 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: 2blattfahrer]
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Womit wir wieder beim eigentlichen Thema wären. Danke, Andi. Leider wird bei solchen Diskussionen oftmals versucht, die Wichtigkeit beider Aspekte gegeneinander auszuspielen. Meines Erachtens eine Fehlausrichtung der Diskussion.
Von Interesse ist der, individuell verschiedene, Schlechtere der beiden Aspekte. Ihm ist die Aufmerksamkeit zu widmen. Bei dem einen ist die Bremse, beim anderen die Bremstechnik der limitierende Faktor. Wenn das Hinterrad hochgeht, nützt weder eine stärkere Bremse noch ein Ratschlag zur vorausschauenden Fahrweise, obwohl beides für sich durchaus eine Berechtigung haben kann.
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#291130 - 11/15/06 06:08 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: BastelHolger]
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Ich finde diesen thread wesentlich sinnvoller als z.B. "Unsere Unfälle"...da kann man allerdings einiges lesen und sehen, was so passieren kann. Um mal aufs Thema zurückzukommen, ich habe mal eine Fahrtechnikkurs in einer MTB-Schule gemacht, kann ich nur empfehlen. Und wer meint er braucht das nicht, der solls halt lassen. Übrigens, den runden Tritt such ich nicht mehr, komme auch so überall hin, vielleicht sogar manchmal ein wenig entspannter wila
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#291153 - 11/15/06 07:51 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Eine Pappschachtel anvisieren, so spät wie möglich bremsen, Bremse los und Ausweichen.
im ernstfall auf einer hauptstrasse, sollte man aber vorher in den rückspiegel bzw nach hinten sehen. ...oder sich von dem gerade überholen wollenden auto aufgabeln lassen. sg heimo
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Besser ein dummer Wanderer als ein Weiser, der zu Hause sitzt.
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#291161 - 11/15/06 08:51 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Absoluter Einspruch!!!!! Mike Kluge hat absolut vorsichtig gearbeitet, die Übungen genau erklärt, sie nur in Gelände gemacht, in dem keine Gefahren waren. Natürlich gingen sie über das hinaus, was auf einem Waldweg normalerweise zu bewältigen ist. Zu diesem Zweck waren wir aber ja auch dort. Der Überschlag, der übrigens, um es nochmals zu betonen, absolut weich und folgenlos von mir absolviert wurde, lag an der mangelndem Vertrautheit mit dem MTB mit Scheibenbremsen statt der gewohnten Felgenbremsen. Sigi
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Edited by Zak (02/20/08 03:18 PM) |
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#291166 - 11/15/06 09:12 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: der tourist]
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Abdu
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Also dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben... 1. Runder Tritt. m.E. extrem wichtig um effizient zu pedalieren, daher immer wieder bewusst trainieren. 2. Kraft. m.E. extrem wichtig - wenn ich dem Tempo meiner Gruppe mithalten will oder mal nen anderen Radler "ärgern" will unmd kleine Steigungen mit max. Übersetzung und brachialer Gewalt plattmache - muss auch besonders trainiert werden, mach ich im Winter mehr als im Sommer. 3. Vollbremsung..., ist auch lebenswichtig (fahr mal in der C-Klasse mit über 200 Fahren im Feld, dort sind immer irgendwelche Spezialisten dabei....wobei man dann auch nicht einfach´nur vollbremsen darf (sonst freut sich der Hintermann) sondern gleichzeitig irgendwie ausweichen muss, Adrinalin pur, aahhh 4. Springen. Muss man können, wenn plötzlich was auf der Strasse liegt z.B. diese Stahlplatten bei Baustellen, oder nur mal so von der Strasse auf den Bürgersteig springen und zurück, ich finde es sehr wichtig, deshalb hab ich überall Lookpedale drauf, auch auf den MTB und in der Stadt. 5. Abfahren...und zwar schnell abfahren - ganz wichtig, trainiere ich immer in den Vogesen, is nur 1 Stunde von mir. Was hab ich mich schon bei Radmarathons geärgert wenn da so manche Spezialisten auf Abfahrten vor mir ihr Rad um die Ecke gehoben haben... und ich immer höllisch aufpassen musste weil nicht zu erkennen war was die vorhatten... und Material ist schon wichtig.
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Edited by Abdu (11/15/06 09:19 PM) |
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#291194 - 11/15/06 09:48 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Klar zu erkennen, Du bist ein typischer Rennfahrer. Es gibt ein Leben jenseits vom Regenbogentrikot! Auf dem Weg zur Arbeit habe ich mit Sicherheit keine Lust, andere Verkehrsteilnehmer zu ärgern oder herumzuhüpfen. Das Vorderrad bekommt ein gelernter Großstädter auch so hoch. In der Beharrung reicht ein kleiner Impuls bei jeder Kurbelumdrehung, um sparsam voranzukommen. Na, und mittwochs nach dem Großeinkauf liegt mir weniger an kraftvollen Zwischenspurts, sondern daran, dass die Semmeln nicht übergehen. Als notorischer Einzelfahrer kann ich mir auch Ausreißversuche sparen. Scharfe Anfahrten an Kreuzungen kriege ich auch so hin, und das Herantasten an die Reibungsgrenze beim Bremsen im Sommer ist jetzt völlig sinnlos, die ist nämlich keine Konstante. Mit dem Laubfall war doch noch was?
Falk, SchwLAbt
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#291195 - 11/15/06 09:49 PM
Re: Fahrtechnik
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1. Runder Tritt. m.E. extrem wichtig um effizient zu pedalieren, daher immer wieder bewusst trainieren. 2. Kraft. m.E. extrem wichtig - wenn ich dem Tempo meiner Gruppe mithalten will oder mal nen anderen Radler "ärgern" will unmd kleine Steigungen mit max. Übersetzung und brachialer Gewalt plattmache - muss auch besonders trainiert werden, mach ich im Winter mehr als im Sommer.
