Sehe ich ähnlich. Nicht jeder Reiseradler macht vorher eine detailierte Routenplanung und informiert sich über jeden km vorher im Internet.
Genau diese Denkweise: "Entweder kennt man diese Situation oder man hat sich vorher zu informieren" führt doch gerade dazu, dass für Radfahrer gefährliche Situationen
nicht entschärft werden und z.B. Nichtsackgassen für Radfahrer nicht extra gekennzeichnet werden.

Darunter leidet nicht nur die Attraktivität des flexiblen Reiseradelns ("ich halte mich an die Flussradwege, da hab ich eine
geprüfte Strecke"); diese Argumentationsweise wäre für den MIV auch völlig untragbar (a la: "Weiß man doch, dass diese Kurve eng und gefährlich ist, braucht man nicht ausschildern").
Tatsache ist, dass an (fast) jeder Stelle des öffentlichen Verkehrsraumes ortsunkundige Radler auftauchen können.