Vielleicht ist schon alles gesagt, aber es gibt ja immer noch 'ne Meinung:
Verstecken tu ich mich beim Wildzelten vor dunklen Gestalten, nicht vor Ordnungshütern! Und wenn sich mal jemand dem Zelt nähert, gehe ich freundlich auf ihn zu. Bei dunklen Typen mag das ein Fehler sein, aber in 99,9% (in Deutschland: 99,999%) der Fälle wird es jemand sein, der entweder zufällig vorbeikommt oder nach dem Rechten sieht. Und dann dürften sich Paragraphen wirklich nur an sehr neuralgischen Orten gegen freundliches Zuvorkommen durchsetzen.
Außerdem kann's lustig werden, z.B. als einmal mein Zelt in Schweden bei Regen schon in der trockenen Anglerhütte stand (da hilft auch kein Jedermannsrecht) und in der Nähe ein Mann auftauchte. Ich öffne die Tür: "Hello. Do you speak German?"
"Willst du ... hier übernachten?"
"Ja."
"..." (er sammelt sein Deutsch, sehr würdevoll, er ist Pastor und offenbar geübter Scholastiker:) "... Ich bin nicht befugt, ... das zu genehmigen, aber ... ich erlaube es."
Oder in Norwegen erklimmt in stürmischer Nacht ein Kleinwagen den einsamen Pass, von Süden kommend, ich krabble aus dem Zelt und winke, er hält, fünf menschliche Sardinen starren erschöpft zurück:
"Preikestolen?"
Ich deute zurück nach Süden.
"How far?"
"150 kilometers."
"F***!!!"

Wie auch immer: Auf jeden Fall offenes Feuer & herumliegenden Müll vermeiden, auch fremden - das sieht ihm der Förster ja nicht an, und der Wilderer wird umso fettere Beute wittern, je mehr herumliegt (vom Wild ganz zu schweigen)!

Gruß
Thorsten