Und was haben diese beiden Punkte jetzt mit der Sicherheit und der Abwendung von Gefahren zu tun?
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#291203 - 11/15/06 10:03 PM
Re: Fahrtechnik
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... mal nen anderen Radler "ärgern" will unmd kleine Steigungen mit max. Übersetzung und brachialer Gewalt plattmache...
Na ja, Christian, wenns Dir Spass macht, mit 20 kg weniger Gewicht an mir vorbeizuduesen, sei Dir dieser Spass gegoennt. Doch aergern tue ich mich in solchen Faellen gar nicht, im Gegenteil. Frisch geduscht, den teuren Duft edlen Schampoos hinter sich herziehend wie ein besoffener Hofbraeuhaeusler seine Bierfahne, zog schon mancher gepaecklose arrogante nicht gruessende Radler an mir vorbei den Anstieg hoch. Was hat er davon? Ich geniesse am durchschnittlichen Sommertag die Landschaft von zweihunderttausend Metern Strecke, freue mich ueber Blumen in Doerfern ebenso wie ueber schmucke Haeuschen, ueber Wald und Wiesen, ueber Licht und Stimmungen. Ich gruesse die Leute dort, und ebenso die anderen Fahrradfahrer, doch wer so an mir grusslos vorbeizieht, dem widme ich eher Mitleid als andere Gefuehle. Dennoch viele Gruesse, roland.
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#291235 - 11/16/06 04:56 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Flo]
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Und was haben diese beiden Punkte jetzt mit der Sicherheit und der Abwendung von Gefahren zu tun? Müssen sie das? Oben stand ja auch noch was von Spaßerhöhung...
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#291237 - 11/16/06 05:53 AM
Re: Fahrtechnik
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#291245 - 11/16/06 06:34 AM
Re: Fahrtechnik
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Die größte Motorsportveranstaltung der Saison: TdF job
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#291264 - 11/16/06 07:46 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Flachfahrer]
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Der theodor hat ja wenn ich ihn recht verstehe Und was ist, wenn du ihn nicht recht verstehst? Das überlege ich mir besser gar nicht. An dieser stelle verstehe ich das anliegen anders. Meine interpretation ist eher: " ... viel zu schlecht Fahrrad fährt, als daß die andauernden diskussionen um die teuersten komponenten einen sinn haben könnten.
Diesem Anliegen könnte sogar ich zustimmen. Nur unterscheiden sich unsere Ansätze fundamental in der Frage wie gut 'gut genug' ist. Beispiel bremsen: was nützt es jemandem, sich seitenlang über die vor- und nachteile diverser bremsen beraten zu lassen, wenn er in einer paniksituation nicht damit umgehen kann?
Ich gebe dir in soweit recht als dass die Bremstechnik von den aufgeführten Fähigkeiten tatsächlich noch am ehesten zu den 'Grundlagen' gehört. Und ich gebe dir auch recht, dass bei der Diskussion über Bremsen manchmal Aspekte in den Vordergrund gestellt werden, die ich absolut nicht nachvollziehen kann und andererseits z.B. so gut wie nie über die Bedienbarkeit und Erreichbarkeit der Bremsgriffe gesprochen wird. Oder sollte ich tatsächlich die einzige sein, die so kurze Finger hat? Natürlich kann man sich trotzdem die tollste bremse an sein rad bauen und sich freuen, was man da für tolle technik hat.
Ich halte aber Technikdiskussionen auch bei Nicht-Fahrtechnik-Helden für sinnvoll und den so beliebten Umkehrschluss, dass es für einen Anfänger jede alte Gurke tut für falsch. Die Fragestellung, ob eine Bremse mit ihrer spezifischen Funktionsweise einem unsicheren Fahrer eher entgegenkommt oder ihm eher Steine in den Weg legt sollte durchaus erlaubt sein. Ein Beispiel, das möglichst keine Diskussion auslösen sollte: ich persönlich finde es leichter, mit einer hydraulischen Bremse dosiert zu bremsen. Nichts gegen die grundsatzdiskussionen - aber warum sollte man diese dann nicht lieber gleich über das eigentliche führen: das radfahren als körperliche betätigung, die nunmal aus etwas mehr als anspannung der oberschenkel besteht. Der entscheidende Unterschied ist, dass man Technik kaufen kann und Fahrtechnik nicht. Mal im Ernst: nicht jeder, der die Technik nicht beherrscht, hat einfach noch nicht gemerkt, dass ihm da was fehlt. Ich weiß, dass ich ne miese Radlerin bin, die in einer Paniksituation unter Garantie nicht richtig bremsen könnte. Und ich bin inzwischen alt genug, um beurteilen zu können, dass das nicht daran liegt, dass ich nur zu faul bin, ordentlich zu üben, mir fehlt wohl wirklich schlicht das Talent. Genauso wie manche Leute eine Lese-Rechtschreibschwäche haben, die auch nicht dadurch verschwindet, dass Leute für die Rechtschreibung kein Problem darstellt immer wieder klug darüber rumphilosophieren wie wichtig gutes Deutsch ist. Und das ist in meinen Augen der entscheidende Denkfehler: die Leute, die solche Übungen vorschlagen beherrschen sie in der Regel selber und haben sie ohne große Mühe gelernt. Sie haben naturgemäß keine Vorstellung davon, wie Leute ticken, die eben das alles nicht im Grunde genommen von alleine lernen. Martina
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#291265 - 11/16/06 08:12 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Martina]
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Und das ist in meinen Augen der entscheidende Denkfehler: die Leute, die solche Übungen vorschlagen beherrschen sie in der Regel selber und haben sie ohne große Mühe gelernt. Sie haben naturgemäß keine Vorstellung davon, wie Leute ticken, die eben das alles nicht im Grunde genommen von alleine lernen.
