In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: soma
Einmal musste mich die Stadtpolizei in Italien wecken, da ich - bei strömenem Regen - in einem überdachten Hauseingang (ca. 3m breit, aber eben 'privato') gelegen bin. Die Polizisten zeigten mir dann einen trockenen Platz, der 'publico' war und an dem ich schlafen konnte.

Ich frage mich bei diesen ganzen Hobo-Geschichten zunehmend, ob sowas eigentlich Spaß machen kann.
Ich verstehe, dass die Menschen in Kalkutta auf der Straße schlafen: sie leben dort und sie haben Nichts. Aber wir müssen hier im Alltag nicht auf der Straße leben und die hier Schreibenden tun es vermutlich auch nicht. Warum sollen oder wollen wir es dann um Gottes Willen mit aller Gewalt im Urlaub machen?



Die Frage, was der eine mag und der andere nicht, kann ich natürlich auch nicht beantworten. Immerhin möchte ich zu bedenken geben, dass auch in unserem Kontext mittlerweile einige unterwegs sind, die nicht über die Frage grübeln, ob sie XTR oder Rohloff bevorzugen sondern darüber, wo sie das Geld für einen neuen Reifen her bekommen. Und für die ist es auch nicht unbeachtlich, ob sie sich die mittlerweile in D notwendigen 10 + Euronen und mehr für den CP leisten können.
Damit meine ich jetzt nicht, das sei hier ausdrücklich gesagt, Soma oder andere, die im Faden fürs Wildcampen argumentieren. Um mal Missverständnissen vorzubeugen.


Aber auch mal anders gesagt, ich selber brauche abends schon meine warme Dusche. Das ist für mich der positive Abschluss jedes Radlertages und den bekomme ich halt nur auf CPs, in Pensionen oder Hotels. Dass ich mich aber in den schäbigen Pensionen, den konfektionierten Hotels, den oft gleichen Cps mit ihren ständigen Einwohnern so unendlich wohl fühle, kann ich nicht sagen.