Zum Schluss noch Geschichten, wie ihr hoffentlich auch welche kennt - wohl schon mal erzählt. Als ich auf der Alb mal auf einer kleine Wochenendtour in einem Gasthof zu Abend gegessen habe, kam ich mit einem pensionierten Lehrer ins Gespräch. Es war auch mit dem Radel unterwegs. Er fragte mich, wo ich denn übernachten würde, der Lehrer nämlich daselbst im Gasthof. Als ich ihm sagte, ich werde schon ein Plätzchen irgendwo am Waldrand finden und ich müsse eben Abwägen, ob ich abends gut esse oder mir eine gepflegte Unterkunft leiste, antwortete er sinngemäß: "Eigentlich schäme ich mich für meine enorme Beamtenpension - es sei schon unglaublich, wie hoch die Rente sei im Vergleich zu vielen Menschen, die noch in Arbeit sind, aber bereits weit darunter stehende Löhne haben. Man darf ja gar nicht an deren Rente denken." Ein ähnliche Bemerkung machte mal ein deutscher ehemaliger Banker, der sich im Elsass mit seiner Frau im Alter niedergelassen hat und mir in seinem Garten Quartier für mein Zelt gewährte. "Das Geld wurde in den Banken uns früher nachgeschmissen. Man dürfe das gar nicht so laut sagen, wie hoch die Renten dadurch sind. Heute ist es schon viel schwieriger geworden, auch in den Banken gibt es vieles nicht mehr wie früher."
Persönlich liest sich das für mich, als wollest Du dich zum Opfer stilisieren. Deinen Kaufkraftverlust thematisierst Du ja immer wieder. Aber auch schon so lange, dass ich mich frage, warum kommst Du aus dieser Sackgasse nicht heraus? Es geht ja nicht jedem so wie dir.