Mir persönlich ist nix zugefallen, ich hatte nur von Kindheit an fast schon ideale Übungsmöglichkeiten. Angefangen vom BMX-Fahren bis dahin, daß ich noch als Schüler meinen ersten Radlparcours gebaut hab. Was mich dabei immer wieder freut, wie einige Kinder richtig an sich arbeiten. Klappt eine Übung nicht, dann fahren sie so oft den Parcours, bis sie die Übung raus haben. Das ist mal das Fahren mit nur einer Hand am Lenker, die Engstelle, der Slalom oder die Bremsstelle. Jeder ist hier individuell und hat ganz eigene Stärken und Schwächen und so muß - nein sollte - jeder selber überlegen, wie er/sie die eigene Fahrtechnik verbessern kann. Eine Übung für jeden ist zum Beispiel herauszubekommen, wie lang der eigene Bremsweg eigentlich wirklich ist. Nach dem Motto: Da vorne steht ein Baum, wäre der ein Kind, käme ich noch vor ihm zu stehen oder nicht. Für ganz wichtig halte ich auch den Elchtest - den kann man mitten auf der Fahrt um eine Coladose, um einen Stein oder eine weggeworfene Zigarettenschachtel machen. Das kostet nicht wirklich viel Zeit, aber man lernt viel über sein eigenes Können und vielleicht lernt man ab und an sogar noch was dabei.
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#291274 - 11/16/06 08:54 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Martina]
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Hallo Martina, Ich habe mich mit meinem Beitrag explizit an das Radreiseforum gewandt, nicht an die Fahrschule für Radanfänger. Dann wäre dein Beitrag völlig richtig. Ich ging ,vielleicht irrtümlicherweise davon aus, daß die Teilnehmer hier ein paar Kilometer ohne umzufallen zurücklegen können. Die von mir beschriebenen Fahrtechnikübungen helfen das Rad sicher zu beherrschen. Es ist z.B. Unsinn darauf herumzuhacken, daß man möglicherweise nie springt. Wer springen übt, kriegt ein besseres Gefühl für die Reaktionen des Rades. Das Rad verlängert quasi die eigenen Extremitäten. Beim Balancieren im Stand ist es ähnlich. Ausweichen und Vollbremsungen beherrscht man rein durch täglichen Routinebetrieb eben nicht so gut, wie wenn man es gezielt übt. Ist genau das gleiche wie beim Auto. Ohne Fahrsicherheitstraining knallt man möglicherweise gegen Hindernisse oder schleudert unkrontrolliert, obwohl die Situation noch behrrschbar gewesen wäre. Beim Fahrrad hat man aber keine Knautschzone! Jeder der hier Teilnehmenden oder doch die übergroße Mehrzahl fährt nicht nur zeitbegrenzte Pflichtwege, sondern auch rein zum Vergnügen. Die Zeit für Übungen ist also da. Gruß Theodor P.S. Ich habe was vergessen, was mir aber immer wieder auffällt. Beim Umschauen wird die Spur verlassen Wenn man das in einer Rennradgruppe macht, werden einem Prügel angedroht, weil es gefährlich ist. Im Straßenverkehr ist das noch gefährlicher, also darauf achten geradeaus zu fahren.
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#291276 - 11/16/06 08:55 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Flo]
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Und das ist in meinen Augen der entscheidende Denkfehler: die Leute, die solche Übungen vorschlagen beherrschen sie in der Regel selber und haben sie ohne große Mühe gelernt. Sie haben naturgemäß keine Vorstellung davon, wie Leute ticken, die eben das alles nicht im Grunde genommen von alleine lernen.
Mir persönlich ist nix zugefallen, ich hatte nur von Kindheit an fast schon ideale Übungsmöglichkeiten. Angefangen vom BMX-Fahren bis dahin, daß ich noch als Schüler meinen ersten Radlparcours gebaut hab. Was mich dabei immer wieder freut, wie einige Kinder richtig an sich arbeiten. Klappt eine Übung nicht, dann fahren sie so oft den Parcours, bis sie die Übung raus haben. Das ist mal das Fahren mit nur einer Hand am Lenker, die Engstelle, der Slalom oder die Bremsstelle. Jeder ist hier individuell und hat ganz eigene Stärken und Schwächen und so muß - nein sollte - jeder selber überlegen, wie er/sie die eigene Fahrtechnik verbessern kann. Flo, das ist es! Du und auch ich haben wohl als Kind schon früh Radfahren gelernt und es dann auch in Kindheit und Jugend ausgiebig praktiziert. Das was wir als 5 oder 6 jährige Stoppel gerlernt haben an Koordinationsfähigkeit und Gleichgewichtsgefühl können Menschen die erst mit 10 oder noch später (Radfahren ist ja so gefährlich für Kinder) "radfahren" lernen nur sehr schwer oder garnicht nachholen. Ich denke auch, das viele Frauen nicht so sicher radfahren, da sie als Kinder nicht im Wohngebiet mit ihren Freundinnen 6Tagerennen gespielt gespielt haben oder auf den Feldwegen mit ihren 20" Kinderräder "Paris-Dakkar" gefahren sind. Gruß Robert
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Edited by Flying Dutchman (11/16/06 08:57 AM) |
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#291334 - 11/16/06 12:57 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Flo]
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Und das ist in meinen Augen der entscheidende Denkfehler: die Leute, die solche Übungen vorschlagen beherrschen sie in der Regel selber und haben sie ohne große Mühe gelernt. Sie haben naturgemäß keine Vorstellung davon, wie Leute ticken, die eben das alles nicht im Grunde genommen von alleine lernen.
