Ob Kettenschaltung oder Nabenschaltung, ist vor allem eine Sache der persönlichen Vorlieben.
So ist es. Deswegen gleitet die Diskussion hier sinnlos ab. Viel wichtiger für Banton ist die Frage nach dem passenden Rahmen mit der für ihn passenden Geometrie. Denn in seinem Profil steht "Mein Fahrrad: noch keins" und "Durchschnittliche km/Jahr: Anfänger". Das ist ein echtes Problem denn oft kann man doch auch nach kurzen Probefahrten nicht einwandfrei vorhersehen, ob man mit einer gegebenen Rahmengeometrie mit der man noch keine längeren Erfahrungen hat auf Dauer klarkommt oder nicht. Dann kommt auch noch die Frage ob 26" oder 28". Ich würde als Neuling nicht gleich 2500,-€ ausgeben. Das Risiko ist hoch, daß man die in den Sand setzt. Ganz unabhängig davon muß man auch erst mal schauen, ob man es dann auch wirklich zu einer so intensiven Nutzung kommt, die eine so so hohe Ausgabe rechtfertigt. Wenn man erstmal auf eine Federgabel verzichtet (Rahmen würde ich persönlich aber möglichst schon mit Federgabelgeometrie wählen), dann kann man sich wie gaudimax bereits vermerkt hat bei durchdachter Komponentenwahl für 1000,-€ ein robustes Reiserad zusammenstellen mit dem man ohne jede Abstriche genausogut bis China kommt wie mit einem 2500,-€-Rad.
Für einen absoluten Anfänger, der zumindest innerhalb eines Jahres keine langen Radreisen unternehmen wird wäre neben einem soliden 1000,-€ Reiserad auf MTB-Basis auch das Fahrradmanufaktur T400 in Einfachstausstattung eine Überlegung Wert. Der Rahmen hat leider keine Federgabelgeometrie und auch die Option auf Scheibenbremsen entfällt. Aber es ist ein erprobter Rahmen, der sich bei vielen Reiseradlern im harten Einsatz bewährt hat und der von der Geometrie her aufgrund seiner 450mm langen Kettenstreben (ruhiger Geradeauslauf, Ferse stößt nie an Packtaschen) für ein Reiserad optimal ist. Der Pletscher-Gepäckträger ist zwar robust, aber den würde ich gleich gegen ein Modell mit weiteren Seitenstreben zur besseren Abstützung der Packtaschen tauschen. Der Komponentenmix ist natürlich eine Einfachstausstattung. Aber vorausgesetzt es handelt sich bei den Felgen um anständige Modelle, ist definitiv kein grober Mist darunter. Und da der nackte T-400 Rahmen inkl. Gabel vor einigen Jahren bereits 350,-€ kostete ist der Preis von 529,-€ völlig in Ordnung. Wenn man auf Federgabel und Scheibenbremsen verzichten kann, läßt sich dieses Rad schrittweise mit nicht allzuviel Geld zum einwandfreien Reiserad aufrüsten mit dem man von Alaska bis Patagonien und von Lissabon nach Peking kommt. Möchte man im Falle später tatsächlich realisierter Radreisen auf eine Federgabel oder Scheibenbremsen nicht verzichten, dann ist noch genug Geld da sich ein zweites Rad zu kaufen und man hat mit dem einfachen T-400 ein schönes Zweitrad, daß man alternativ auch ohne allzu schmerzhafte fnanzielle Verluste wieder verkaufen könnte.