Mir persönlich ist nix zugefallen, ich hatte nur von Kindheit an fast schon ideale Übungsmöglichkeiten. Angefangen vom BMX-Fahren bis dahin, daß ich noch als Schüler meinen ersten Radlparcours gebaut hab. Das sind interessante aspekte. Bei mir war es dazwischen. Zwar fuhr ich seit dem sechsten lebensjahr fahrrad und später dann auch mit kumpels wald- und feldwege (im brandenburger sand, das übt schon irgendwie ein wenig ), aber richtig geübt habe ich das nicht. Ich bin halt einfach immer irgendwie gefahren. Später, mit ca. 19-20 jahren, wollte ich mein MTB besser im griff haben und fing dann an zu üben. Übrigens habe ich nie einen "wheelie" gekonnt. Da konnte ich machen, was ich wollte, der gelang mir einfach nicht. Aber die grundlagen waren einfach nur übungssache (stehen, im stand vorder- oder hinterrad lupfen, wenn man das dann kann, kann man im grunde auch schon springen). Dabei fand ich es am wichtigsten zu wissen wie das gut geht. Wenn man das wie weiß, muß man eigentlich nur schritt für schritt üben. Und man braucht vielleicht auch etwas geduld. Stehen zu üben ist nicht gerade so sehr spannend. Um den rest zu üben, ist stehen aber die voraussetzung - so lange stehen zu können, bis es einem wirklich langweilig wird, da einfach nur so rumzustehen. Ungeduldige zeitgenossen wollen dann vielleicht zu schnell weiter und fangen mit den nächsten sachen an, bevor sie sicher stehen können. Dann klappen die nächsten sachen aber nicht so gut ... kein erfolgserlebnis, blauer fleck, frustration: ende mit motivation für techniktraining. Tja, inzwischen ist mir das alles aus gesundheitlichen gründen unmöglich. Jetzt fahre ich ein langes liegerad - vor allem aus sicherheitsgründen, z.B. kann man damit ohne besondere fahrtechnik eine vollbremsung machen und ein übersehenes schlagloch rappelt zwar mächtig, kann einem aber kaum die kontrolle über das fahrrad entziehen. Ich weiß nicht, ob ich mir das nur einbilde, aber ich möchte behaupten, wenn ich nicht früher mit dem MTB stehen geübt hätte, würde ich jetzt mit dem lieger an viel mehr stellen absteigen, die ich jetzt fahre. Nun sind aufrechtrad und lieger sehr verschieden, gerade auch was das balancieren anbetrifft, aber irgendwas grundlegendes muß da "hängen geblieben" sein. Es war also doch nicht nur spielerei, sondern hat mir auch was genützt. MfG
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#291441 - 11/16/06 06:45 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Flo]
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@all ja schon möglich, dass ich in einigen Punkten das Thema verfehlt haben. Zur Erklärung. Runder Tritt ist für jeden wichtig - wie oft sehe ich Leute mit einer UpM von so 15 -20 und viel zu dicken Gängen rumstampfen Oh Gott... Kraft und ärgern... ich mach das nicht bei harmlosen Touristen oder Leuten mit Einkaufskorb am Rad, gelle. Springen: Ja wenn ich als Schwerlastfreak gerade vom Wocheneinkauf komme ist das nicht nötig, aber bei flotter Fahrt kann ja immer mal was unvorhergesehenes auf der Strasse liegen und da ist springen oft das sinnvollste, einfachste und natürlich eleganteste... lg ChristOPH !
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#291449 - 11/16/06 07:07 PM
Re: Fahrtechnik
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Zur Erklärung. Runder Tritt ist für jeden wichtig nöö Ich habe nach wie vor keinen runden tritt und komme trotzdem recht zügig voran, ein klitzekleines bißchen training vorausgesetzt. Runder Tritt ist für jeden wichtig - wie oft sehe ich Leute mit einer UpM von so 15 -20 und viel zu dicken Gängen rumstampfen Ähm, du verwechselst jetzt nicht zufällig die gleichmäßigkeit der tretbewegung mit deren frequenz? Springen: Ja wenn ich als Schwerlastfreak gerade vom Wocheneinkauf komme ist das nicht nötig, aber bei flotter Fahrt kann ja immer mal was unvorhergesehenes auf der Strasse liegen und da ist springen oft das sinnvollste, einfachste und natürlich eleganteste...
Da gleicht eine vollfederung fehlende fahrtechnik (oder auch fehlende aufmerksamkeit) weitgehend aus. Also in dem punkt könnte sich der fahrtechnisch weniger begabte wirklich mit fahrradtechnik helfen. Wenn er dann noch in sein vollgefedertes einen "pedalplattform"dämpfer rein bauen (lassen) würde, bräuchte er weder einen runden tritt noch müßte er springen können.
MfG
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#291581 - 11/17/06 08:09 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Flachfahrer]
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[Ähm, du verwechselst jetzt nicht zufällig die gleichmäßigkeit der tretbewegung mit deren frequenz? nein tue ich nicht... genau lesen hilft manchmal. gruß abdu
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#291591 - 11/17/06 08:35 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Flo]
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Mir persönlich ist nix zugefallen, ich hatte nur von Kindheit an fast schon ideale Übungsmöglichkeiten. Angefangen vom BMX-Fahren bis dahin, daß ich noch als Schüler meinen ersten Radlparcours gebaut hab.
Meine zugegebenermaßen provokante und extreme These, die wie alle Extreme nicht zu 100 Prozent richtig ist, ist dass eben nur die auf Dauer üben, die zumindest soviel Talent haben, dass sie deutliche Fortschritte bemerken. Und die widerum üben auch nicht bewusst, sie 'tun' es einfach und haben Spaß dabei. Meine Schlussfolgerung: man kann nur das lernen, was man eigentlich eh schon kann und das Geheimnis erfolgreicher Trainer und Privatschulen ist die richtige Selektion derer, die mitmachen dürfen. Deshalb ist es wohl leider kaum zu vermeiden, dass die Guten immer besser werden und die Schlechten schlecht bleiben. Ich hab auch so meine Talente und weiß daher um wieviel anders sich da das 'Lernen' anfühlt. Martina
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#292133 - 11/19/06 04:08 PM
Re: Fahrtechnik
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Hallo, Alle sind sich einig, daß das Material beim Radeln eine nachgeordnete Rolle spielt. Wichtiger sind Fahrtechnik, Kraft und Kondition, sowie eine dem eigenen Können und den Ansprüchen angepaßte Sitzposition. Diese Aussage erklärt auch: 1. warum viele Reiseradler so gerne über das Material diskutieren: Sie können fahren, haben Kraft und Kondition und sitzen richtig. Was dann noch bleibt ist die Materialdiskussion. 2. warum viele Reiseradler nicht mit Rennrad und Kreditkarte unterwegs sind. Sie können sich dank ihrer Konstitution robuste Reiseräder leisten, die auch abseits gefegter Straßen eine gute Figur machen, jeder Witterung gewachsen sind, teilweise beleuchtet sind und auch die Mitnahme von genügend Gepäck für unabhängigen Reisestiel ermöglichen. Die nachgeordnete Rolle des Materials zeigt sich hier wieder, indem geringe Effizienz- und Gewichtsnachteile durch Kraft und Kondition ausgeglichen werden. Ein starker Reiseradler kann sich das leisten, so wie sich ein potenter Hirschbulle auch ein zwölfender Geweih leisten kann. Wer noch nicht so weit ist, der muß halt noch an sich arbeiten.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#292149 - 11/19/06 05:14 PM
Re: Fahrtechnik
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[Ähm, du verwechselst jetzt nicht zufällig die gleichmäßigkeit der tretbewegung mit deren frequenz? nein tue ich nicht... genau lesen hilft manchmal. Manchmal hilft es. Manchmal wird man trotzdem nicht schlau draus und fragt nach. Wenn es nicht das war, was war dann gemeint? Runder Tritt ist für jeden wichtig - wie oft sehe ich Leute mit einer UpM von so 15 -20 und viel zu dicken Gängen rumstampfen Oh Gott... Kraft und ärgern... ich mach das nicht bei harmlosen Touristen oder Leuten mit Einkaufskorb am Rad, gelle. "Runder Tritt" in direktem zusammenhang mit "UpM von so 15 -20", kommentiert mit "Oh Gott" und garniert mit der erläuterung "Kraft und ärgern" sowie "ich mach das nicht bei" ... Was machst du nicht bei ... ? Worauf bezieht sich "Runder Tritt", wenn nicht auf "UpM von so"? In welchem zusamenhang steht "Kraft und ärgern" in bezug auf die anderen wortgruppen? Tut mir leid, da werde ich auch bei genauem lesen nicht schlau draus. Könnte auch durchaus an meiner beschränktheit liegen. Aber deswegen fragte ich ja nach. Deine antwort ist, daß du es nicht verwechselst - gut. Mehr hatte ich ja im grunde auch nicht ausdrücklich gefragt. Also präzisiere ich meine frage: wenn du es nicht verwechselt hast, was hast du dann mit diesem satz gemeint? MfG
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#292377 - 11/20/06 05:26 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Flachfahrer]
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also noch mal ganz langsam 15-20 UpM und stampfen in viel zu dicken Gängen ist wohl das Gegenteil vom runden Tritt. = Oh Gott! Kraft und ärgern: Wenn ich so nen schnittigen Rennradfahrer, womöglich noch im passenden Outfit vor mir sehe dann fahre ich gerne mal mit Maximalkraft, an besten an einer kleinen Steigung vorbei = ärgern(sich die Überholten) bei Reiseradler, Spediteuren usw macht das ja keinen Sinn denn das sind keine "Gegner" wenn ich Reiseradler usw überhole grüße ich freundlich und frage sie wohin es geht und ob sie was zu essen oder trinken brauchen... ich hoffe damit zur Klärung beigetragen zu haben. Wer als Radfahrer, egal welcher Fraktion den Sinn des runden Tritts nicht kapiert, dem is eh nicht mehr zu helfen. lg Abdu
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Edited by Abdu (11/20/06 05:41 PM) |
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#292385 - 11/20/06 05:54 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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ich hoffe damit zur Klärung beigetragen zu haben. Ganz und gar nicht. Niedrige Frequenz (sie muss ja nicht gar so niedrig sein wie du angibst) und ein runder Tritt schliessen sich einander nicht aus. Genauso wenig hat jemand, der mit Affenzahn die Kurbeln herumwirbelt automatisch einen runden Tritt. Was FLachfahrer dir nahebringen wollte: Trittfrequenz und runder Tritt haben miteinander nichts zu tun. ..dann fahre ich gerne mal mit Maximalkraft Ja wie? Also fährst auch du dann mit minimaler Trittfrequenz?
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#292413 - 11/20/06 07:35 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: spoke]
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Abdu
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[ ..dann fahre ich gerne mal mit Maximalkraft Ja wie? Also fährst auch du dann mit minimaler Trittfrequenz? wieso? Kann man den die Maximalkraft denn nicht auch bei höherer Trittfrequenz auf die Pedale bringen? Aber ich denke das bringt uns hier nicht weiter, da prallen wohl grundverschiedene Welten aufeinander
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#292471 - 11/20/06 10:47 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Stimmt, das ist wirklich unvereinbar. Warum soll ich leiern, dass das Tretlager heisslaeuft? Wie war dieser Vergleich, eine Rennmaschine laeuft mit 10 000 Umdrehungen 1000km, ein Schiffsdiesel mit wenigen hundert Umdrehungen fuenfzig Jahre. Und mit dem runden Tritt ist das wie mit einer Dampfmaschine. Laesst Du ueber den ganzen Hub Dampf einstroemen, dann laeuft die Maschine mit Volldruck. Du hast zwar eine hohe Leistung, aber einen miserablen Wirkungsgrad. Der steigt sprunghaft, wenn du die Expansion nutzt. Kurzes Einstroemen, Dampf im Zylinder entspannen lassen. Klappt beim Radfahren auch, ein kurzer Impuls bei jeder Umdrehung reicht und auch die schwerste Fuhre ist in der Beharrung zu halten. Und wer es noch weiter mit Rennkram hat, der moege sich einen Fuchsschwanz an den Lenker binden!
Falk, SchwLAbt
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#292535 - 11/21/06 09:28 AM
Re: Fahrtechnik
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15-20 UpM und stampfen in viel zu dicken Gängen ist wohl das Gegenteil vom runden Tritt. = Oh Gott! Hallo Abdu, du hast dich da etwas verrannt, glaub ich. Das Gegenteil von dicken Gängen sind dünne Gänge, also hohe Trittfrequenz. Hohe Trittfrequenz ist zwar sicher eine Voraussetzung für den runden Tritt, aber nicht mit ihm identisch. Man kann auch schnell treten, ohne unbedingt rund zu treten. Das ist genau das, was Flachfahrer meinte. Ich zum Beispiel habe auch festgestellt, dass ich manchmal gerne 100 U./min trete, habe aber garantiert keinen runden Tritt. Hoffe zur Klärung beigetragen zu haben Florian
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#292551 - 11/21/06 11:21 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Flori]
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Abdu
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man kann doch auch bei relativ niedriger Trittfrequenz (egal wie dick) rund treten - wenn man das Pedal im gleichen mass hinten hochzieht wie man es vorne runterdrückt. Ich denke aber mal das war's zu diesem Thema , das gibt nix mehr...
Abdu
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#292588 - 11/21/06 02:56 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Wer als Radfahrer, egal welcher Fraktion den Sinn des runden Tritts nicht kapiert, dem is eh nicht mehr zu helfen.
Dazu fällt mir nur das hier ein: Runder Tritt Bis dann Eberhard
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Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen? | |
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#292590 - 11/21/06 03:09 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Hesse]
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Mist, da war jemand schneller, genau das wollt ich auch gerade verlinken.... Aber vielleicht finden sich die wirklichen Cracks ja auch nicht unter den Spitzenfahrern, sondern hier im Forum. Martina
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#292623 - 11/21/06 05:14 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Martina]
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Ich hab mal einen Tour-Kommentar zu dieser Studie gelesen, die waren der Meinung, dass Bahnradfahrer einen runden Tritt nicht so nötig haben, wie Straßenrennfahrer. Die genaue Begründung ist mir leider entfallen. Aber ich fände eine ähnliche Studie mit ein paar Straßenprofis auf jeden Fall mal interessant.
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#292624 - 11/21/06 05:16 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Martina]
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selbst wenn das hochziehen der Pedale beim runden Tritt für den unmittelbaren Vorwärtstrieb / Antrieb keine so große Rolle spielen sollte ( was ich dennoch glaube) so ist doch die Kraftersparnis entscheidend für ein effizientes pedalieren. Um ein hohes Tempo zu halten muss ich nicht NUR reintreten sonder unterstütze das durch das hochziehen. wenn das dann auch noch harmonisch, gleichförmig passiert hat man nen runden Tritt. In meiner Triathlonzeit hab ich diese Technik extrem trainiert und war damit 1989 beim IRONMAN in Roth bei knapp 1300 Teilnehmer unten den schnellsten 70 (!) Radfahren (knapper 40er Schnitt.) Gruß an Martina Ich fühle mich hier im Forum sehr wohl, ich merke aber, dass bestimmte Dinge hier wohl nicht verstanden werden, daher beschränke ich mich besser aufs lesen... LG ABDU
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Edited by Abdu (11/21/06 05:16 PM) |
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#292642 - 11/21/06 06:59 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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#292674 - 11/21/06 08:32 PM
Re: Fahrtechnik
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Aber ich denke das bringt uns hier nicht weiter, da prallen wohl grundverschiedene Welten aufeinander Das könnte uns hier weiter bringen, denn die welten könnten voneinander dies oder jenes lernen, die einen was über die pedalier-technik der sportler, die anderen was über die technik der logisch schlüssigen verwendung von begriffen ... MfG
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#292677 - 11/21/06 08:37 PM
Re: Fahrtechnik
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Auch ohne klickpedale kann man das hoch kommende pedal entlasten - oder das gewicht des beines drauf ruhen lassen. Und das eine wie das andere kann man theoretisch bei jeder beliebigen trittfrequenz. MfG
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Edited by Zak (02/20/08 03:13 PM) |
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#292696 - 11/21/06 09:49 PM
Re: Fahrtechnik
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Du wirst schon verstanden, solltest aber auch Beiträge von Fahrern, die nicht einmal Klickpedale fahren und damit überhaupt keinen richtigen Zug auf die Kette bringen können, nicht zu ernst nehmen. War das jetzt wirklich notwendig? Oder sollte ich schreiben, das alle Fussfesselfahrer in die Klapse gehoeren? Schliesslich ist das der Ort, wo alle die hingehoeren, deren Aussagen nicht ernstgenommen werden koennen. Im Uebrigen ist mir der Zug auf der Kette vollkommen Wurscht, es reicht, wenn die Zugkraft am Radumfang ankommt und die Karre faehrt. Ab und an das Kettenblatt um 90º weiterruecken, dann nutzen sich auch die Zaehne gleichmaessig ab. Ach ja, nochwas: Ueberzeugen, nicht Gift verspritzen! Falk, niemals mit "Klickpedalen"
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#292710 - 11/21/06 10:46 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: Falk]
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Hallo, Für mich sind runder Tritt, Klickpedale, schmale Reifen usw. "das Um&Auf". ABER: wenn ich dann wieder auf ein Rad ohne Klickpedale steige (z.B. einkaufen fahre, Uni, ...) fühl ich mich dabei jedes Mal viel freier, respektive relaxter. Das mag widersprüchlich klingen, zeigt aber bloß die Zweiseitigkeit von Klickpedalen, runder Tritt usw. auf. Beides hat Vor- und Nachteile.
Des weiteren denke ich, dass Menschen, die regelmäßig (!) radfahren, auf Grund dieser Regelmäßigkeit über eine gute Radbeherrschung verfügen.
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#292721 - 11/22/06 06:27 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: stax]
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#292770 - 11/22/06 10:16 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: Laiseka]
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ABER: wenn ich dann wieder auf ein Rad ohne Klickpedale steige (z.B. einkaufen fahre, Uni, ...) fühl ich mich dabei jedes Mal viel freier, respektive relaxter.
Siehst du, so unterschiedlich können Erfahrungen sein. Ich als absolute Fahrtechnik-Niete fahr auch zum Einkaufen mit Klickpedalen und ins Büro mit Minihaken. Ganz ohne Fixierung fühle *ich* mich nämlich unsicher. Ob mein Tritt durch die Klickpedale runder wird, vermag ich nicht zu beurteilen. Des weiteren denke ich, dass Menschen, die regelmäßig (!) radfahren, auf Grund dieser Regelmäßigkeit über eine gute Radbeherrschung verfügen. Schön wärs. Bzw. es stimmt vielleicht deshalb, weil Rad fahren für die meisten 'nur' eine Freizeitbeschäftigung ist, die man auch wieder bleiben lassen kann, wenns nicht besser wird. Aber dass man zwangsläufig gut wird, wenn man eine Sache nur oft genug wiederholt ist einfach nicht wahr. Sieht man z.B. beim Auto fahren oder auch daran, dass es trotz Schulpflicht Leute gibt, die kaum lesen und schreiben können. Martina
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#292890 - 11/22/06 08:15 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Das lag vielleicht daran, daß sich meine vorhergehenden beiträge nicht auf direkt auf Theodor bzw. dessen eingangsposting, sondern auf die beiträge jeweils der mitglieder bezogen, auf deren beiträge ich antwortete. Das steht ja auch immer klein oben drüber. Da bin ich ganz deiner meinung. Ich hatte halt nur mal nachgefragt, weil ich mich gewundert hatte, wie "runder tritt" und "trittfrequenz" ... wie soll ich sagen? ... für einen laien nicht ganz verständlich synonym verwendet wurden. Aber das ist ja nun hoffentlich durch und es kann wieder um die fahrtechniken an sich gehen ... MfG
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Edited by Zak (02/20/08 03:17 PM) |
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#292891 - 11/22/06 08:18 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: HeinzH.]
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"und es kann wieder um die fahrtechniken an sich gehen ..." schrieb Flachfahrer Ja.... Ich würde deshalb ebenfalls ermuntern wollen, Fahrtechnik zu lernen... Eben auch, weil es Spaß macht. Wer noch mehr Spaß haben will beim intensiven Training seiner Koordinationsfähigkeiten, dem empfehle ich gaaanz heiß dieses tolle Trainingsgerät, welches überdies gebraucht sehr preiswert zu haben ist und recht ordentliche Radreise- und Alltagseigenschaften aufweist. Balancetrainierte Grüße aus Hamburg , HeinzH. P.S. Unmissionarischer Beitrag, da er an beide Radfahrerfakultäten adressiert ist. Und irgendwann werd ich wie FlevoMartin koordinations- bzw. mutmäßig soweit sein, auch mein knickgelenktes Radl mit Klickies zu fahren.... Gruß aus Hamburg, HeinzH., der voraussichtlich im Januar 2007 seinen 10 000.-FLEVO-Kilometer fahren wird P.S. Wer das FLEVO nicht kennt, hat ....
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Edited by HeinzH. (11/22/06 11:18 PM) |
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#293409 - 11/25/06 11:50 AM
Re: Fahrtechnik
[Re: ]
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Ausweichen und Vollbremsungen beherrscht man rein durch täglichen Routinebetrieb eben nicht so gut, wie wenn man es gezielt übt. Ist genau das gleiche wie beim Auto. Ohne Fahrsicherheitstraining knallt man möglicherweise gegen Hindernisse oder schleudert unkrontrolliert, obwohl die Situation noch behrrschbar gewesen wäre. Beim Fahrrad hat man aber keine Knautschzone! Jeder der hier Teilnehmenden oder doch die übergroße Mehrzahl fährt nicht nur zeitbegrenzte Pflichtwege, sondern auch rein zum Vergnügen. Die Zeit für Übungen ist also da.
Hallo, auf meinem morgentlichen Weg zur Arbeit konnte ich ein solches Ausweichmanöver an einem mir vorausfahrenden Radler aus nur wenigen Metern Entfernung studieren. Aus einer Nebenstraße kam von rechts ein PKW, hielt erst, fuhr dann aber wieder an, um nach links in die (wenig befahrene) Hauptstraße einzubiegen. Dummer Weise übersah die Fahrerin des PKW dabei den vor mir fahrenden Radfahrer (die Seitenscheibe des PKW war beschlagen und dicht benetzt mit Tau - da konnte man nichts durch sehen). Der Radfahrer bremste und umfuhr den PKW auf der Vorderseite, wich also in die Fahrbahnmitte aus. Dieses Manöver gelang nur knapp, da der PKW immer weiter langsam in die Hauptstraße einbog und allem Anschein nach den Radfahrer erst zur Kenntnis nahm, als dieser vor der Motorhaube war, was mir im nachhinein schwer zu denken gab - hätte der PKW nicht doch noch gestoppt, dan wäre es zu einem Unfall gekommen. Deshalb hier mal eine kleine "Manöverkritik" meinerseits zu dieser oder ähnlichen Situationen: (Der Radfahrer möge es mir verzeihen, das ich diese IMO recht brenzlige Situation hier als Beispiel heranziehe, aber aus eigenen Erfahrungen halte ich sie für sehr typisch. Jedweilige Kritik soll keinerlei Schuldzuweisung sein, sondern nur dazu dienen, zu überlegen, wie man es als Radfahrer - und Radfahrerin - hätte besser machen können.) Der Radfahrer bremste kurz an und wich dann aus. Kurzzeitiges blockieren der Räder war wegen der feucht-herbstlichen Straßenverhältnisse unvermeidbar. Dadurch, daß der PKW jedoch immer weiter in die Fahrspur des Radfahrers eindrang, mußte der Radfahrer seinen Ausweichkurs mehrere Male korrigieren - also erneutes anbremsen, abfangen, einlenken. Akustisch hat er sich im übrigen nicht versucht, bemerkbar zu machen. Daher Punkt 1: Zum Klingeln oder Hupen bleibt in solchen Situationen keine Zeit, denn die Hände sind mit besserem beschäftigt. Ein lauter Schrei ("Ey!" oder "Hey!" oder so) verhilft einem trotzdem oft dazu, noch wahrgenommen zu werden. So etwas will aber auch trainiert sein! Viele scheinen sich auch nicht zu trauen, laut zu schreien und behaupten dann oft, sie könnten nicht laut schreien. Ihr könnt es. Übt es. Trainiert es. Es muß zu einem Reflex werden. Punkt 2: Die Ausweich-Richtung. Dieser Gedanke beschäftigt mich am meisten - ein Ausweichen nach links ist in der geschilderten Situation vermutlich selbstverständlich aber ist es die beste Entscheidung? Hier wird sich kaum eine pauschale Antwort finden lassen, aber in dem Beispiel wäre (im nachhinein betrachtet) ein Ausweichen nach rechts (also in die einmündende Straße hinein) nicht nur möglich gewesen sondern vermutlich wesentlich sicherer, denn der PKW wäre nicht in den Ausweichkurs eingedrungen sonder hätte ihn im Gegenteil sogar weiter verlassen. Problem dabei ist nur, schnell und präzise genug abzuschätzen, wie weit man es schafft, den Ausweichkurs nach rechts zu legen und wo der PKW sich in dem Moment befinden wird, wenn man den Schnittpunkt der Kurse erreicht hat. Sollte man sich hier verschätzen, kann das ja durchaus auch erst recht unfallverursachend sein! Punkt 3: Den Ausweichkurs so weit wie möglich wählen ohne in andere Gefahrenzohnen (z.B. Gegenverkehr) einzudringen. Dafür muß man die Reaktion seines Gefährtes kennen und einschätzen können. Training bedeutet hier nicht nur, Techniken (Abläufe) zu beherrschen, sondern auch, sich mit dem Fahrverhalten des eigenen Rades in Grenzsituationen vertraut zu machen (ich glaube, das wurde hier schon erwähnt). Und dafür sollte man speziell üben, denn es ist damit zu rechnen, das man sich mal ein kleines bisschen verschätzt und dann doch stürzt, was auf einer Tour äußerst dumm sein kann. Und wenn man *nicht* mit so dummen Übungen anfängt, wie dem schon genannten Bergabfahren und vorne Bremsen, sondern sein Gefährt langsam erkundet, dann ist die Verletzungsgefahr bei solchen Übungen m.E. verschwindend gering. Grenzbereichs-Übungen: - Immer erst mal auf freier, ebener Fläche (leerer Parkplatz oder so) üben. - Bremsübungen mit niedrigen Geschwindigkeiten beginnen. Auch mit 5 km/h läßt sich ein anlupfen des Hinterrades auf ebenen trockenen Untergrund feststellen, wenn man die Vorderradbremse blockiert. - Grenzbereiche lassen sich am besten kennen lernen, wenn man sie überschreitet. Auch das natürlich nur bei möglichst geringen Geschwindigkeiten. Also immer langsam anfangen und vorsichtig nach oben herantasten, bis sich der erwartete/gewünschte Effekt einstellt. Einen vollständigen Wheelie übers Vorderrad sollte man dann aber vielleicht besser nicht ausprobieren. Als Abflugs-Koordinationstraining sind dann Ersatzsportarten wie Bodenturnen, Trampolin oder Turmspringen sicherlich hilfreicher. - solche Übungen bei jedem Wetter machen und nach und nach auch mal den Belag wechseln. Für alle, die in ihrer Kindheit nicht mit dem Radl spielen durften oder konnten: Eine der ersten solcher Übungen, an die ich mich erinnere und die wir gerne oft und lange gemacht haben, war, das Rad zu beschleunigen um dann mit der Hinterradbremse eine Vollbremsung zu machen um das Rad zum Ausbrechen zu bringen. Je weiter das Rad seitwärts gerutsch war und je mehr Dreck dabei aufgewirbelt wurde und Gummi gelassen wurde, desto cooler war das. Und wer das Ganze geschafft hat, ohne die Füße absetzen zu müssen und dann wieder locker weiterfahren konnte, war der King. Grüße, André
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#293412 - 11/25/06 12:18 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: HeinzH.]
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Und irgendwann werd ich wie FlevoMartin koordinations- bzw. mutmäßig soweit sein, auch mein knickgelenktes Radl mit Klickies zu fahren.... Ich hätte eher geglaubt - analog zur Radbeherrschung auf schwierigen Trails - daß es mit Klickies viel einfacher wäre; wenn ich beim Mountainbiken in schwierigem Gelände aus den Klickies rausfliege und sicheres Neuanfahren incl sicheres Einklicken nicht mehr drin ist, dann wars das bis zur nächsten "Einstiegsstation", dann heißts schieben, auch und gerade bergab. Auch beim Flevo müßte man doch wesentlich bessere Kontrolle haben, wenn der Fuß sich nicht unabsichtlich wie auch immer von der Sollposition auf dem Pedal wegbewegen kann. Und raus kommt man immer sehr schnell, wenn man die Klickies nur schön leicht einstellt. ciao Christian
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#293902 - 11/27/06 08:31 PM
Re: Fahrtechnik
[Re: trubby]
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in Antwort auf Andre aber in dem Beispiel wäre (im nachhinein betrachtet) ein Ausweichen nach rechts (also in die einmündende Straße hinein) nicht nur möglich gewesen sondern vermutlich wesentlich sicherer, denn der PKW wäre nicht in den Ausweichkurs eingedrungen sonder hätte ihn im Gegenteil sogar weiter verlassen. Wohl war, das sogenannte "Manöver des letzten Augneblicks" lernen Segler im Anfängerkurs. Man legt das Ruder hart in die Richtung des Hecks des vermuteten Kolisionspartners.
Wolf
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